Tomas Sholl ist der meistgeprüfte Torhüter der bet-at-home ICE Hockey League. In seinen 37 Einsätzen für den HC Pustertal Wölfe erwies sich der US-Amerikaner bisher als starker Rückhalt. Nach der jüngst vollzogenen vorzeitigen Vertragsverlängerung haben wir uns mit dem 27-Jährigen über seine Performance, Eiszeit und Ziele unterhalten.

„Ich bin sehr glücklich darüber, wie es aktuell für mich läuft. Alle in unserem Team spielen gerade in guter Form, das war zu Saisonbeginn bei weitem nicht so. Einen Run zu haben, ist schon ein gutes Gefühl“, erzählt Tomas Sholl. Die Saison begann für ihn und seine Teamkollegen schleppend. Erst der Trainerwechsel von Basile zu Helminen Mitte November brachte den Turnaround – und den HC Pustertal Wölfe aktuell auf einen Pre-Playoff-Rang. „Ich glaube, wir haben in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen aufbauen können – vor allem wegen der späten Comeback-Siege. Damit haben wir bewiesen, dass unsere Teamchemie hervorragend ist. Und das macht uns erfolgreich“, erklärt der 27-jährige US-Amerikaner, der vor allem die Derbysiege gegen den HCB Südtirol Alperia als Boost einstuft. „Die Erfolge gegen Bozen waren speziell, da wird mir auch jeder Fan recht geben. Da haben wir als Team Großartiges geleistet und diese unglaubliche Atmosphäre gab uns einen richtigen Schub.“ In den letzten beiden Duellen mit dem Lokalrivalen machte Bruneck jeweils einen Zwei-Tore-Rückstand wett.

Nur Dahm steht länger am Eis
Tomas Sholl ist hinter Sebastian Dahm vom EC-KAC jener Goalie mit den zweitmeisten Einsatzminuten in dieser Saison. In 37 der 38 Wölfe-Spiele stand er insgesamt über 2.230 Minuten am Eis, ein Umstand den Sholl aus seiner Zeit in der ECHL kennt: „Ganz wichtig ist es, dass du abseits des Eises auf deine Gesundheit achtest. Aber: Ich mag es einfach viel zu spielen. Ich mag es meinem Team zu helfen so gut es geht – und der beste Platz dafür ist eindeutig das Eis.“ Zwischen 2018 und 2020 war er bei den Idaho Steelheads engagiert und absolvierte mit 39 bzw. 41 Saisonspielen schon jeweils ein Mammutprogramm. Seine dort herausragende Performance zeigt Sholl nun auch in der ICE: Sowohl bei der Save-Percentage (92,3%), als auch beim Goals-Against-Average (2,64) liegt er im Liga-Goalie-Vergleich in den Top-10, wobei der Großteil seiner Konkurrenten nur etwa die Hälfte der Spiele absolviert haben.

„Ich mache alles, um den Puck zu stoppen“
Die Frage nach seinen Stärken beantwortet Sholl mit: „Ich gebe immer einhundert Prozent! Ich mache alles, um den Puck zu stoppen!“ Er selbst meint von sich, er habe „keinen außergewöhnlichen, traditionellen Spielstil, aber doch die Gabe Schüsse zu halten, die nicht jeder hält. Dadurch bin ich auch oft aus der Balance, was wiederrum als Schwäche eingestuft werden kann“. Sein Goalie-Talent wurde ihm in die Wiege gelegt: Sein Großvater, sein Vater – der als Manager der Trainingsstätte der LA Kings arbeitete – sowie sein Bruder Matias, der für die Bemidji State University Beavers in der NCAA am Eis steht, alle standen im Tor.

„So far, I have been having the time of my life”
Diesen Satz schrieb Tomas Sholl auf seinem Blog wenige Wochen nach seiner Ankunft in Bruneck. Mittlerweile sind aus Wochen Monate geworden – und auch sein Kontrakt wurde jüngst um eine weitere Saison verlängert. „Ich genieße meine Zeit hier, ich fühle mich sehr gut aufgehoben und betreut. Wir haben uns in dieser Saison als Team weiterentwickelt und ich bin schon gespannt, wie wir in Zukunft performen werden“, kommentiert der 27-Jährige seinen Verbleib in Bruneck. Seine kommenden Aufgaben in Südtirol blickt Sholl mit klaren Zielen entgegen: „In jeder Saison will ich einer der besten, wenn nicht sogar der beste Torhüter der Liga sein. Langfristig strebe ich danach, das höchst mögliche Level zu erreichen. Ich will in dem was ich tue und wo ich bin der Beste sein!“

ring-sports.at / ice.hockey

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„Ich bin sehr glücklich darüber, wie es aktuell für mich läuft. Alle in unserem Team spielen gerade in guter Form, das war zu Saisonbeginn bei weitem nicht so. Einen Run zu haben, ist schon ein gutes Gefühl“, erzählt Tomas Sholl. Die Saison begann für ihn und seine Teamkollegen schleppend. Erst der Trainerwechsel von Basile zu Helminen Mitte November brachte den Turnaround – und den HC Pustertal Wölfe aktuell auf einen Pre-Playoff-Rang. „Ich glaube, wir haben in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen aufbauen können – vor allem wegen der späten Comeback-Siege. Damit haben wir bewiesen, dass unsere Teamchemie hervorragend ist. Und das macht uns erfolgreich“, erklärt der 27-jährige US-Amerikaner, der vor allem die Derbysiege gegen den HCB Südtirol Alperia als Boost einstuft. „Die Erfolge gegen Bozen waren speziell, da wird mir auch jeder Fan recht geben. Da haben wir als Team Großartiges geleistet und diese unglaubliche Atmosphäre gab uns einen richtigen Schub.“ In den letzten beiden Duellen mit dem Lokalrivalen machte Bruneck jeweils einen Zwei-Tore-Rückstand wett.

Nur Dahm steht länger am Eis
Tomas Sholl ist hinter Sebastian Dahm vom EC-KAC jener Goalie mit den zweitmeisten Einsatzminuten in dieser Saison. In 37 der 38 Wölfe-Spiele stand er insgesamt über 2.230 Minuten am Eis, ein Umstand den Sholl aus seiner Zeit in der ECHL kennt: „Ganz wichtig ist es, dass du abseits des Eises auf deine Gesundheit achtest. Aber: Ich mag es einfach viel zu spielen. Ich mag es meinem Team zu helfen so gut es geht – und der beste Platz dafür ist eindeutig das Eis.“ Zwischen 2018 und 2020 war er bei den Idaho Steelheads engagiert und absolvierte mit 39 bzw. 41 Saisonspielen schon jeweils ein Mammutprogramm. Seine dort herausragende Performance zeigt Sholl nun auch in der ICE: Sowohl bei der Save-Percentage (92,3%), als auch beim Goals-Against-Average (2,64) liegt er im Liga-Goalie-Vergleich in den Top-10, wobei der Großteil seiner Konkurrenten nur etwa die Hälfte der Spiele absolviert haben.

„Ich mache alles, um den Puck zu stoppen“
Die Frage nach seinen Stärken beantwortet Sholl mit: „Ich gebe immer einhundert Prozent! Ich mache alles, um den Puck zu stoppen!“ Er selbst meint von sich, er habe „keinen außergewöhnlichen, traditionellen Spielstil, aber doch die Gabe Schüsse zu halten, die nicht jeder hält. Dadurch bin ich auch oft aus der Balance, was wiederrum als Schwäche eingestuft werden kann“. Sein Goalie-Talent wurde ihm in die Wiege gelegt: Sein Großvater, sein Vater – der als Manager der Trainingsstätte der LA Kings arbeitete – sowie sein Bruder Matias, der für die Bemidji State University Beavers in der NCAA am Eis steht, alle standen im Tor.

„So far, I have been having the time of my life”
Diesen Satz schrieb Tomas Sholl auf seinem Blog wenige Wochen nach seiner Ankunft in Bruneck. Mittlerweile sind aus Wochen Monate geworden – und auch sein Kontrakt wurde jüngst um eine weitere Saison verlängert. „Ich genieße meine Zeit hier, ich fühle mich sehr gut aufgehoben und betreut. Wir haben uns in dieser Saison als Team weiterentwickelt und ich bin schon gespannt, wie wir in Zukunft performen werden“, kommentiert der 27-Jährige seinen Verbleib in Bruneck. Seine kommenden Aufgaben in Südtirol blickt Sholl mit klaren Zielen entgegen: „In jeder Saison will ich einer der besten, wenn nicht sogar der beste Torhüter der Liga sein. Langfristig strebe ich danach, das höchst mögliche Level zu erreichen. Ich will in dem was ich tue und wo ich bin der Beste sein!“

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