Am 6. Januar hat sich Lukas Schreier im Training eine gefährliche Schnittverletzung am linken Unterarm zugezogen und wurde noch am selben Tag operiert. Dabei wurden u.a. zwei Sehnen durchtrennt, was für den 22-jährigen Salzburger, der im Oktober letzten Jahres schon am Bruch eines Mittelhandknochens laborierte, zugleich nach nur 19 Ligaspielen das Saisonende bedeutete. Der Verteidiger hat mittlerweile schon mit Ergotherapie begonnen und will so schnell wie möglich wieder fit werden. Hier das Interview von Red Bull Salzburg.

Lukas, mittlerweile ist der Trainingsunfall schon fast eineinhalb Wochen her. Kannst du für uns den 6. Januar noch einmal rekapitulieren? 
Ausgangspunkt für die Verletzung war ein Zweikampf im Training, bei dem mein Gegenspieler und ich hingefallen sind und ich unglücklich mit dem Arm auf die Kufe seines Schlittschuhs gekommen bin. Alles ging so schnell, aber wir haben gleich gesehen, dass es nicht nur ein kleiner Ritzer war. Ich habe sofort auf die Wunde gedrückt, um die Blutung zu stillen, unser Physio Geri [Breymann] hat sofort einen Druckverband angelegt. Die ganze Mannschaft ist zusammengekommen, um wenn nötig, zu helfen und mir Mut zuzusprechen. Kurz darauf ging es mit der Rettung ins UKH, wo ich aufgrund der anhaltenden Blutung noch am selben Tag operiert wurde. Dreieinhalb Stunden später bin ich im Aufwachraum aufgewacht. 

Du bist diese Saison echt vom Verletzungspech verfolgt, im Oktober musstest du schon einmal fünf Wochen mit gebrochenem Mittelhandknochen aussetzen. Wie steckt man so etwas weg?
Es ist tatsächlich nicht so leicht, ich habe noch nie so viele Verletzungen gehabt und so wenig Spiele bestritten wie in dieser Saison. Zu den beiden Verletzungen musste ich zwischendurch ja auch noch wegen eines entzündeten Weisheitszahns ein paar Spiele aussetzen. Man schätzt es auf einmal viel mehr, wenn man richtig gesund ist. Ich will jetzt einfach so schnell wie möglich wieder gesund werden und habe mit der Saison so gut es geht abgeschlossen. Das Wichtigste ist es jetzt wieder fit zu werden, um dann für die nächste Saison wieder bereit zu sein.   


Wie schaut dein Rehabilitationsfahrplan der nächsten Wochen aus? 
Meinen ersten Ergotherapie-Termin habe ich bereits hinter mir. Dabei wurde gecheckt, dass die Schiene optimal sitzt und dass ich schon gewisse Bewegungen ausführen kann, die beim Heilungsprozess der Sehnen und Nerven helfen sollen. Diese Therapie habe ich wöchentlich im UKH, dazu kommen regelmäßige Kontrollen beim Arzt, der mich operiert hat. Dazu kommen Physiotherapieeinheiten bei uns im Verein. Auch mit dem Bein- und Ergometertraining kann ich wieder vorsichtig beginnen, nachdem der Kreislauf stabil ist. 

Wie wichtig ist es, auch in der Reha den Kontakt zur Mannschaft zu halten?
Ich werde weiterhin viel Zeit in der Kraftkammer in der Eisarena verbringen und sehe dort bzw. auch in der Kabine regelmäßig meine Teamkollegen. Wir verstehen uns ja auch privat alle sehr gut, so dass man sich auch außerhalb des Trainings trifft. Der Kontakt wird also auf keinen Fall abreißen. Ich war sehr froh darüber, dass sich nach der OP gleich alle bei mir gemeldet und nach dem Befinden erkundigt haben. Daran sieht man auch, dass die Teamchemie heuer echt passt und alle füreinander da sind.   

 

Wie wirst du die Spiele deiner Teamkollegen mitverfolgen? Bekommst du vielleicht Statistikaufgaben während der Spiele?
Ja, schon beim letzten Mal habe ich teilweise Statistiken für die Trainer mitgeschrieben. Ich werde auch diesmal auf diese Weise der Mannschaft ein bisschen helfen, wenn ich gebraucht werde. Ansonsten werde ich mir die Spiele direkt in der Eisarena ansehen, wenn erlaubt, oder wenn nicht anders möglich, über den Livestream. 

Du hast jetzt zwangsläufig mehr Zeit für dich selbst. Was fängst du damit an?
Etwas mehr Zeit habe ich schon, aber ich werde so oft wie möglich, also täglich, in der Kraftkammer stehen. Dazu werde ich auch zweimal pro Woche ein Reha-Programm mit Simon Kohl, unserem Mentaltrainer in der Akademie, durchführen. Damit habe ich eigentlich schon wieder einen gezielten Tagesablauf, alles weitere lass ich auf mich zukommen. 

ring-sports.at / EC Red Bull Salzburg

 

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Lukas, mittlerweile ist der Trainingsunfall schon fast eineinhalb Wochen her. Kannst du für uns den 6. Januar noch einmal rekapitulieren? 
Ausgangspunkt für die Verletzung war ein Zweikampf im Training, bei dem mein Gegenspieler und ich hingefallen sind und ich unglücklich mit dem Arm auf die Kufe seines Schlittschuhs gekommen bin. Alles ging so schnell, aber wir haben gleich gesehen, dass es nicht nur ein kleiner Ritzer war. Ich habe sofort auf die Wunde gedrückt, um die Blutung zu stillen, unser Physio Geri [Breymann] hat sofort einen Druckverband angelegt. Die ganze Mannschaft ist zusammengekommen, um wenn nötig, zu helfen und mir Mut zuzusprechen. Kurz darauf ging es mit der Rettung ins UKH, wo ich aufgrund der anhaltenden Blutung noch am selben Tag operiert wurde. Dreieinhalb Stunden später bin ich im Aufwachraum aufgewacht. 

Du bist diese Saison echt vom Verletzungspech verfolgt, im Oktober musstest du schon einmal fünf Wochen mit gebrochenem Mittelhandknochen aussetzen. Wie steckt man so etwas weg?
Es ist tatsächlich nicht so leicht, ich habe noch nie so viele Verletzungen gehabt und so wenig Spiele bestritten wie in dieser Saison. Zu den beiden Verletzungen musste ich zwischendurch ja auch noch wegen eines entzündeten Weisheitszahns ein paar Spiele aussetzen. Man schätzt es auf einmal viel mehr, wenn man richtig gesund ist. Ich will jetzt einfach so schnell wie möglich wieder gesund werden und habe mit der Saison so gut es geht abgeschlossen. Das Wichtigste ist es jetzt wieder fit zu werden, um dann für die nächste Saison wieder bereit zu sein.   


Wie schaut dein Rehabilitationsfahrplan der nächsten Wochen aus? 
Meinen ersten Ergotherapie-Termin habe ich bereits hinter mir. Dabei wurde gecheckt, dass die Schiene optimal sitzt und dass ich schon gewisse Bewegungen ausführen kann, die beim Heilungsprozess der Sehnen und Nerven helfen sollen. Diese Therapie habe ich wöchentlich im UKH, dazu kommen regelmäßige Kontrollen beim Arzt, der mich operiert hat. Dazu kommen Physiotherapieeinheiten bei uns im Verein. Auch mit dem Bein- und Ergometertraining kann ich wieder vorsichtig beginnen, nachdem der Kreislauf stabil ist. 

Wie wichtig ist es, auch in der Reha den Kontakt zur Mannschaft zu halten?
Ich werde weiterhin viel Zeit in der Kraftkammer in der Eisarena verbringen und sehe dort bzw. auch in der Kabine regelmäßig meine Teamkollegen. Wir verstehen uns ja auch privat alle sehr gut, so dass man sich auch außerhalb des Trainings trifft. Der Kontakt wird also auf keinen Fall abreißen. Ich war sehr froh darüber, dass sich nach der OP gleich alle bei mir gemeldet und nach dem Befinden erkundigt haben. Daran sieht man auch, dass die Teamchemie heuer echt passt und alle füreinander da sind.   

 

Wie wirst du die Spiele deiner Teamkollegen mitverfolgen? Bekommst du vielleicht Statistikaufgaben während der Spiele?
Ja, schon beim letzten Mal habe ich teilweise Statistiken für die Trainer mitgeschrieben. Ich werde auch diesmal auf diese Weise der Mannschaft ein bisschen helfen, wenn ich gebraucht werde. Ansonsten werde ich mir die Spiele direkt in der Eisarena ansehen, wenn erlaubt, oder wenn nicht anders möglich, über den Livestream. 

Du hast jetzt zwangsläufig mehr Zeit für dich selbst. Was fängst du damit an?
Etwas mehr Zeit habe ich schon, aber ich werde so oft wie möglich, also täglich, in der Kraftkammer stehen. Dazu werde ich auch zweimal pro Woche ein Reha-Programm mit Simon Kohl, unserem Mentaltrainer in der Akademie, durchführen. Damit habe ich eigentlich schon wieder einen gezielten Tagesablauf, alles weitere lass ich auf mich zukommen. 

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