Die Black Wings Linz mussten heute eine weitere Testspielniederlage einstecken. Die Oberösterreicher unterlagen Karlovy Vary mit 1:4.

Nach drei Niederlagen in Serie gingen die Steinbach Black Wings motiviert in das sechste Testspiel der laufenden Vorbereitung. Nach einem Beinstellen gegen Stefan Gaffal bekamen die Mannen von Philipp Lukas gegen den tschechischen Extraligisten aus Karlsbad bereits in der ersten Minute die Chance in Überzahl. Die Linzer setzten sich gut fest und erspielten sich mit Schüssen von Victor Bartley und Andreas Kristler die ersten Torchancen. In der fünften Minute brachte erneut Bartley die Scheibe gefährlich vor das Tor, Martin Schumnig und Dennis Sticha setzten nach, konnten im Getümmel den tschechischen Schlussmann aber nicht überwinden. Auf der Gegenseite waren die Oberösterreicher in  der sechsten Minute ebenfalls mit einem Mann weniger auf dem Eis gefordert, ließen dabei aber keine Gefahr zu. Drei Minuten später musste auch Kilian Rappold in der Kühlbox Platz nehmen und wurde dafür prompt bestraft. Mit einer blitzschnellen Kombination vor dem Tor hebelten die Tschechen die Linzer Abwehr aus und vollendeten in Person von Jan Hladonik zur 1:0 Führung (11. Minute).

Die Steinbach Black Wings mussten sich ob des hohen Tempos der Tschechen kurz schütteln, lieferten im direkten Gegenzug aber die perfekte Antwort. Shawn St-Amant nahm nach dem Face-Off über die rechte Seite Fahrt auf und zog an der gegnerischen Verteidigung vorbei zum Tor. Dort legte der Franko-Kanadier die Scheibe in den Slot, wo der mitgelaufene Michael Haga nur noch die Schaufel hinhalten musste und zum 1:1 Ausgleich einnetzte (11. Minute). In einem temporeichen Startdrittel hatte St-Amant drei Sekunden vor der Sirene mit einer Direktabnahme noch einmal die Chance, Stepan Lukes hielt aber sicher und schickte beide Mannschaften mit dem Unentschieden in die erste Pause.

Black Wings stemmen sich gegen aggressives Forechecking

Herausgekommen aus der Kabine, eröffnete Karlovy Vary den Mittelabschnitt mit zwei druckvollen Powerplays. Knapp eine Minute lang rackerten die Stahlstädter durchgehend in der eigenen Zone, machten vor dem eigenen Tor aber gut die Passwege zu und hielten der tschechischen Drangphase entgegen. In der 25. Minute hatten Rasmus Tirronen und Co. dann das Glück des Tüchtigen. Nach einem Wechselfehler der Linzer legte Jiri Cernoch im Konter vor dem Tor ab auf Michal Plutnar, der ganz frei abzog, die Scheibe aber am linken Pfosten vorbeischob. Aufopferungsvoll kämpften sich die Linzer durch das schnelle und körperintensive Spiel der Tschechen und arbeiteten sich mit Gegenzügen wieder nach vorne. Dennis Sticha verpasste nach Scheibeneroberung von Andreas Kristler zur Halbzeit des Spiels nur knapp den Querpass vor das Tor. Auf der anderen Seite des Eises zeigte sich auch Karlovy Vary bei mehreren Konter-Gelegenheiten im Abschluss zu unpräzise, womit beide Teams ohne weitere Treffer in den Schlussabschnitt gingen.

Linzer Schlittschuh bringt Vorentscheidung

In diesem kamen die Tschechen besser aus der Kabine und legten wenige Augenblicke nach Wiederbeginn zum zweiten Mal an diesem Nachmittag vor. Ondrej Beranek brachte die Scheibe vom rechten Bullykreis auf das Tor, ein Linzer Schlittschuh fälschte das Spielgerät in der Mitte unglücklich ab und bezwang Tirronen zum 1:2 aus Sicht der Steinbach Black Wings (42. Minute).

Die Oberösterreicher waren damit unter Zugzwang und mussten in der Offensive riskieren. Karlovy Vary erkannte die entstandenen Lücken und startete in der 48. Minute den nächsten schnellen Konter. Über zwei Stationen kamen die Tschechen blitzschnell vor das Linzer Tor, wo Petr Koblasa einen schönen Querpass am langen Eck zum 1:3 erfolgreich abschloss.

Das Match bog ein in die Schlussphase, in der die Oberösterreicher drei Minuten vor dem Ende noch einmal in Überzahl die Möglichkeit bekamen, heranzukommen. Nachdem ein Beinstellen gegen St-Amant im Spiel vier gegen vier gerade noch vor dem Tor rettete, brachte Philipp Lukas den zusätzlichen Feldspieler zur fünf gegen drei Überzahl auf das Eis. Mehrmals brachte Victor Bartley die Scheibe von der blauen Linie auf das Gehäuse, Lukes im Tor der Tschechen, ließ aber keinen Rebound zu. Auf der Gegenseite beendete Tomas Vondracek zwei Minuten vor der Schlusssirene die Hoffnungen der Stahlstädter auf eine Aufholjagd mit dem 1:4 Endstand ins leere Tor.

Die Steinbach Black Wings spielen damit am morgigen Sonntag um 14 Uhr um den dritten Platz beim diesjährigen BMW Cup. Der Gegner der Linzer wird im zweiten Auftaktmatch zwischen den gastgebenden Nürnberg Ice Tigers und den spusu Vienna Capitals ermittelt.

Stimmen:

Jürgen Penker: „Wir sind gut gestartet, haben aber dann leider zu viele Strafen genommen. Die Jungs haben aber auch heute wieder viel Einsatz gezeigt und Rasmus hat uns im Tor lange im Spiel gehalten. Die Strafen haben uns viel Energie gekostet und ihnen Momentum gegeben. Morgen wollen wir mit demselben Einsatz und derselben Körpersprache ins Spiel gehen.“

Dennis Sticha: „Der Einsatz, den wir gebracht haben war gut. Das war genauso, wie wir es uns vorgenommen haben. Kleinigkeiten haben nicht gepasst, daran müssen wir arbeiten. Mit unserer Leistung können wir zufrieden sein, mit den Strafen haben wir uns aber selbst wehgetan.

hockeyreport.net / Spielbericht Black Wings Linz

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Die Black Wings Linz mussten heute eine weitere Testspielniederlage einstecken. Die Oberösterreicher unterlagen Karlovy Vary mit 1:4.

Nach drei Niederlagen in Serie gingen die Steinbach Black Wings motiviert in das sechste Testspiel der laufenden Vorbereitung. Nach einem Beinstellen gegen Stefan Gaffal bekamen die Mannen von Philipp Lukas gegen den tschechischen Extraligisten aus Karlsbad bereits in der ersten Minute die Chance in Überzahl. Die Linzer setzten sich gut fest und erspielten sich mit Schüssen von Victor Bartley und Andreas Kristler die ersten Torchancen. In der fünften Minute brachte erneut Bartley die Scheibe gefährlich vor das Tor, Martin Schumnig und Dennis Sticha setzten nach, konnten im Getümmel den tschechischen Schlussmann aber nicht überwinden. Auf der Gegenseite waren die Oberösterreicher in  der sechsten Minute ebenfalls mit einem Mann weniger auf dem Eis gefordert, ließen dabei aber keine Gefahr zu. Drei Minuten später musste auch Kilian Rappold in der Kühlbox Platz nehmen und wurde dafür prompt bestraft. Mit einer blitzschnellen Kombination vor dem Tor hebelten die Tschechen die Linzer Abwehr aus und vollendeten in Person von Jan Hladonik zur 1:0 Führung (11. Minute).

Die Steinbach Black Wings mussten sich ob des hohen Tempos der Tschechen kurz schütteln, lieferten im direkten Gegenzug aber die perfekte Antwort. Shawn St-Amant nahm nach dem Face-Off über die rechte Seite Fahrt auf und zog an der gegnerischen Verteidigung vorbei zum Tor. Dort legte der Franko-Kanadier die Scheibe in den Slot, wo der mitgelaufene Michael Haga nur noch die Schaufel hinhalten musste und zum 1:1 Ausgleich einnetzte (11. Minute). In einem temporeichen Startdrittel hatte St-Amant drei Sekunden vor der Sirene mit einer Direktabnahme noch einmal die Chance, Stepan Lukes hielt aber sicher und schickte beide Mannschaften mit dem Unentschieden in die erste Pause.

Black Wings stemmen sich gegen aggressives Forechecking

Herausgekommen aus der Kabine, eröffnete Karlovy Vary den Mittelabschnitt mit zwei druckvollen Powerplays. Knapp eine Minute lang rackerten die Stahlstädter durchgehend in der eigenen Zone, machten vor dem eigenen Tor aber gut die Passwege zu und hielten der tschechischen Drangphase entgegen. In der 25. Minute hatten Rasmus Tirronen und Co. dann das Glück des Tüchtigen. Nach einem Wechselfehler der Linzer legte Jiri Cernoch im Konter vor dem Tor ab auf Michal Plutnar, der ganz frei abzog, die Scheibe aber am linken Pfosten vorbeischob. Aufopferungsvoll kämpften sich die Linzer durch das schnelle und körperintensive Spiel der Tschechen und arbeiteten sich mit Gegenzügen wieder nach vorne. Dennis Sticha verpasste nach Scheibeneroberung von Andreas Kristler zur Halbzeit des Spiels nur knapp den Querpass vor das Tor. Auf der anderen Seite des Eises zeigte sich auch Karlovy Vary bei mehreren Konter-Gelegenheiten im Abschluss zu unpräzise, womit beide Teams ohne weitere Treffer in den Schlussabschnitt gingen.

Linzer Schlittschuh bringt Vorentscheidung

In diesem kamen die Tschechen besser aus der Kabine und legten wenige Augenblicke nach Wiederbeginn zum zweiten Mal an diesem Nachmittag vor. Ondrej Beranek brachte die Scheibe vom rechten Bullykreis auf das Tor, ein Linzer Schlittschuh fälschte das Spielgerät in der Mitte unglücklich ab und bezwang Tirronen zum 1:2 aus Sicht der Steinbach Black Wings (42. Minute).

Die Oberösterreicher waren damit unter Zugzwang und mussten in der Offensive riskieren. Karlovy Vary erkannte die entstandenen Lücken und startete in der 48. Minute den nächsten schnellen Konter. Über zwei Stationen kamen die Tschechen blitzschnell vor das Linzer Tor, wo Petr Koblasa einen schönen Querpass am langen Eck zum 1:3 erfolgreich abschloss.

Das Match bog ein in die Schlussphase, in der die Oberösterreicher drei Minuten vor dem Ende noch einmal in Überzahl die Möglichkeit bekamen, heranzukommen. Nachdem ein Beinstellen gegen St-Amant im Spiel vier gegen vier gerade noch vor dem Tor rettete, brachte Philipp Lukas den zusätzlichen Feldspieler zur fünf gegen drei Überzahl auf das Eis. Mehrmals brachte Victor Bartley die Scheibe von der blauen Linie auf das Gehäuse, Lukes im Tor der Tschechen, ließ aber keinen Rebound zu. Auf der Gegenseite beendete Tomas Vondracek zwei Minuten vor der Schlusssirene die Hoffnungen der Stahlstädter auf eine Aufholjagd mit dem 1:4 Endstand ins leere Tor.

Die Steinbach Black Wings spielen damit am morgigen Sonntag um 14 Uhr um den dritten Platz beim diesjährigen BMW Cup. Der Gegner der Linzer wird im zweiten Auftaktmatch zwischen den gastgebenden Nürnberg Ice Tigers und den spusu Vienna Capitals ermittelt.

Stimmen:

Jürgen Penker: „Wir sind gut gestartet, haben aber dann leider zu viele Strafen genommen. Die Jungs haben aber auch heute wieder viel Einsatz gezeigt und Rasmus hat uns im Tor lange im Spiel gehalten. Die Strafen haben uns viel Energie gekostet und ihnen Momentum gegeben. Morgen wollen wir mit demselben Einsatz und derselben Körpersprache ins Spiel gehen.“

Dennis Sticha: „Der Einsatz, den wir gebracht haben war gut. Das war genauso, wie wir es uns vorgenommen haben. Kleinigkeiten haben nicht gepasst, daran müssen wir arbeiten. Mit unserer Leistung können wir zufrieden sein, mit den Strafen haben wir uns aber selbst wehgetan.

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