Das erste Finale der Ö Eishockey Liga wurde zu einem echten Eishockeyfest in Innsbruck. 1.748 Fans erlebten ein packendes 2:2 zwischen den Wattens Penguins und den Kapfenberger Kängurus. Die Entscheidung über den Titel fällt am kommenden Samstag in Leoben.

Was für ein denkwürdiger Eishockey-Tag in Innsbruck. Das erste Finale der neugegründeten Ö Eishockey Liga wurde in der TIWAG Arena hochoffiziell mit der Österreichischen Bundeshymne eingeleitet. Die Cracks der WSG Swarovski Wattens Penguins und der Kapfenberger Kängurus hatten Aufstellung genommen für Teil I des spannenden Duells um den Meistertitel. Die Penguins hatten ihre Heimpartie für das Hinspiel mit der Hoffnung auf ein Tiroler Eishockeyfest vom Wattener Alpenstadion in die Innsbrucker Olympiaworld verlegt und wurden von den Eishockey-Fans nicht enttäuscht: Exakt 1.748 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für eine sensationelle Finalkulisse.

Von Beginn an entwickelte sich ein packendes und spannendes Eishockeymatch mit Kampf um jeden Zentimeter Eis. Im Gegensatz zu vielen anderen Playoff-Duellen wurde dieses Mal in den ersten Minuten mehr Wert auf die Defensive gelegt. Kein Wunder, man merkte mit jeder gespielten Minute, dass es jetzt nur noch um ein Ziel geht: Den Titel! Die beiden Goalies – Oliver Zirngast bei Kapfenberg und René Huber bei den Penguins – hielten im ersten Drittel ihre Kästen sauber.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich am Spielcharakter wenig. Es fielen zunächst weiter keine Treffer, aber die Fans bekamen ein mitreißendes erstes Finale zu sehen. Im Laufe des Mitteldrittels sollten die Pinguine für ein paar Minuten die Anweisung ihres Headcoaches Jaroslav Betka über Bord werfen. Der Slowake hatte vor dem Spiel die Zahlen analysiert und festgehalten: “Nach meiner Statistik und Gegneranalyse ist Kapfenberg beim Überzahlspiel besser als wir. Bei Fünf gegen Fünf sind wir aber nur ganz schwer zu besiegen. Deshalb ist unsere vorrangige Aufgabe, uns von der Strafbank fernzuhalten und sehr diszipliniert zu spielen. Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele.”

Doppelschlag bringt Wattens die Führung nach zwei Dritteln

Daran hielt sich zunächst Taylor Holst nicht, der für zwei Minuten wegen Stockschlags auf die Strafbank musste. Wenige Minuten später gab es dann sogar eine 5:3-Überzahlgelegenheit für die Kapfenberger, Paul Krammer und Daniel Frischmann saßen bei den Tirolern in der Kühlbox. Die Steirer drängten auf die Führung, doch Wattens hielt voll dagegen und überstand diese brenzlige Situation. Und wie so oft im Eishockey beflügelte das die Mannschaft, die gerade die Unterzahl überstanden hatte.

Nach einem Angriff über die rechte Seite in einer 2:1-Situation zog Valentin Schennach ab und traf zur 1:0-Führung für die Wattens Penguins (39.). Knapp eineinhalb Minuten später spielten die Tiroler die Kopie des Angriffs vom ersten Treffer. Christoph Hörtnagl setzte genau acht Sekunden vor Drittelende einen satten Wristshot zum 2:0 ins Netz (40.) und brachte die TIWAG Arena zum Kochen.

Vor dem letzten Spielabschnitt musste Kapfenbergs Spieltrainer Kris Reinthaler in der Kabine die richtigen Worte finden, um seine Cracks nach dem Doppelschlag mental für die letzten 20 Minuten wieder in die Partie zu bringen. Und das gelang: Die Kängurus erzielten nach einem schönen Spielzug den Anschlusstreffer. Pierre Graf spielte den Puck von hinter dem Tor perfekt in den Slot auf Lukas Draschkowitz, der René Huber mit dem 1:2 keine Chance ließ (47.). Rund drei Minuten später jubelten erneut die Böhlerstädter. Stefan Trost nahm sich ein Herz, machte eine kurze Runde im Angriffsdrittel und schloss zum 2:2-Ausgleich ab (50.).

Spannung in der Schlussphase: Wattens zog knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende eine Strafe, Mathias Kastner musste wegen Hakens raus. Die Kapfenberger versuchten in Überzahl, die Entscheidung herbeizuführen. Aber Wattens hielt das 2:2, das bis zur Schluss-Sirene auf der Anzeigentafel blieb.

Im Anschluss an die Partie wurde wie im Regulativ vorgesehen ein Penaltyschießen durchgeführt, um einen Sieger für dieses Spiel festzumachen. Hier setzten sich die Hausherren durch Treffer von Lukas Schwitzer und Daniel Frischmann mit 2:0 durch, Goalie René Huber hielt alle Penalty-Versuche der Kapfenberger. Sollte das Rückspiel aus medizinischer Vorsichtsmaßnahme wegen COVID-19 nicht stattfinden können, wären die Wattens Penguins Meister der Ö Eishockey Liga.

Das nach diesem furiosen Eishockeyfest in Innsbruck mit Spannung erwartete Rückspiel in Leoben findet am kommenden Samstag – 19. März 2022 – um 19:00 Uhrstatt.

Ö Eishockey Liga – Playoff-Finale

Finale Hinspiel:
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. Kapfenberger SV Eishockeyclub 2:2 (0:0,2:0,0:2)
So., 13. März 2022, 17:00 Uhr, TIWAG-Arena Innsbruck
Torschützen Wattens Penguins: Valentin Schennach (38:02 Min.), Christoph Hörtnagl (39:52 Min.)
Torschützen Kapfenberger Kängurus: Lukas Draschkowitz (46:36 Min.), Stefan Trost (49:24 Min.)

Finale Rückspiel:
Kapfenberger SV Eishockeyclub vs. WSG Swarovski Wattens Penguins
Sa., 19. März 2022, 19:00 Uhr, Eishalle Leoben

hockeyreport.net / ÖEHV

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Was für ein denkwürdiger Eishockey-Tag in Innsbruck. Das erste Finale der neugegründeten Ö Eishockey Liga wurde in der TIWAG Arena hochoffiziell mit der Österreichischen Bundeshymne eingeleitet. Die Cracks der WSG Swarovski Wattens Penguins und der Kapfenberger Kängurus hatten Aufstellung genommen für Teil I des spannenden Duells um den Meistertitel. Die Penguins hatten ihre Heimpartie für das Hinspiel mit der Hoffnung auf ein Tiroler Eishockeyfest vom Wattener Alpenstadion in die Innsbrucker Olympiaworld verlegt und wurden von den Eishockey-Fans nicht enttäuscht: Exakt 1.748 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für eine sensationelle Finalkulisse.

Von Beginn an entwickelte sich ein packendes und spannendes Eishockeymatch mit Kampf um jeden Zentimeter Eis. Im Gegensatz zu vielen anderen Playoff-Duellen wurde dieses Mal in den ersten Minuten mehr Wert auf die Defensive gelegt. Kein Wunder, man merkte mit jeder gespielten Minute, dass es jetzt nur noch um ein Ziel geht: Den Titel! Die beiden Goalies – Oliver Zirngast bei Kapfenberg und René Huber bei den Penguins – hielten im ersten Drittel ihre Kästen sauber.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich am Spielcharakter wenig. Es fielen zunächst weiter keine Treffer, aber die Fans bekamen ein mitreißendes erstes Finale zu sehen. Im Laufe des Mitteldrittels sollten die Pinguine für ein paar Minuten die Anweisung ihres Headcoaches Jaroslav Betka über Bord werfen. Der Slowake hatte vor dem Spiel die Zahlen analysiert und festgehalten: “Nach meiner Statistik und Gegneranalyse ist Kapfenberg beim Überzahlspiel besser als wir. Bei Fünf gegen Fünf sind wir aber nur ganz schwer zu besiegen. Deshalb ist unsere vorrangige Aufgabe, uns von der Strafbank fernzuhalten und sehr diszipliniert zu spielen. Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele.”

Doppelschlag bringt Wattens die Führung nach zwei Dritteln

Daran hielt sich zunächst Taylor Holst nicht, der für zwei Minuten wegen Stockschlags auf die Strafbank musste. Wenige Minuten später gab es dann sogar eine 5:3-Überzahlgelegenheit für die Kapfenberger, Paul Krammer und Daniel Frischmann saßen bei den Tirolern in der Kühlbox. Die Steirer drängten auf die Führung, doch Wattens hielt voll dagegen und überstand diese brenzlige Situation. Und wie so oft im Eishockey beflügelte das die Mannschaft, die gerade die Unterzahl überstanden hatte.

Nach einem Angriff über die rechte Seite in einer 2:1-Situation zog Valentin Schennach ab und traf zur 1:0-Führung für die Wattens Penguins (39.). Knapp eineinhalb Minuten später spielten die Tiroler die Kopie des Angriffs vom ersten Treffer. Christoph Hörtnagl setzte genau acht Sekunden vor Drittelende einen satten Wristshot zum 2:0 ins Netz (40.) und brachte die TIWAG Arena zum Kochen.

Vor dem letzten Spielabschnitt musste Kapfenbergs Spieltrainer Kris Reinthaler in der Kabine die richtigen Worte finden, um seine Cracks nach dem Doppelschlag mental für die letzten 20 Minuten wieder in die Partie zu bringen. Und das gelang: Die Kängurus erzielten nach einem schönen Spielzug den Anschlusstreffer. Pierre Graf spielte den Puck von hinter dem Tor perfekt in den Slot auf Lukas Draschkowitz, der René Huber mit dem 1:2 keine Chance ließ (47.). Rund drei Minuten später jubelten erneut die Böhlerstädter. Stefan Trost nahm sich ein Herz, machte eine kurze Runde im Angriffsdrittel und schloss zum 2:2-Ausgleich ab (50.).

Spannung in der Schlussphase: Wattens zog knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende eine Strafe, Mathias Kastner musste wegen Hakens raus. Die Kapfenberger versuchten in Überzahl, die Entscheidung herbeizuführen. Aber Wattens hielt das 2:2, das bis zur Schluss-Sirene auf der Anzeigentafel blieb.

Im Anschluss an die Partie wurde wie im Regulativ vorgesehen ein Penaltyschießen durchgeführt, um einen Sieger für dieses Spiel festzumachen. Hier setzten sich die Hausherren durch Treffer von Lukas Schwitzer und Daniel Frischmann mit 2:0 durch, Goalie René Huber hielt alle Penalty-Versuche der Kapfenberger. Sollte das Rückspiel aus medizinischer Vorsichtsmaßnahme wegen COVID-19 nicht stattfinden können, wären die Wattens Penguins Meister der Ö Eishockey Liga.

Das nach diesem furiosen Eishockeyfest in Innsbruck mit Spannung erwartete Rückspiel in Leoben findet am kommenden Samstag – 19. März 2022 – um 19:00 Uhrstatt.

Ö Eishockey Liga – Playoff-Finale

Finale Hinspiel:
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. Kapfenberger SV Eishockeyclub 2:2 (0:0,2:0,0:2)
So., 13. März 2022, 17:00 Uhr, TIWAG-Arena Innsbruck
Torschützen Wattens Penguins: Valentin Schennach (38:02 Min.), Christoph Hörtnagl (39:52 Min.)
Torschützen Kapfenberger Kängurus: Lukas Draschkowitz (46:36 Min.), Stefan Trost (49:24 Min.)

Finale Rückspiel:
Kapfenberger SV Eishockeyclub vs. WSG Swarovski Wattens Penguins
Sa., 19. März 2022, 19:00 Uhr, Eishalle Leoben

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