Ohne vier Stammspieler starteten die Steinbach Black Wings Linz im siebten Spiel zum zweiten Mal gegen den HC Pustertal. Hinein ins erste Drittel bekamen die rund 1.800 anwesenden Fans zunächst ein gegenseitiges Abtasten der Mannschaften zu sehen. Eine erste Chance auf den Führungstreffer erhielten die Gastgeber dabei in der ersten Spielminute in Form eines Powerplays. Nutzen konnten dieses die Mannen von Headcoach Phil Lukas aber trotz einer Großchance durch Kapitän Brian Lebler, nicht. In der weiteren Folge waren es dann die Gäste, die unter anderem mit einer abgefälschten Scheibe den Linzer Schlussmann in Bedrängnis brachten, nachdem dieser nicht wusste, wo sich der Puck befand.
Viele Chancen aber keine Tore gab es auch in den darauffolgenden Minuten: Etwa durch Emilio Romig, der in der 12. Minute mit seinem Schuss das kurze Eck anvisierte, aber am stark agierenden Südtiroler Schlussmann scheiterte. In der Folge mussten sich auch die Linzer im Unterzahlspiel beweisen. Mit Erfolg: Trotz Strafen gegen Gaffal und Pusnik blieb der Kasten von Höneckl rein. Wie die Hausherren scheiterten an dem Abend auch die Pusterer lange Zeit am gegnerischen Torhüter. Richtig hitzig wurde es schließlich noch einmal in der zweiten Hälfte des ersten Drittels, als sich die Gäste im Angriffsdrittel festsetzen konnten und Marc-Olivier Roy mit einem gefährlichen Schuss beinahe den ersten Treffer des Abends erzielte.
Linzer kämpfen um Momentum
Torlos ging es ins zweite Drittel, wo sich die Stahlstädter bemühten, ihre Gäste von Beginn an unter Druck zu setzen. Zunächst zogen Lebler und Kristler, die den Südtiroler Schlussmann testeten, dabei aber immer den Kürzeren. Mit Torschüssen ging es in der Folge weiter: Erst auf Seiten der Linzer durch Haga, der es mit dem Haken nach Innen probierte, ehe auf der anderen Seiten ein Schuss von der Blauen von Thomas Höneckl abgewehrt wurde.
Deutlich war in diesem Mitteldrittel zu erkennen, wie die Hausherren mit viel Druck versuchten, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen – und das immer wieder in der Form von Michael Haga. Konsequent sorgte der Norweger an diesem Abend für gefährliche Situationen, aber keine Tore. Zwei Minuten vor Schluss brannte dann einmal mehr die Luft in der Linz AG Eisarena, als zuerst die Gäste die Stange trafen, bevor Haga in einer 2-auf-1-Situation eine weitere Chance vergab.
Dorion sorgt für Eishockey-Märchen
Angekommen im dritten Drittel kochten schließlich erstmals die Emotionen hoch, also es in der 42. Spielminute zu einem Handgemenge rund um das Tor von Sholl kam. Statt Toren sahen die Zuseher dann erneut ein Hin- und Her zwischen den Gästen und den Hausherren. Brodi Stuart eroberte schließlich in der 43. Minute die Scheibe nach einem Kommunikationsfehler. Sein Versuch wurde jedoch durch einen Schläger, der die Scheibe abfälschte, neutralisiert.
Plötzlich sollte es ganz bitter für die Linzer kommen: Trotz immer wiederkehrender Druckphasen sollten es die Gäste sein, die sich an dem Abend Treffer Nummer eins holen sollten – und das auf besonders bittere Weise. Erst nahm Höneckl die Strafe und brachte die Nummer 93, Olivier Archambault, zu Fall, dieser rächte sich jedoch auf die ultimative Weise: Noch im Fallen schaffte er es, den Puck entscheidend zum Gehäuse von Höneckl bringen, der sich den Puck selbst ins Tor bugsierte.
Die Linzer, die daraufhin alles daran setzten, die zündende Idee für den Ausgleichstreffer zu finden, sahen sich immer wieder mit Tomas Sholl konfroniert: Sowohl die Anläufe von Gaffal als auch von Haga ließ dieser nicht passieren. Etwas mehr als sechs Minuten vor Schluss war es dann aber endlich so weit: Drei Spieler, davon zwei Linzer, blockierten die Sicht des Südtiroler Schlussmannes, der daraufhin den Schuss von Rückkehrer Marc-Andre Dorion nicht mehr abwehren konnte und den Ausgleich hinnehmen musste.
Mit neugewonnen Schwung versuchten die Gastgeber schließlich, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen: es folgten weitere Schüsse durch Haga, während auf der anderen Seite Höneckl immer wieder getestet wurde. Kurz vor Beginn der letzten beiden Minuten dann die ultimative Torchance durch Brodi Stuart: Ganz alleine tauchte dieser vor dem Kasten von Scholl auf, setzten den Puck allerdings über das Gehäuse. Für die Entscheidung sollte es schließlich bis zur allerletzten Minute dauern: Haga ließ den ersten Verteidiger aussteigen und passte auf Stefan Gaffal, der die Linzer mit 2:1 in Führung brachte.
Die Gäste versuchten in der Folge noch einmal alles, nahmen rund 31 Sekunden vor Schluss auch noch Goalie Sholl heraus, aber ohne Erfolg: Die Linzer feiern mit zwei Treffern im letzten Drittel Sieg Nummer vier.
Stimmen:
Head Coach Philipp Lukas: “Pustertal war am Anfang besser, wir mussten erst unsere Beine finden. Wir haben gespürt, dass der Gegner hungrig war. Wir sind immer besser ins Spiel gekommen und haben uns einige Chacne erarbeitet. Ich bin sehr happy, wie wir uns heute präsentiert haben.”
Marc-Andre Dorion: „Das Publikum hat mich unglaublich empfangen. Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen und die Jungs in der Kabine haben mich die ganze Woche unterstützt. Das letzte Mal als ich für die Steinbach Black Wings getroffen habe war vor fünf Jahren. Es war ein unglaubliches Gefühl. Das Wichtigste ist aber, dass ich dem Team damit geholfen habe und wir noch gewonnen haben. Diese Liga ist so eng beisammen, da zählt jeder Punkt.”
Steinbach Black Wings Linz – HC Pustertal 2:1 (0:0, 0:0, 2:1)
0:1 Olivier Archambault (45 Min.); 1:1 Marc-Andre Dorion (54. Minute); 2:1 Stefan Gaffal (60. Minute)
hockeyreport.net / Black Wings Linz
Ohne vier Stammspieler starteten die Steinbach Black Wings Linz im siebten Spiel zum zweiten Mal gegen den HC Pustertal. Hinein ins erste Drittel bekamen die rund 1.800 anwesenden Fans zunächst ein gegenseitiges Abtasten der Mannschaften zu sehen. Eine erste Chance auf den Führungstreffer erhielten die Gastgeber dabei in der ersten Spielminute in Form eines Powerplays. Nutzen konnten dieses die Mannen von Headcoach Phil Lukas aber trotz einer Großchance durch Kapitän Brian Lebler, nicht. In der weiteren Folge waren es dann die Gäste, die unter anderem mit einer abgefälschten Scheibe den Linzer Schlussmann in Bedrängnis brachten, nachdem dieser nicht wusste, wo sich der Puck befand.
Viele Chancen aber keine Tore gab es auch in den darauffolgenden Minuten: Etwa durch Emilio Romig, der in der 12. Minute mit seinem Schuss das kurze Eck anvisierte, aber am stark agierenden Südtiroler Schlussmann scheiterte. In der Folge mussten sich auch die Linzer im Unterzahlspiel beweisen. Mit Erfolg: Trotz Strafen gegen Gaffal und Pusnik blieb der Kasten von Höneckl rein. Wie die Hausherren scheiterten an dem Abend auch die Pusterer lange Zeit am gegnerischen Torhüter. Richtig hitzig wurde es schließlich noch einmal in der zweiten Hälfte des ersten Drittels, als sich die Gäste im Angriffsdrittel festsetzen konnten und Marc-Olivier Roy mit einem gefährlichen Schuss beinahe den ersten Treffer des Abends erzielte.
Linzer kämpfen um Momentum
Torlos ging es ins zweite Drittel, wo sich die Stahlstädter bemühten, ihre Gäste von Beginn an unter Druck zu setzen. Zunächst zogen Lebler und Kristler, die den Südtiroler Schlussmann testeten, dabei aber immer den Kürzeren. Mit Torschüssen ging es in der Folge weiter: Erst auf Seiten der Linzer durch Haga, der es mit dem Haken nach Innen probierte, ehe auf der anderen Seiten ein Schuss von der Blauen von Thomas Höneckl abgewehrt wurde.
Deutlich war in diesem Mitteldrittel zu erkennen, wie die Hausherren mit viel Druck versuchten, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen – und das immer wieder in der Form von Michael Haga. Konsequent sorgte der Norweger an diesem Abend für gefährliche Situationen, aber keine Tore. Zwei Minuten vor Schluss brannte dann einmal mehr die Luft in der Linz AG Eisarena, als zuerst die Gäste die Stange trafen, bevor Haga in einer 2-auf-1-Situation eine weitere Chance vergab.
Dorion sorgt für Eishockey-Märchen
Angekommen im dritten Drittel kochten schließlich erstmals die Emotionen hoch, also es in der 42. Spielminute zu einem Handgemenge rund um das Tor von Sholl kam. Statt Toren sahen die Zuseher dann erneut ein Hin- und Her zwischen den Gästen und den Hausherren. Brodi Stuart eroberte schließlich in der 43. Minute die Scheibe nach einem Kommunikationsfehler. Sein Versuch wurde jedoch durch einen Schläger, der die Scheibe abfälschte, neutralisiert.
Plötzlich sollte es ganz bitter für die Linzer kommen: Trotz immer wiederkehrender Druckphasen sollten es die Gäste sein, die sich an dem Abend Treffer Nummer eins holen sollten – und das auf besonders bittere Weise. Erst nahm Höneckl die Strafe und brachte die Nummer 93, Olivier Archambault, zu Fall, dieser rächte sich jedoch auf die ultimative Weise: Noch im Fallen schaffte er es, den Puck entscheidend zum Gehäuse von Höneckl bringen, der sich den Puck selbst ins Tor bugsierte.
Die Linzer, die daraufhin alles daran setzten, die zündende Idee für den Ausgleichstreffer zu finden, sahen sich immer wieder mit Tomas Sholl konfroniert: Sowohl die Anläufe von Gaffal als auch von Haga ließ dieser nicht passieren. Etwas mehr als sechs Minuten vor Schluss war es dann aber endlich so weit: Drei Spieler, davon zwei Linzer, blockierten die Sicht des Südtiroler Schlussmannes, der daraufhin den Schuss von Rückkehrer Marc-Andre Dorion nicht mehr abwehren konnte und den Ausgleich hinnehmen musste.
Mit neugewonnen Schwung versuchten die Gastgeber schließlich, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen: es folgten weitere Schüsse durch Haga, während auf der anderen Seite Höneckl immer wieder getestet wurde. Kurz vor Beginn der letzten beiden Minuten dann die ultimative Torchance durch Brodi Stuart: Ganz alleine tauchte dieser vor dem Kasten von Scholl auf, setzten den Puck allerdings über das Gehäuse. Für die Entscheidung sollte es schließlich bis zur allerletzten Minute dauern: Haga ließ den ersten Verteidiger aussteigen und passte auf Stefan Gaffal, der die Linzer mit 2:1 in Führung brachte.
Die Gäste versuchten in der Folge noch einmal alles, nahmen rund 31 Sekunden vor Schluss auch noch Goalie Sholl heraus, aber ohne Erfolg: Die Linzer feiern mit zwei Treffern im letzten Drittel Sieg Nummer vier.
Stimmen:
Head Coach Philipp Lukas: “Pustertal war am Anfang besser, wir mussten erst unsere Beine finden. Wir haben gespürt, dass der Gegner hungrig war. Wir sind immer besser ins Spiel gekommen und haben uns einige Chacne erarbeitet. Ich bin sehr happy, wie wir uns heute präsentiert haben.”
Marc-Andre Dorion: „Das Publikum hat mich unglaublich empfangen. Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen und die Jungs in der Kabine haben mich die ganze Woche unterstützt. Das letzte Mal als ich für die Steinbach Black Wings getroffen habe war vor fünf Jahren. Es war ein unglaubliches Gefühl. Das Wichtigste ist aber, dass ich dem Team damit geholfen habe und wir noch gewonnen haben. Diese Liga ist so eng beisammen, da zählt jeder Punkt.”
Steinbach Black Wings Linz – HC Pustertal 2:1 (0:0, 0:0, 2:1)
0:1 Olivier Archambault (45 Min.); 1:1 Marc-Andre Dorion (54. Minute); 2:1 Stefan Gaffal (60. Minute)
hockeyreport.net / Black Wings Linz