Selten war ein Saisonende bei den Innsbrucker Haien mit so viel Enttäuschung verbunden wie in diesem Jahr. Nach einem sensationellen Grunddurchgang waren die Ambitionen für das Viertelfinale groß, die geschürte Hoffnung auf einen großen Coup allgegenwärtig. Die umgehängte Favoritenrolle sollte am Ende aber (zu) schwer wiegen. Obmann Günther Hanschitz blickt im Interview auf eine bewegte Saison zurück, auf viele Höhen aber auch so manche Tiefen.

 

Günther, das Saisonaus gegen die Vienna Capitals liegt nur wenige Stunden zurück. Nach all den positiven Momenten im Grunddurchgang – wie groß ist die Enttäuschung über das doch (zu) frühe Ausscheiden?

Ich muss gestehen, so kurz nach Spiel 6 tut das Ausscheiden natürlich weh. Wir sind mit großen Erwartungen ins Playoff, haben uns selbst die Latte sehr hoch gelegt. Ich denke, wir hätten das Team für ein Weiterkommen gehabt, leider haben wir aber in entscheidenden Momenten nicht geliefert.

Hier müssen sich vor allem unsere Leistungsträger an der Nase nehmen, an die Leistungen im Grunddurchgang konnten nur wenige anknüpfen. Zieht man in diesem Bereich den Vergleich mit den Capitals, dann muss man gestehen, dass ein Zimmer und/oder Bradley einfach auf den Punkt abgeliefert haben.

Zum ersten Mal durften die Haie selbst „picken“. War es im Nachhinein ein Fehler, dass man die Vienna Capitals ausgewählt hat?

Nein, absolut nicht. Es war eine logische Wahl, schließlich waren wir im Grunddurchgang, bis auf das Penaltykilling, in allen Statistiken besser. Das Problem war sicher auch, dass wir in drei Heimspielen keinen Sieg erringen konnten. So kann man dann eben auch nicht bestehen.

Man spürt die Enttäuschung mit jedem Wort, dennoch, der Grunddurchgang und die Erfolge dürfen nicht vergessen werden …

Absolut, das muss man trennen und mit zwei Sichtweisen betrachten. Die Regular Season war sensationell, wir hatten ein tolles Publikum, grandiose Stimmung und viele Highlights. Das Playoff war aber, wie erwähnt, unter den Erwartungen. Ich denke die Chance auf ein erstmaliges Weiterkommen ins Halbfinale, war in diesem Jahr so groß wie selten.

Bei aller Enttäuschung, Innsbruck hat in den vergangenen Monaten viel für das Eishockeyimage geschafft, spürt man die positive Entwicklung auch im wirtschaftlichen Bereich?

Natürlich. Wir waren im Playoff zweimal ausverkauft und es gibt auch vonseiten der Politik und der Wirtschaft positive Signale. Wir haben Interesse geweckt. Alle reden über uns und diesen „Drive“ müssen wir nun nutzen. In den kommenden Wochen stehen einige Sponsoren-Gespräche an und wir hoffen auf den ein oder anderen Abschluss.

 

Wie geht es jetzt sportlich weiter?

Unser Trainerteam rund um Mitch O’Keefe wird in den kommenden Tagen mit allen Spielern Gespräche führen und uns, also dem Vorstand, die Wünsche mitteilen. Gemeinsam werden wir dann entscheiden, wen wir verlängern können.

Gibt es nach einer Saison wie dieser eigentlich mittel- & langfristige Ziele für den Verein?

Wir wollen mittelfristig und dann auch regelmäßig um die Plätze 5–8 mitspielen und somit auch Dauergast im Playoff sein. Gerne auch mit Ausreißer nach oben. Das muss unser Ziel sein.

Gibt es zum Schluss noch Etwas, was du noch an Fans und Unterstützer richten willst?

Ich will mich in erster Linie bei allen bedanken. Jedem einzelnen Fan, Unterstützer und Mitwirkenden innerhalb des Vereins. Ohne all diese Menschen wäre das alles nicht möglich. Zum Schluss möchte ich aber auch noch einen Wunsch an die Olympiaworld richten, wir brauchen unbedingt zeitgemäße Technik in der Halle, konkret eine neue Beschallungsanlage sowie einen modernen Videowürfel.

hockeyreport.net / HC Innsbruck

 

Hockey Report App
BREAKING NEWS

  • 9. März 2024
  • 8. März 2024
  • 8. März 2024
  • 4. März 2024
  • 3. März 2024
www.sport-bilder.at
MATHY UNIVERSAL
Selten war ein Saisonende bei den Innsbrucker Haien mit so viel Enttäuschung verbunden wie in diesem Jahr. Nach einem sensationellen Grunddurchgang waren die Ambitionen für das Viertelfinale groß, die geschürte Hoffnung auf einen großen Coup allgegenwärtig. Die umgehängte Favoritenrolle sollte am Ende aber (zu) schwer wiegen. Obmann Günther Hanschitz blickt im Interview auf eine bewegte Saison zurück, auf viele Höhen aber auch so manche Tiefen.

 

Günther, das Saisonaus gegen die Vienna Capitals liegt nur wenige Stunden zurück. Nach all den positiven Momenten im Grunddurchgang – wie groß ist die Enttäuschung über das doch (zu) frühe Ausscheiden?

Ich muss gestehen, so kurz nach Spiel 6 tut das Ausscheiden natürlich weh. Wir sind mit großen Erwartungen ins Playoff, haben uns selbst die Latte sehr hoch gelegt. Ich denke, wir hätten das Team für ein Weiterkommen gehabt, leider haben wir aber in entscheidenden Momenten nicht geliefert.

Hier müssen sich vor allem unsere Leistungsträger an der Nase nehmen, an die Leistungen im Grunddurchgang konnten nur wenige anknüpfen. Zieht man in diesem Bereich den Vergleich mit den Capitals, dann muss man gestehen, dass ein Zimmer und/oder Bradley einfach auf den Punkt abgeliefert haben.

Zum ersten Mal durften die Haie selbst „picken“. War es im Nachhinein ein Fehler, dass man die Vienna Capitals ausgewählt hat?

Nein, absolut nicht. Es war eine logische Wahl, schließlich waren wir im Grunddurchgang, bis auf das Penaltykilling, in allen Statistiken besser. Das Problem war sicher auch, dass wir in drei Heimspielen keinen Sieg erringen konnten. So kann man dann eben auch nicht bestehen.

Man spürt die Enttäuschung mit jedem Wort, dennoch, der Grunddurchgang und die Erfolge dürfen nicht vergessen werden …

Absolut, das muss man trennen und mit zwei Sichtweisen betrachten. Die Regular Season war sensationell, wir hatten ein tolles Publikum, grandiose Stimmung und viele Highlights. Das Playoff war aber, wie erwähnt, unter den Erwartungen. Ich denke die Chance auf ein erstmaliges Weiterkommen ins Halbfinale, war in diesem Jahr so groß wie selten.

Bei aller Enttäuschung, Innsbruck hat in den vergangenen Monaten viel für das Eishockeyimage geschafft, spürt man die positive Entwicklung auch im wirtschaftlichen Bereich?

Natürlich. Wir waren im Playoff zweimal ausverkauft und es gibt auch vonseiten der Politik und der Wirtschaft positive Signale. Wir haben Interesse geweckt. Alle reden über uns und diesen „Drive“ müssen wir nun nutzen. In den kommenden Wochen stehen einige Sponsoren-Gespräche an und wir hoffen auf den ein oder anderen Abschluss.

 

Wie geht es jetzt sportlich weiter?

Unser Trainerteam rund um Mitch O’Keefe wird in den kommenden Tagen mit allen Spielern Gespräche führen und uns, also dem Vorstand, die Wünsche mitteilen. Gemeinsam werden wir dann entscheiden, wen wir verlängern können.

Gibt es nach einer Saison wie dieser eigentlich mittel- & langfristige Ziele für den Verein?

Wir wollen mittelfristig und dann auch regelmäßig um die Plätze 5–8 mitspielen und somit auch Dauergast im Playoff sein. Gerne auch mit Ausreißer nach oben. Das muss unser Ziel sein.

Gibt es zum Schluss noch Etwas, was du noch an Fans und Unterstützer richten willst?

Ich will mich in erster Linie bei allen bedanken. Jedem einzelnen Fan, Unterstützer und Mitwirkenden innerhalb des Vereins. Ohne all diese Menschen wäre das alles nicht möglich. Zum Schluss möchte ich aber auch noch einen Wunsch an die Olympiaworld richten, wir brauchen unbedingt zeitgemäße Technik in der Halle, konkret eine neue Beschallungsanlage sowie einen modernen Videowürfel.

hockeyreport.net / HC Innsbruck

 

www.sport-bilder.at
MATHY UNIVERSAL