Die Steinbach Black Wings Linz treffen am Stefanitag zu Hause auf die Moser Medical Graz99ers. Das Tabellenschlusslicht blieb bislang hinter den Erwartungen, wie auch Sommer-Neuzugang Rafael Rotter. Der 34-jährige Stürmer spricht über die Gesamtsituation der Oberösterreicher und die Playoff-Hoffnungen.

Die Steinbach Black Wings Linz beendeten am Dienstag beim EC Grand Immo VSV ihre sieben Spiele andauernde Niederlagenserie und verhinderten somit einen neuen Negativrekord seit ihrer Liga-Zugehörigkeit. Trotz des jüngsten Erfolgserlebnisses liegen die Oberösterreicher am Tabellenende und halten als einziges Team der bet-at-home ICE Hockey League bei einem Schnitt von unter einem Punkt pro Spiel. „Mit dem Sieg haben wir uns zumindest ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht. Die bisherige Saison ist aber enttäuschend, wir haben viele Baustellen. Ich war am Anfang der Saison überzeugt, dass wir vorne mitspielen. Ich bin nach Linz gekommen, weil ich gewinnen will“, erklärt Rafael Rotter, der am Dienstag in seinem 660. Liga-Spiel die Vorlage zum Game Winner in Villach beisteuerte.

Mit einem Tor und 15 Vorlagen aus 28 Partien liegt der Sommer-Neuzugang ebenso hinter den Erwartungen. Auch wenn der 34-Jährige in acht der letzten zehn Spiele je einen Assist verbuchte, zeigt sich Rotter selbstkritisch: „Da muss auch von mir mehr kommen. Ich will alles für den Erfolg der Mannschaft geben, es ist aber schwierig. Ich selbst war in meiner Karriere noch nie in dieser Situation. Wenn du mal unten bist, ist es wirklich nicht leicht sich wieder rauszuarbeiten. Man versucht die kleinen Sachen richtig zu machen, die Scheibe springt aber nicht für dich. Wenn bei uns eine Karte wackelt, bricht das Kartenhaus sehr schnell zusammen“.

Offensive Durchschlagskraft fehlt
Seit dem ersten Spieltag (0:4 gegen Salzburg) laufen die Linzer ihren Zielen hinterher. Nach sechs Niederlagen – dreimal blieben die Black Wings dabei ohne Torerfolg – feierten sie am 8. Oktober beim 6:5 nach Overtime in Klagenfurt den ersten Erfolg. Doch nach der nächsten Niederlagenserie wurde Dan Ceman am 1. November von seinen Aufgaben als Headcoach entbunden. Nachdem die von Mark Szücs und Jürgen Penker interimistisch betreuten Oberösterreicher acht Punkte aus fünf Partien holten, übernahm Raimo Summanen das Traineramt. Auf den fulminanten Einstand – 5:1 gegen den damaligen Tabellenführer aus Ljubljana – folgten sieben Pleiten in Folge. Der erhoffte Aufschwung blieb aus, auch der 59-jährige Finne konnte die Problemzonen noch nicht beheben. „Wir kreieren zu wenige Chancen, lassen die Scheibe nicht gut zirkulieren. Durch wenig Scheibenkontrolle im Angriffsdrittel machen wir die gegnerische Verteidigung auch nicht müde“, so Rotter, der die offensiven Probleme der Linzer anspricht. Denn obwohl die Black Wings mit Brian Lebler den Führenden in der Torschützenliste (17 Treffer) in ihren Reihen haben, erzielten sie bislang die mit Abstand wenigsten Treffer (64).

Black Wings benötigen Erfolgslauf
Durch die Modus-Änderung und Einführung der Pre-Playoffs haben ab März nur mehr zehn Mannschaften die Chance, um den Meistertitel zu spielen. Für eine mögliche Postseason-Qualifikation benötigen die Oberösterreicher ehestmöglich einen Erfolgslauf. Im bisherigen Grunddurchgang konnten sie jedoch nie mehr als zwei Spiele in Folge gewinnen. „Für uns hat seit einiger Zeit jede Partie einen ‚do or die‘-Charakter. Wir haben es bislang aber zu selten geschafft, unsere Leistung abzuliefern. In der Kabine wird aufgestanden und man kann immer viel reden, das beste Beispiel müssen aber alle beim Match geben“, weiß Rotter, der die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben hat. Denn gerade in der intensiven Weihnachtsphase mit sieben Spieltagen bis 9. Jänner werden viele Punkte in kurzer Zeit vergeben. „Ich glaube noch immer daran, bin kein Typ, der aufgibt und sich denkt ‚jetzt spielen wir um die goldene Ananas und dann ist Sommer‘. In unserer Situation musst du jeden Tag hart arbeiten und daran glauben, dass wir die Trendumkehr schaffen“.

Die erste Chance zum Aufholen haben die Steinbach Black Wings Linz bereits am Stefanitag im Heimspiel gegen die Moser Medical Graz99ers. (17.30 Uhr, Pay-per-View-Stream auf live.ice.hockey).

Presseaussendung ICEHL/ring-sports.at

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Die Steinbach Black Wings Linz beendeten am Dienstag beim EC Grand Immo VSV ihre sieben Spiele andauernde Niederlagenserie und verhinderten somit einen neuen Negativrekord seit ihrer Liga-Zugehörigkeit. Trotz des jüngsten Erfolgserlebnisses liegen die Oberösterreicher am Tabellenende und halten als einziges Team der bet-at-home ICE Hockey League bei einem Schnitt von unter einem Punkt pro Spiel. „Mit dem Sieg haben wir uns zumindest ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht. Die bisherige Saison ist aber enttäuschend, wir haben viele Baustellen. Ich war am Anfang der Saison überzeugt, dass wir vorne mitspielen. Ich bin nach Linz gekommen, weil ich gewinnen will“, erklärt Rafael Rotter, der am Dienstag in seinem 660. Liga-Spiel die Vorlage zum Game Winner in Villach beisteuerte.

Mit einem Tor und 15 Vorlagen aus 28 Partien liegt der Sommer-Neuzugang ebenso hinter den Erwartungen. Auch wenn der 34-Jährige in acht der letzten zehn Spiele je einen Assist verbuchte, zeigt sich Rotter selbstkritisch: „Da muss auch von mir mehr kommen. Ich will alles für den Erfolg der Mannschaft geben, es ist aber schwierig. Ich selbst war in meiner Karriere noch nie in dieser Situation. Wenn du mal unten bist, ist es wirklich nicht leicht sich wieder rauszuarbeiten. Man versucht die kleinen Sachen richtig zu machen, die Scheibe springt aber nicht für dich. Wenn bei uns eine Karte wackelt, bricht das Kartenhaus sehr schnell zusammen“.

Offensive Durchschlagskraft fehlt
Seit dem ersten Spieltag (0:4 gegen Salzburg) laufen die Linzer ihren Zielen hinterher. Nach sechs Niederlagen – dreimal blieben die Black Wings dabei ohne Torerfolg – feierten sie am 8. Oktober beim 6:5 nach Overtime in Klagenfurt den ersten Erfolg. Doch nach der nächsten Niederlagenserie wurde Dan Ceman am 1. November von seinen Aufgaben als Headcoach entbunden. Nachdem die von Mark Szücs und Jürgen Penker interimistisch betreuten Oberösterreicher acht Punkte aus fünf Partien holten, übernahm Raimo Summanen das Traineramt. Auf den fulminanten Einstand – 5:1 gegen den damaligen Tabellenführer aus Ljubljana – folgten sieben Pleiten in Folge. Der erhoffte Aufschwung blieb aus, auch der 59-jährige Finne konnte die Problemzonen noch nicht beheben. „Wir kreieren zu wenige Chancen, lassen die Scheibe nicht gut zirkulieren. Durch wenig Scheibenkontrolle im Angriffsdrittel machen wir die gegnerische Verteidigung auch nicht müde“, so Rotter, der die offensiven Probleme der Linzer anspricht. Denn obwohl die Black Wings mit Brian Lebler den Führenden in der Torschützenliste (17 Treffer) in ihren Reihen haben, erzielten sie bislang die mit Abstand wenigsten Treffer (64).

Black Wings benötigen Erfolgslauf
Durch die Modus-Änderung und Einführung der Pre-Playoffs haben ab März nur mehr zehn Mannschaften die Chance, um den Meistertitel zu spielen. Für eine mögliche Postseason-Qualifikation benötigen die Oberösterreicher ehestmöglich einen Erfolgslauf. Im bisherigen Grunddurchgang konnten sie jedoch nie mehr als zwei Spiele in Folge gewinnen. „Für uns hat seit einiger Zeit jede Partie einen ‚do or die‘-Charakter. Wir haben es bislang aber zu selten geschafft, unsere Leistung abzuliefern. In der Kabine wird aufgestanden und man kann immer viel reden, das beste Beispiel müssen aber alle beim Match geben“, weiß Rotter, der die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben hat. Denn gerade in der intensiven Weihnachtsphase mit sieben Spieltagen bis 9. Jänner werden viele Punkte in kurzer Zeit vergeben. „Ich glaube noch immer daran, bin kein Typ, der aufgibt und sich denkt ‚jetzt spielen wir um die goldene Ananas und dann ist Sommer‘. In unserer Situation musst du jeden Tag hart arbeiten und daran glauben, dass wir die Trendumkehr schaffen“.

Die erste Chance zum Aufholen haben die Steinbach Black Wings Linz bereits am Stefanitag im Heimspiel gegen die Moser Medical Graz99ers. (17.30 Uhr, Pay-per-View-Stream auf live.ice.hockey).

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