Nach der gelungenen Debütsaison in der ICEHL wollen die Wölfe nun auch das digitale Eis rocken.

Highend Gaming-Konsolen der neuesten Generation ermöglichen sogar in Zeiten von Social Distancing ein ortsunabhängiges Eishockeyerlebnis „made in Pustertal“. Mit dem innovativen Projekt erweitert der Traditionsverein nicht nur sein Portfolio, sondern übernimmt ligaintern eine Vorreiterrolle. Außerdem gelingt eine aussichtsreiche Investition in die Zukunft des Clubs.

Bei den Top-Hockeyadressen in Skandinavien, der Schweiz und Deutschland gehören eSports-Ableger bereits zum guten Ton. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieser Trend auch in unseren Breiten durchsetzt und weitere solche Teams gegründet werden. Wie man es von den Muttervereinen kennt, treten die eSports-Mannschaften in Form von 6 gegen 6 Matches regelmäßig gegeneinander an – und zwar in der sogenannten ECL (European Championship League).

Beim Vorhaben, sich in dem Bereich zu etablieren, ist bei den Wölfen ein bekanntes Gesicht mit von der Partie: Hannes Stoll hat für viele Jahre das Trikot des HCP übergestreift. Dabei brachte er es auf stolze 22 Alps- und 2 ICEHL-Einsätze. Für den mehrmaligen Italienischen Nationaltorhüter eröffnet sich jetzt ein neuer Karriereweg. In der eSports-Szene ist Stoll allerdings kein unbeschriebenes Blatt mehr. Seit geraumer Zeit misst er sich auch dort mit den Besten der Welt. Schon in den höchsten Spielklassen der ECL konnte der 22-jährige Playoff-Luft schnuppern.

„Ich glaube, dass viele Leute ein falsches, oder zumindest ein veraltetes Bild von eSports haben und die Fähigkeiten der Akteure unterschätzen, vor allem in Bezug auf Taktik. Das Gameplay auf den Konsolen ist mittlerweile auf einem derart hohen Simulationsniveau, dass man ohne gutes Eishockey-Verständnis keine wirkliche Chance hat. Geschicklichkeit, Konzentration, Reaktionsschnelligkeit, Timing und das Antizipieren von Spielsituationen waren schon immer meine größten Stärken. Genau diese Eigenschaften sind auch im eSports wichtig, davon habe ich sicher profitiert“, so Hannes Stoll.

Im Gegensatz zu seiner Goalie-Laufbahn wird Stoll auf dem digitalen Eis nicht das Brunecker Gehäuse hüten, sondern als Flügel auf Torjagd gehen. Den Platz an seiner Seite wird als Center Lukas Purer einnehmen. Der 28-jährige hat mit 89 ECL-Einsätzen, diversen eSports-Turniersiegen (unter anderem Repräsentant des Italienischen Verbandes bei der offiziellen IIHF eWM) die meiste Erfahrung im jungen Team. Der „Jergina“ wird im Spiel die Fäden ziehen und als Kapitän die Geschicke der neugegründeten Mannschaft leiten: „Wir können mit dem eSports-Projekt etwas Großartiges aufbauen. Die Farben schwarz und gelb vertrete ich natürlich gerne auf der internationalen Bühne!“

Der 18-jährige Thomas Stoll sowie der 20-jährige Lukas Schwemberger aus Gais komplettieren den Kern der Truppe. Ex HCP-Junior Thomas bildet zusammen mit seinem Bruder Hannes ein brandgefährliches Flügelpaar. Newcomer Schwemberger hingegen soll in der Verteidigung den Puck möglichst vom Wölfegehäuse fernhalten beziehungsweise in Powerplay und Spielaufbau Akzente setzen. Im Laufe der kommenden Wochen wird dieses Herzstück zu einem schlagfertigen Gefüge ergänzt. Der HC Pustertal freut sich jedenfalls darauf, den treuen Fans eine andere Facette von seinem Eishockey zu präsentieren und gleichzeitig neue Supporter zu begeistern.

hockeyreport.net/Pustertal
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Nach der gelungenen Debütsaison in der ICEHL wollen die Wölfe nun auch das digitale Eis rocken.

Highend Gaming-Konsolen der neuesten Generation ermöglichen sogar in Zeiten von Social Distancing ein ortsunabhängiges Eishockeyerlebnis „made in Pustertal“. Mit dem innovativen Projekt erweitert der Traditionsverein nicht nur sein Portfolio, sondern übernimmt ligaintern eine Vorreiterrolle. Außerdem gelingt eine aussichtsreiche Investition in die Zukunft des Clubs.

Bei den Top-Hockeyadressen in Skandinavien, der Schweiz und Deutschland gehören eSports-Ableger bereits zum guten Ton. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieser Trend auch in unseren Breiten durchsetzt und weitere solche Teams gegründet werden. Wie man es von den Muttervereinen kennt, treten die eSports-Mannschaften in Form von 6 gegen 6 Matches regelmäßig gegeneinander an – und zwar in der sogenannten ECL (European Championship League).

Beim Vorhaben, sich in dem Bereich zu etablieren, ist bei den Wölfen ein bekanntes Gesicht mit von der Partie: Hannes Stoll hat für viele Jahre das Trikot des HCP übergestreift. Dabei brachte er es auf stolze 22 Alps- und 2 ICEHL-Einsätze. Für den mehrmaligen Italienischen Nationaltorhüter eröffnet sich jetzt ein neuer Karriereweg. In der eSports-Szene ist Stoll allerdings kein unbeschriebenes Blatt mehr. Seit geraumer Zeit misst er sich auch dort mit den Besten der Welt. Schon in den höchsten Spielklassen der ECL konnte der 22-jährige Playoff-Luft schnuppern.

„Ich glaube, dass viele Leute ein falsches, oder zumindest ein veraltetes Bild von eSports haben und die Fähigkeiten der Akteure unterschätzen, vor allem in Bezug auf Taktik. Das Gameplay auf den Konsolen ist mittlerweile auf einem derart hohen Simulationsniveau, dass man ohne gutes Eishockey-Verständnis keine wirkliche Chance hat. Geschicklichkeit, Konzentration, Reaktionsschnelligkeit, Timing und das Antizipieren von Spielsituationen waren schon immer meine größten Stärken. Genau diese Eigenschaften sind auch im eSports wichtig, davon habe ich sicher profitiert“, so Hannes Stoll.

Im Gegensatz zu seiner Goalie-Laufbahn wird Stoll auf dem digitalen Eis nicht das Brunecker Gehäuse hüten, sondern als Flügel auf Torjagd gehen. Den Platz an seiner Seite wird als Center Lukas Purer einnehmen. Der 28-jährige hat mit 89 ECL-Einsätzen, diversen eSports-Turniersiegen (unter anderem Repräsentant des Italienischen Verbandes bei der offiziellen IIHF eWM) die meiste Erfahrung im jungen Team. Der „Jergina“ wird im Spiel die Fäden ziehen und als Kapitän die Geschicke der neugegründeten Mannschaft leiten: „Wir können mit dem eSports-Projekt etwas Großartiges aufbauen. Die Farben schwarz und gelb vertrete ich natürlich gerne auf der internationalen Bühne!“

Der 18-jährige Thomas Stoll sowie der 20-jährige Lukas Schwemberger aus Gais komplettieren den Kern der Truppe. Ex HCP-Junior Thomas bildet zusammen mit seinem Bruder Hannes ein brandgefährliches Flügelpaar. Newcomer Schwemberger hingegen soll in der Verteidigung den Puck möglichst vom Wölfegehäuse fernhalten beziehungsweise in Powerplay und Spielaufbau Akzente setzen. Im Laufe der kommenden Wochen wird dieses Herzstück zu einem schlagfertigen Gefüge ergänzt. Der HC Pustertal freut sich jedenfalls darauf, den treuen Fans eine andere Facette von seinem Eishockey zu präsentieren und gleichzeitig neue Supporter zu begeistern.

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