Die Saison 2021/22 in der win2day ICE Hockey League ist am Montag mit dem Titelgewinn des EC Red Bull Salzburg zu Ende gegangen. Im Interview lässt Kommerzialrat Mag. Jochen Pildner-Steinburg die herausfordernde Spielzeit nochmals Revue passieren. Zudem blickt der Liga-Präsident auf die bevorstehenden Aufgaben.

 

Am Montag ist die zweite Liga-Saison unter Beeinträchtigung von COVID-19 zu Ende gegangen. Wie schwierig war es, auch diese Spielzeit im zeitlichen Rahmen zu beenden?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es war sogar schwieriger als in der Saison zuvor. Anfangs hatten wir gehofft, dass diese Spielzeit mit weniger Hürden über die Bühne gehen kann, es war schließlich aber unglaublich herausfordernd für alle Beteiligten.“

In der abgelaufenen Saison wurde bewusst daran festgehalten nicht zu pausieren. Die Vereine waren erneut zur Flexibilität im Spielplan gezwungen. Wie beschreiben Sie das Miteinander innerhalb der Liga?
Jochen Pildner-Steinburg: „Was den Spielbetrieb angeht, haben wir vollste Flexibilität und Mobilität an den Tag gelegt. Hinter den Kulissen ist natürlich viel diskutiert worden, es gab auch Unstimmigkeiten. Unter dem Strich konnten wir die Spielzeit aber erfolgreich zu Ende bringen. Vereinsvertreter, Spieler, Schiedsrichter sowie das Liga-Management und die Kommissionen, alle haben einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren des Spielbetriebs geleistet.“

Die österreichischen Vereine haben aufgrund der anhaltenden Pandemie weitere Unterstützung von der Bundes-Sport GmbH erhalten. Wie wichtig war die Hilfestellung der Politik?
Jochen Pildner-Steinburg: „Sie war elementar. Ohne Unterstützung aus der Politik wäre Profi-Eishockey bei vielen Vereinen nicht mehr möglich. Es wurde bei jeder neuen Phase sehr schnell reagiert, die Abwicklung verlief unbürokratisch und sehr gut.“

Nach dem Ausstieg der iClinic Bratislava Capitals hat sich die Liga dafür entschieden, die Tabelle nach dem Punkteschnitt zu führen. Hat sich der Punkteschnitt bewährt?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir mussten nach dem Ausstieg eine Lösung finden und haben ein in der Eishockeywelt bereits etabliertes Modell angewandt. Anfangs gab es vor allem bei den Fans großes Unverständnis, es war teilweise verwirrend die Tabelle zu lesen. Über die ganze Saison gesehen war es aber die sinnvollste und beste Lösung. Die Playoff-Entscheidungen sind beispielsweise wieder am letzten Spieltag gefallen, wir haben erneut eine sehr spannende Meisterschaft abwickeln können.“

Die neuen Teams HC Pustertal Wölfe und HK SZ Olimpija sowie Rückkehrer HC Tesla Orli Znojmo haben es auf Anhieb in die Playoffs geschafft. Hat die Aufstockung die Liga noch stärker gemacht?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Liga war wieder sehr ausgeglichen und es hat sich gezeigt, dass mit der Aufnahme der drei Teams die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Mit Znojmo ist eine bekannt starke Mannschaft in die Liga zurückgekehrt. Die guten Leistungen von Ljubljana und Pustertal konnte man in dieser Form nicht erwarten, beide Vereine sind eine absolute Bereicherung für die Liga.“

Die Finalserie zwischen dem EC Red Bull Salzburg und Hydro Fehérvár AV19 verlief weitestgehend knapp – dennoch wurde Salzburg seiner Favoritenrolle schlussendlich in beeindruckender Manier gerecht. Wie ordnen Sie die Saison des neuen Meisters ein?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Salzburger waren sehr souverän. Sie hatten einen tiefen und breiten Kader, haben sich zur entscheidenden Phase noch qualitativ verstärkt. Sie haben den Pokal nach Jahren wieder nach Salzburg geholt, dazu muss man ihnen gratulieren. Jede Liga hofft natürlich auf einen spannenden Wettbewerb. Es bleibt abzuwarten, ob einige Teams wieder näher an Salzburg anschließen können.“

Die Fans durften ab Februar wieder größtenteils uneingeschränkt in die Hallen zurückkehren. In den Playoffs war das Interesse an der Liga wieder gewaltig. Knapp 110.000 Zuseher verfolgten die ICE-Postseason in den Arenen – drei der vier Finalspiele waren restlos ausverkauft. Wie wichtig sind diese Zahlen für den Stellenwert des Eishockeysports?
Jochen Pildner-Steinburg: „Während der Saison hatte ich echte Sorge, ob die Zuschauer wieder in die Hallen finden werden. Ich war positiv überrascht, als ich die zum Bersten vollen Arenen gesehen habe. Das ist unglaublich wichtig und zeigt, dass sich die win2day ICE Hockey League einen hohen Stellenwert erspielt hat. In Villach ist wieder eine Euphorie entstanden, die stimmungsvollen Bilder aus Salzburg und Székesfehérvár waren die beste Werbung für unseren Sport. Ich hoffe, dass die Begeisterung anhält und die Fans zur neuen Saison wieder zahlreich in die Hallen zurückkommen.“

Mittlerweile wird das Teilnehmerfeld für die Saison 2022/23 konkreter. Wie sehen Sie das in Vorarlberg entstandene Eishockey-Projekt?
Jochen Pildner-Steinburg: „Diese Zusammenführung der Kräfte kam für mich nicht ganz überraschend. Nachdem es bei Feldkirch im vergangenen Jahr nicht mit einer Aufnahme in unsere Liga geklappt hat, wurde hinter den Kulissen schon über diese Möglichkeit gesprochen. Auch wenn operativ noch Fragen offen sind, es ist eine sehr erfreuliche und vernünftige Entscheidung. Die Eishockey-Begeisterung in Vorarlberg ist groß, es ist ein sehr wichtiger Standort für die Liga.“

Die Vereine haben sich zudem mehrheitlich für eine Rückkehr der iClinic Bratislava Capitals ausgesprochen. Welche Bedingungen müssen dazu erfüllt werden?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es ist innerhalb der Liga die Grundsatzentscheidung getroffen worden, Bratislava wieder zurückzuholen. Das ist mit Bedingungen verbunden, die eine wirtschaftliche Absicherung betreffen. Es ist noch nicht alles ausverhandelt, ich bin jedoch guten Mutes, dass wir die Gespräche zu einem positiven Abschluss bringen werden.“

Das Interesse an einer Liga-Teilnahme ist weiterhin groß. Ist für die Zukunft auch eine erneute Aufstockung auf beispielsweise 16 Teams eine Option?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es freut mich, dass wir Anfragen haben. Das zeigt die Attraktivität und das hohe sportliche Niveau unserer Liga. Wir haben uns jedoch darauf verständigt, dass 14 Teams aktuell das Maximum sind. Wir werden uns die Rahmenbedingungen für eine mögliche weitere Aufstockung zur Saison 2023/24 oder auch später ganz genau ansehen. Das würde nämlich auch Änderungen beim Modus bedürfen.“

Mit Beginn der Playoffs 2022 wurde mit win2day ein neuer Titelsponsor präsentiert. Die Partnerschaft läuft noch für zumindest drei Spielzeiten. Wie wichtig ist es in der heutigen Zeit einen stabilen und langfristigen Partner zu haben?
Jochen Pildner-Steinburg: „Zunächst ist es mir wichtig zu betonen, dass bet-at-home ein sehr guter Unterstützer war, einige Entwicklungen haben aber zu Änderungen geführt. Und wir sind sehr froh mit win2day einen neuen Partner gefunden zu haben. Vor allem im PR- und Marketingbereich wollen wir uns gemeinsam weiterentwickeln. Dass win2day auch als Sponsor des Österreichischen Eishockeyverbands auftritt, ist wichtig für unseren Sport.“

Mit dem Österreichischen Eishockeyverband steht man vor Abschluss eines neuen Kooperationsvertrags. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der Gespräche?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir haben konstruktive Gespräche und einen intensiven Austausch in den verschiedenen Arbeitsgruppen. Der Kooperationsvertrag umfasst bekanntlich mehrere Bereiche, wir haben uns vor allem die gemeinsame Vermarktung auf die Fahnen geschrieben. Wir wollen die Verhandlungen bis Anfang Mai abschließen.“

Definitiv beschlossen ist das Ende des Punktesystems bei der Kaderzusammenstellung. Für die kommende Saison müssen zwölf der 22 am Spielbericht stehenden Spieler für das jeweilige Nationalteam spielberechtigt sein. Wie sehen Sie dieses in der Vergangenheit oft strittige Thema?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir haben hier eine klare Vereinbarung getroffen. Das große Ziel ist die Förderung heimischer Spieler. Die neue Regelung soll bewirken, dass die Vereine noch intensiver Jugendarbeit betreiben. Ich bin nicht unglücklich über die Abschaffung des Punktesystems. Es wurde immer wieder bemängelt, dass es in der Liga zu viele Imports gibt. Ich denke, es passiert schon viel und junge Spieler werden nun noch mehr forciert. Das ist der richtige Weg.“

Die neue Saison startet in fünf Monaten. Welche organisatorischen Entscheidungen stehen in dieser Zeit an?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es gibt einige Punkte, die neu organisiert gehören. Denn es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das werden wir in der kommenden Generalversammlung gemeinsam besprechen. Wir sind am richtigen Weg, es bedarf aber noch einiger Weichenstellungen, um die Liga wirklich zukunftssicher zu machen.“

Als Indoor-Wintersport sind die Herausforderungen für das Eishockey in Zeiten der Pandemie enorm. Welchen Wunsch haben Sie für die kommende Saison?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Vorbereitung und Durchführung der Saison 2022/23 wird sicher auch wieder große Herausforderungen für uns alle mit sich bringen. Ich würde mir wünschen, dass die Fans ohne Angst in die Halle kommen können und es keine pandemiebedingten Beschränkungen geben wird.
An dieser Stelle darf ich mich bei unseren Fans auch für ihre Treue bedanken und der gesamten Eishockey-Familie frohe Ostern wünschen!“

hockeyreport.net / ice.hockey

 

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Am Montag ist die zweite Liga-Saison unter Beeinträchtigung von COVID-19 zu Ende gegangen. Wie schwierig war es, auch diese Spielzeit im zeitlichen Rahmen zu beenden?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es war sogar schwieriger als in der Saison zuvor. Anfangs hatten wir gehofft, dass diese Spielzeit mit weniger Hürden über die Bühne gehen kann, es war schließlich aber unglaublich herausfordernd für alle Beteiligten.“

In der abgelaufenen Saison wurde bewusst daran festgehalten nicht zu pausieren. Die Vereine waren erneut zur Flexibilität im Spielplan gezwungen. Wie beschreiben Sie das Miteinander innerhalb der Liga?
Jochen Pildner-Steinburg: „Was den Spielbetrieb angeht, haben wir vollste Flexibilität und Mobilität an den Tag gelegt. Hinter den Kulissen ist natürlich viel diskutiert worden, es gab auch Unstimmigkeiten. Unter dem Strich konnten wir die Spielzeit aber erfolgreich zu Ende bringen. Vereinsvertreter, Spieler, Schiedsrichter sowie das Liga-Management und die Kommissionen, alle haben einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren des Spielbetriebs geleistet.“

Die österreichischen Vereine haben aufgrund der anhaltenden Pandemie weitere Unterstützung von der Bundes-Sport GmbH erhalten. Wie wichtig war die Hilfestellung der Politik?
Jochen Pildner-Steinburg: „Sie war elementar. Ohne Unterstützung aus der Politik wäre Profi-Eishockey bei vielen Vereinen nicht mehr möglich. Es wurde bei jeder neuen Phase sehr schnell reagiert, die Abwicklung verlief unbürokratisch und sehr gut.“

Nach dem Ausstieg der iClinic Bratislava Capitals hat sich die Liga dafür entschieden, die Tabelle nach dem Punkteschnitt zu führen. Hat sich der Punkteschnitt bewährt?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir mussten nach dem Ausstieg eine Lösung finden und haben ein in der Eishockeywelt bereits etabliertes Modell angewandt. Anfangs gab es vor allem bei den Fans großes Unverständnis, es war teilweise verwirrend die Tabelle zu lesen. Über die ganze Saison gesehen war es aber die sinnvollste und beste Lösung. Die Playoff-Entscheidungen sind beispielsweise wieder am letzten Spieltag gefallen, wir haben erneut eine sehr spannende Meisterschaft abwickeln können.“

Die neuen Teams HC Pustertal Wölfe und HK SZ Olimpija sowie Rückkehrer HC Tesla Orli Znojmo haben es auf Anhieb in die Playoffs geschafft. Hat die Aufstockung die Liga noch stärker gemacht?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Liga war wieder sehr ausgeglichen und es hat sich gezeigt, dass mit der Aufnahme der drei Teams die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Mit Znojmo ist eine bekannt starke Mannschaft in die Liga zurückgekehrt. Die guten Leistungen von Ljubljana und Pustertal konnte man in dieser Form nicht erwarten, beide Vereine sind eine absolute Bereicherung für die Liga.“

Die Finalserie zwischen dem EC Red Bull Salzburg und Hydro Fehérvár AV19 verlief weitestgehend knapp – dennoch wurde Salzburg seiner Favoritenrolle schlussendlich in beeindruckender Manier gerecht. Wie ordnen Sie die Saison des neuen Meisters ein?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Salzburger waren sehr souverän. Sie hatten einen tiefen und breiten Kader, haben sich zur entscheidenden Phase noch qualitativ verstärkt. Sie haben den Pokal nach Jahren wieder nach Salzburg geholt, dazu muss man ihnen gratulieren. Jede Liga hofft natürlich auf einen spannenden Wettbewerb. Es bleibt abzuwarten, ob einige Teams wieder näher an Salzburg anschließen können.“

Die Fans durften ab Februar wieder größtenteils uneingeschränkt in die Hallen zurückkehren. In den Playoffs war das Interesse an der Liga wieder gewaltig. Knapp 110.000 Zuseher verfolgten die ICE-Postseason in den Arenen – drei der vier Finalspiele waren restlos ausverkauft. Wie wichtig sind diese Zahlen für den Stellenwert des Eishockeysports?
Jochen Pildner-Steinburg: „Während der Saison hatte ich echte Sorge, ob die Zuschauer wieder in die Hallen finden werden. Ich war positiv überrascht, als ich die zum Bersten vollen Arenen gesehen habe. Das ist unglaublich wichtig und zeigt, dass sich die win2day ICE Hockey League einen hohen Stellenwert erspielt hat. In Villach ist wieder eine Euphorie entstanden, die stimmungsvollen Bilder aus Salzburg und Székesfehérvár waren die beste Werbung für unseren Sport. Ich hoffe, dass die Begeisterung anhält und die Fans zur neuen Saison wieder zahlreich in die Hallen zurückkommen.“

Mittlerweile wird das Teilnehmerfeld für die Saison 2022/23 konkreter. Wie sehen Sie das in Vorarlberg entstandene Eishockey-Projekt?
Jochen Pildner-Steinburg: „Diese Zusammenführung der Kräfte kam für mich nicht ganz überraschend. Nachdem es bei Feldkirch im vergangenen Jahr nicht mit einer Aufnahme in unsere Liga geklappt hat, wurde hinter den Kulissen schon über diese Möglichkeit gesprochen. Auch wenn operativ noch Fragen offen sind, es ist eine sehr erfreuliche und vernünftige Entscheidung. Die Eishockey-Begeisterung in Vorarlberg ist groß, es ist ein sehr wichtiger Standort für die Liga.“

Die Vereine haben sich zudem mehrheitlich für eine Rückkehr der iClinic Bratislava Capitals ausgesprochen. Welche Bedingungen müssen dazu erfüllt werden?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es ist innerhalb der Liga die Grundsatzentscheidung getroffen worden, Bratislava wieder zurückzuholen. Das ist mit Bedingungen verbunden, die eine wirtschaftliche Absicherung betreffen. Es ist noch nicht alles ausverhandelt, ich bin jedoch guten Mutes, dass wir die Gespräche zu einem positiven Abschluss bringen werden.“

Das Interesse an einer Liga-Teilnahme ist weiterhin groß. Ist für die Zukunft auch eine erneute Aufstockung auf beispielsweise 16 Teams eine Option?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es freut mich, dass wir Anfragen haben. Das zeigt die Attraktivität und das hohe sportliche Niveau unserer Liga. Wir haben uns jedoch darauf verständigt, dass 14 Teams aktuell das Maximum sind. Wir werden uns die Rahmenbedingungen für eine mögliche weitere Aufstockung zur Saison 2023/24 oder auch später ganz genau ansehen. Das würde nämlich auch Änderungen beim Modus bedürfen.“

Mit Beginn der Playoffs 2022 wurde mit win2day ein neuer Titelsponsor präsentiert. Die Partnerschaft läuft noch für zumindest drei Spielzeiten. Wie wichtig ist es in der heutigen Zeit einen stabilen und langfristigen Partner zu haben?
Jochen Pildner-Steinburg: „Zunächst ist es mir wichtig zu betonen, dass bet-at-home ein sehr guter Unterstützer war, einige Entwicklungen haben aber zu Änderungen geführt. Und wir sind sehr froh mit win2day einen neuen Partner gefunden zu haben. Vor allem im PR- und Marketingbereich wollen wir uns gemeinsam weiterentwickeln. Dass win2day auch als Sponsor des Österreichischen Eishockeyverbands auftritt, ist wichtig für unseren Sport.“

Mit dem Österreichischen Eishockeyverband steht man vor Abschluss eines neuen Kooperationsvertrags. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der Gespräche?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir haben konstruktive Gespräche und einen intensiven Austausch in den verschiedenen Arbeitsgruppen. Der Kooperationsvertrag umfasst bekanntlich mehrere Bereiche, wir haben uns vor allem die gemeinsame Vermarktung auf die Fahnen geschrieben. Wir wollen die Verhandlungen bis Anfang Mai abschließen.“

Definitiv beschlossen ist das Ende des Punktesystems bei der Kaderzusammenstellung. Für die kommende Saison müssen zwölf der 22 am Spielbericht stehenden Spieler für das jeweilige Nationalteam spielberechtigt sein. Wie sehen Sie dieses in der Vergangenheit oft strittige Thema?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir haben hier eine klare Vereinbarung getroffen. Das große Ziel ist die Förderung heimischer Spieler. Die neue Regelung soll bewirken, dass die Vereine noch intensiver Jugendarbeit betreiben. Ich bin nicht unglücklich über die Abschaffung des Punktesystems. Es wurde immer wieder bemängelt, dass es in der Liga zu viele Imports gibt. Ich denke, es passiert schon viel und junge Spieler werden nun noch mehr forciert. Das ist der richtige Weg.“

Die neue Saison startet in fünf Monaten. Welche organisatorischen Entscheidungen stehen in dieser Zeit an?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es gibt einige Punkte, die neu organisiert gehören. Denn es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das werden wir in der kommenden Generalversammlung gemeinsam besprechen. Wir sind am richtigen Weg, es bedarf aber noch einiger Weichenstellungen, um die Liga wirklich zukunftssicher zu machen.“

Als Indoor-Wintersport sind die Herausforderungen für das Eishockey in Zeiten der Pandemie enorm. Welchen Wunsch haben Sie für die kommende Saison?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Vorbereitung und Durchführung der Saison 2022/23 wird sicher auch wieder große Herausforderungen für uns alle mit sich bringen. Ich würde mir wünschen, dass die Fans ohne Angst in die Halle kommen können und es keine pandemiebedingten Beschränkungen geben wird.
An dieser Stelle darf ich mich bei unseren Fans auch für ihre Treue bedanken und der gesamten Eishockey-Familie frohe Ostern wünschen!“

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