Die Saison 2022/23 in der win2day ICE Hockey League ist am Freitag mit der Titelverteidigung des EC Red Bull Salzburg zu Ende gegangen. Im Interview lässt Liga-Präsident Kommerzialrat Mag. Jochen Pildner-Steinburg die Spielzeit nochmals Revue passieren und blickt zugleich auf die bevorstehenden Aufgaben.

Am Freitag ist die Meisterschaft mit der Titelverteidigung des EC Red Bull Salzburg zu Ende gegangen. Salzburg krönte sich im siebenten Finalspiel in Bozen erneut zum Champion. Wie haben Sie das Saisonfinale erlebt?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Finalserie war die beste Werbung für die win2day ICE Hockey League. Es waren temporeiche und stets faire Spiele, das Zuschauerinteresse war enorm. Salzburg zeigte in der entscheidenden Phase der Meisterschaft sehr starke Leistungen, es hätte aber auch anders ausgehen können. Denn Bozen spielte ebenfalls sehr gut, sie hatten viel Qualität in der Mannschaft.

Die Zuschauerzahlen sind im Verlauf der Saison bei vielen Klubs gestiegen. In den Playoffs waren dann mehrere Hallen ausverkauft. Wie bewerten Sie den Zuschauerzuspruch in der ersten Saison ohne COVID-19-Einschränkungen?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Saison hat zögerlich begonnen, das Zuschauerinteresse war relativ bescheiden. Das hat uns einige Sorgen bereitet. Wir wussten nicht, ob es noch immer die Corona-Nachwirkungen waren oder es der Attraktivität des Sports insgesamt geschuldet war. Die Zahlen haben sich im Verlauf der Saison aber wesentlich verbessert. Die Richtung stimmt, wir dürfen uns aber nicht in Zufriedenheit wiegen“.

Wo sehen Sie rückblickend das größte Verbesserungspotential?
Jochen Pildner-Steinburg: „Einige Spieltermine zu Beginn der Saison waren nicht glücklich, das hatte vor allem mit den Nicht-Verfügbarkeiten einzelner Hallen zu tun. Da hatten Mannschaften drei Spiele mehr ausgetragen als die Konkurrenz, andere mussten fünf Mal in Folge zu Hause spielen. Das darf nicht mehr sein, für die Fans wird es sonst unübersichtlich“.

Spielverschiebungen wie zu Corona-Zeiten gehörten der Vergangenheit an. Liga und Klubs mussten aber beispielsweise Flexibilität beweisen, als ein technischer Defekt am Kühlsystem die STEFFL Arena lahmlegte. Wie wurde darauf reagiert?
Jochen Pildner-Steinburg: „Dass es kurzfristig zu Problemen kommt, wie beim Kühlsystem in der STEFFL Arena, das kann immer passieren. Es war eine große Herausforderung für alle Beteiligten und es hat sich gezeigt, dass die Liga zusammenhält. Es wurde sofort nach Lösungen gesucht und diese wurden auch gefunden. Da hat das Liga-Management hervorragende Arbeit geleistet“.

Mit dem HC TIWAG Innsbruck führte ein „Außenseiter“ die Tabelle über Wochen an. Zudem war das Rennen um die CHL-Startplätze, die direkte Playoff-Qualifikation oder auch die Pre-Playoff-Ränge lange spannend. Wie fällt ihre Analyse aus sportlicher Sicht aus?
Jochen Pildner-Steinburg: „Innsbruck war die Überraschung der Saison, ihre beständig gute Arbeit über viele Jahre hat sich bezahlt gemacht. Allgemein kann man sagen, dass die Leistungsdichte in der Liga weiter zugenommen hat. Das ist eine gute Entwicklung, man wird auch in der nächsten Saison mit vielen Teams wieder rechnen können“.

Die Pioneers Vorarlberg und Asiago spielten ihre Premierensaison in der Liga. Sind diese Teams bereits in der Liga „angekommen“?
Jochen Pildner-Steinburg: „Das erste Jahr ist immer eine Herausforderung. Die Pioneers haben es aber gut gemeistert, sie konnten mithalten und einige überraschende Ergebnisse erzielen. Asiago hat sich stark präsentiert und ist sogar in die Pre-Playoffs eingezogen. Das hat auch dafür gesorgt, dass die Leistungsdichte gestiegen ist“.

Einige verdiente Spieler wie Thomas Koch oder Daniel Oberkofler haben nach der Saison ihre Karrieren beendet. Wie wichtig wäre es, solche Aushängeschilder weiter an den Eishockeysport zu binden?
Jochen Pildner-Steinburg: „Als Eishockey-Ikonen sind sie Vorbilder für viele Kinder. Ich denke, dass jeder Verein ein Interesse hat, solche Spieler über die aktive Karriere hinaus im Eishockey zu halten – sofern es sich mit ihren neuen Verpflichtungen vereinbaren lässt. Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere auch als Trainer gewonnen werden kann. Philipp Lukas ist hier ein sehr gutes Beispiel, er hat mit Linz tolle Leistungen vollbracht“.

Es müssen nun andere Spieler in die Fußstapfen dieser großen Namen treten. Die Voraussetzung dafür ist, dass junge Spieler ihre Chance auf Eiszeit bekommen. Wie zufrieden sind Sie hier mit der Entwicklung innerhalb der Liga?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Jugend ist das Kapital der Vereine. Ich würde mir wünschen, dass die jungen einheimischen Spieler insgesamt noch mehr Möglichkeiten bekommen. Wir haben mit der neuen Kaderregelung die Anzahl der Imports reduziert, dieser Schritt wurde mit dem Österreichischen Eishockeyverband gemeinsam ausgearbeitet. Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen sind bei einigen Teams schon mehr jüngere Spieler nachgerückt. In Klagenfurt, Wien oder Graz, wo zeitweise nur vier Imports gespielt haben, sind Talente zum Zug gekommen. Sie konnten mit guten Leistungen die Basis für ihre Zukunft legen. Auch der Weg mit den Akademien muss konsequent weitergeführt werden“.

Die Liga ist in der glücklichen Lage starke Partner an ihrer Seite zu haben. Die erste volle Saison mit Titelsponsor win2day wurde mit einem tollen Event in Velden eingeläutet. Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit?
Jochen Pildner-Steinburg: „Ich freue mich ganz besonders win2day als Partner an unserer Seite zu haben. In ihren Aktivitäten ist ein großes Engagement für das österreichische Eishockey und die Liga im Speziellen erkennbar. An den teilnehmenden Liga-Standorten wird sehr viel getan, das trägt ganz besonders zu einer weiteren Attraktivierung bei. Ich hoffe, dass wir mit der Kreativität von win2day auch weiterhin positive Impulse für die Liga setzen können“.

Zuletzt konnte auch die Vertragsverlängerung mit PULS 24 verkündet werden. Was dürfen sich die Fans im Bewegtbild-Segment erwarten?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Verlängerung mit PULS 24 war für uns von großer Bedeutung. Es war uns ein Anliegen, die Live-Präsenz der Liga im Free-TV sicherzustellen. Und wir haben damit auch Kontinuität geschaffen. Unsere Fans können die Liga weiterhin in hoher Qualität im Free-TV verfolgen. Wir sind auch bestrebt das Streaming-Angebot für unsere Fans weiter zu verbessern. Wir haben teilweise schon eine sehr hohe Qualität und arbeiten intensiv daran, eine Homogenität herzustellen“.

In puncto Infrastruktur tut sich innerhalb der Liga einiges. Die Heidi-Horten-Arena wurde ab 2017 in mehreren Um- und Neubaustufen an die Anforderungen des modernen Eishockeysports angepasst. Der HC Pustertal hat eine neue Halle, in Székesfehérvár wird gebaut – um nur einige Beispiele zu nennen. Wie bewerten Sie diese ständige Weiterentwicklung an den Liga-Standorten?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es ist erfreulich, dass sich bei einigen Vereinen etwas tut und wir bereits sehr schöne Arenen in unserer Liga haben. Man kann nur hoffen, dass dieser Prozess weitergeht. Eine gute Infrastruktur ist eine Voraussetzung für die weitere Entwicklung und Attraktivierung. Denn noch sind nicht alle Hallen auf den modernsten Standards. Die Trainingsbedingungen für den Nachwuchs müssen auch gegeben sein, damit die Akademien gut arbeiten können“.

Die nächste Saison wird erneut mit 13 Teams gespielt. Wie groß ist der Wunsch nach einem 14. Teilnehmer?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir haben vor zwei Jahren intern beschlossen, dass wir im Idealfall eine gerade Teilnehmeranzahl mit maximal 14 Teams in der Liga haben wollen. Die aktuelle Situation ist sicher kein Wunschszenario, die Liga funktioniert aber auch mit 13 Mannschaften. Wir sind bei Neuaufnahmen qualitativ wählerisch geworden, wollten auch in der aktuellen Situation nicht um jeden Preis einen weiteren Klub. Trotzdem hat man als Liga nie eine Sicherheit, das haben wir zuletzt bei Bratislava gesehen“.

Die Nationalteams bereiten sich aktuell auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften vor. Drei von vier Liga-Nationen spielen – mit etlichen ICE-Akteuren im Kader – erstklassig. Ist das auch eine Auszeichnung für die Liga?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es ist ein Qualitätsnachweis für unsere multinationale Liga und zeigt, dass Eishockey auf einem sehr hohen Niveau gespielt wird. Bei aller Freude darf man aber auch nicht vergessen, dass Österreich im vergangenen Jahr aufgrund der geopolitischen Umstände auf Top-Niveau gespielt hat. Das Team hat diese Chance genützt, zeigte qualitativ hochwertiges Eishockey. Im Zuge des Kooperationsvertrages mit dem ÖEHV versuchen wir alles, um den Nationalteams eine ideale Vorbereitung zu ermöglichen.

Die neue Saison startet Mitte September. Welche organisatorischen Entscheidungen stehen in der Zwischenzeit an?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es werden im Hintergrund bereits die Vorbereitung auf die neue Saison getroffen. Es ist mir ein großes Anliegen, die Liga-Statuten moderner auszurichten. Das ist ein notwendiger Schritt, der bis zur Generalversammlung im Juni vorbereitet wird. Zudem wird seit einigen Wochen an einem Maßnahmenkonzept zur Attraktivierung der Liga gearbeitet. Es müssen einige Dinge unternommen werden, um die win2day ICE Hockey League zukunftsfit zu machen.

An dieser Stelle darf ich mich bei allen Funktionären, Spielern sowie Trainern für die hervorragende Arbeit im Sinne des Eishockeysports und auch bei unseren Fans für ihre Treue bedanken!“

hockeyreport.net/ Presseaussendung ICEHL

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Am Freitag ist die Meisterschaft mit der Titelverteidigung des EC Red Bull Salzburg zu Ende gegangen. Salzburg krönte sich im siebenten Finalspiel in Bozen erneut zum Champion. Wie haben Sie das Saisonfinale erlebt?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Finalserie war die beste Werbung für die win2day ICE Hockey League. Es waren temporeiche und stets faire Spiele, das Zuschauerinteresse war enorm. Salzburg zeigte in der entscheidenden Phase der Meisterschaft sehr starke Leistungen, es hätte aber auch anders ausgehen können. Denn Bozen spielte ebenfalls sehr gut, sie hatten viel Qualität in der Mannschaft.

Die Zuschauerzahlen sind im Verlauf der Saison bei vielen Klubs gestiegen. In den Playoffs waren dann mehrere Hallen ausverkauft. Wie bewerten Sie den Zuschauerzuspruch in der ersten Saison ohne COVID-19-Einschränkungen?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Saison hat zögerlich begonnen, das Zuschauerinteresse war relativ bescheiden. Das hat uns einige Sorgen bereitet. Wir wussten nicht, ob es noch immer die Corona-Nachwirkungen waren oder es der Attraktivität des Sports insgesamt geschuldet war. Die Zahlen haben sich im Verlauf der Saison aber wesentlich verbessert. Die Richtung stimmt, wir dürfen uns aber nicht in Zufriedenheit wiegen“.

Wo sehen Sie rückblickend das größte Verbesserungspotential?
Jochen Pildner-Steinburg: „Einige Spieltermine zu Beginn der Saison waren nicht glücklich, das hatte vor allem mit den Nicht-Verfügbarkeiten einzelner Hallen zu tun. Da hatten Mannschaften drei Spiele mehr ausgetragen als die Konkurrenz, andere mussten fünf Mal in Folge zu Hause spielen. Das darf nicht mehr sein, für die Fans wird es sonst unübersichtlich“.

Spielverschiebungen wie zu Corona-Zeiten gehörten der Vergangenheit an. Liga und Klubs mussten aber beispielsweise Flexibilität beweisen, als ein technischer Defekt am Kühlsystem die STEFFL Arena lahmlegte. Wie wurde darauf reagiert?
Jochen Pildner-Steinburg: „Dass es kurzfristig zu Problemen kommt, wie beim Kühlsystem in der STEFFL Arena, das kann immer passieren. Es war eine große Herausforderung für alle Beteiligten und es hat sich gezeigt, dass die Liga zusammenhält. Es wurde sofort nach Lösungen gesucht und diese wurden auch gefunden. Da hat das Liga-Management hervorragende Arbeit geleistet“.

Mit dem HC TIWAG Innsbruck führte ein „Außenseiter“ die Tabelle über Wochen an. Zudem war das Rennen um die CHL-Startplätze, die direkte Playoff-Qualifikation oder auch die Pre-Playoff-Ränge lange spannend. Wie fällt ihre Analyse aus sportlicher Sicht aus?
Jochen Pildner-Steinburg: „Innsbruck war die Überraschung der Saison, ihre beständig gute Arbeit über viele Jahre hat sich bezahlt gemacht. Allgemein kann man sagen, dass die Leistungsdichte in der Liga weiter zugenommen hat. Das ist eine gute Entwicklung, man wird auch in der nächsten Saison mit vielen Teams wieder rechnen können“.

Die Pioneers Vorarlberg und Asiago spielten ihre Premierensaison in der Liga. Sind diese Teams bereits in der Liga „angekommen“?
Jochen Pildner-Steinburg: „Das erste Jahr ist immer eine Herausforderung. Die Pioneers haben es aber gut gemeistert, sie konnten mithalten und einige überraschende Ergebnisse erzielen. Asiago hat sich stark präsentiert und ist sogar in die Pre-Playoffs eingezogen. Das hat auch dafür gesorgt, dass die Leistungsdichte gestiegen ist“.

Einige verdiente Spieler wie Thomas Koch oder Daniel Oberkofler haben nach der Saison ihre Karrieren beendet. Wie wichtig wäre es, solche Aushängeschilder weiter an den Eishockeysport zu binden?
Jochen Pildner-Steinburg: „Als Eishockey-Ikonen sind sie Vorbilder für viele Kinder. Ich denke, dass jeder Verein ein Interesse hat, solche Spieler über die aktive Karriere hinaus im Eishockey zu halten – sofern es sich mit ihren neuen Verpflichtungen vereinbaren lässt. Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere auch als Trainer gewonnen werden kann. Philipp Lukas ist hier ein sehr gutes Beispiel, er hat mit Linz tolle Leistungen vollbracht“.

Es müssen nun andere Spieler in die Fußstapfen dieser großen Namen treten. Die Voraussetzung dafür ist, dass junge Spieler ihre Chance auf Eiszeit bekommen. Wie zufrieden sind Sie hier mit der Entwicklung innerhalb der Liga?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Jugend ist das Kapital der Vereine. Ich würde mir wünschen, dass die jungen einheimischen Spieler insgesamt noch mehr Möglichkeiten bekommen. Wir haben mit der neuen Kaderregelung die Anzahl der Imports reduziert, dieser Schritt wurde mit dem Österreichischen Eishockeyverband gemeinsam ausgearbeitet. Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen sind bei einigen Teams schon mehr jüngere Spieler nachgerückt. In Klagenfurt, Wien oder Graz, wo zeitweise nur vier Imports gespielt haben, sind Talente zum Zug gekommen. Sie konnten mit guten Leistungen die Basis für ihre Zukunft legen. Auch der Weg mit den Akademien muss konsequent weitergeführt werden“.

Die Liga ist in der glücklichen Lage starke Partner an ihrer Seite zu haben. Die erste volle Saison mit Titelsponsor win2day wurde mit einem tollen Event in Velden eingeläutet. Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit?
Jochen Pildner-Steinburg: „Ich freue mich ganz besonders win2day als Partner an unserer Seite zu haben. In ihren Aktivitäten ist ein großes Engagement für das österreichische Eishockey und die Liga im Speziellen erkennbar. An den teilnehmenden Liga-Standorten wird sehr viel getan, das trägt ganz besonders zu einer weiteren Attraktivierung bei. Ich hoffe, dass wir mit der Kreativität von win2day auch weiterhin positive Impulse für die Liga setzen können“.

Zuletzt konnte auch die Vertragsverlängerung mit PULS 24 verkündet werden. Was dürfen sich die Fans im Bewegtbild-Segment erwarten?
Jochen Pildner-Steinburg: „Die Verlängerung mit PULS 24 war für uns von großer Bedeutung. Es war uns ein Anliegen, die Live-Präsenz der Liga im Free-TV sicherzustellen. Und wir haben damit auch Kontinuität geschaffen. Unsere Fans können die Liga weiterhin in hoher Qualität im Free-TV verfolgen. Wir sind auch bestrebt das Streaming-Angebot für unsere Fans weiter zu verbessern. Wir haben teilweise schon eine sehr hohe Qualität und arbeiten intensiv daran, eine Homogenität herzustellen“.

In puncto Infrastruktur tut sich innerhalb der Liga einiges. Die Heidi-Horten-Arena wurde ab 2017 in mehreren Um- und Neubaustufen an die Anforderungen des modernen Eishockeysports angepasst. Der HC Pustertal hat eine neue Halle, in Székesfehérvár wird gebaut – um nur einige Beispiele zu nennen. Wie bewerten Sie diese ständige Weiterentwicklung an den Liga-Standorten?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es ist erfreulich, dass sich bei einigen Vereinen etwas tut und wir bereits sehr schöne Arenen in unserer Liga haben. Man kann nur hoffen, dass dieser Prozess weitergeht. Eine gute Infrastruktur ist eine Voraussetzung für die weitere Entwicklung und Attraktivierung. Denn noch sind nicht alle Hallen auf den modernsten Standards. Die Trainingsbedingungen für den Nachwuchs müssen auch gegeben sein, damit die Akademien gut arbeiten können“.

Die nächste Saison wird erneut mit 13 Teams gespielt. Wie groß ist der Wunsch nach einem 14. Teilnehmer?
Jochen Pildner-Steinburg: „Wir haben vor zwei Jahren intern beschlossen, dass wir im Idealfall eine gerade Teilnehmeranzahl mit maximal 14 Teams in der Liga haben wollen. Die aktuelle Situation ist sicher kein Wunschszenario, die Liga funktioniert aber auch mit 13 Mannschaften. Wir sind bei Neuaufnahmen qualitativ wählerisch geworden, wollten auch in der aktuellen Situation nicht um jeden Preis einen weiteren Klub. Trotzdem hat man als Liga nie eine Sicherheit, das haben wir zuletzt bei Bratislava gesehen“.

Die Nationalteams bereiten sich aktuell auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften vor. Drei von vier Liga-Nationen spielen – mit etlichen ICE-Akteuren im Kader – erstklassig. Ist das auch eine Auszeichnung für die Liga?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es ist ein Qualitätsnachweis für unsere multinationale Liga und zeigt, dass Eishockey auf einem sehr hohen Niveau gespielt wird. Bei aller Freude darf man aber auch nicht vergessen, dass Österreich im vergangenen Jahr aufgrund der geopolitischen Umstände auf Top-Niveau gespielt hat. Das Team hat diese Chance genützt, zeigte qualitativ hochwertiges Eishockey. Im Zuge des Kooperationsvertrages mit dem ÖEHV versuchen wir alles, um den Nationalteams eine ideale Vorbereitung zu ermöglichen.

Die neue Saison startet Mitte September. Welche organisatorischen Entscheidungen stehen in der Zwischenzeit an?
Jochen Pildner-Steinburg: „Es werden im Hintergrund bereits die Vorbereitung auf die neue Saison getroffen. Es ist mir ein großes Anliegen, die Liga-Statuten moderner auszurichten. Das ist ein notwendiger Schritt, der bis zur Generalversammlung im Juni vorbereitet wird. Zudem wird seit einigen Wochen an einem Maßnahmenkonzept zur Attraktivierung der Liga gearbeitet. Es müssen einige Dinge unternommen werden, um die win2day ICE Hockey League zukunftsfit zu machen.

An dieser Stelle darf ich mich bei allen Funktionären, Spielern sowie Trainern für die hervorragende Arbeit im Sinne des Eishockeysports und auch bei unseren Fans für ihre Treue bedanken!“

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