Die Moser Medical Graz99ers haben die Saison 2022/2023 mit dem Erreichen des Pre-Playoffs abgeschlossen. In den kommenden Wochen werden Headcoach Johan Pennerborn sowie Assistant-Coach Fredrik Hallberg gemeinsam mit General Manager Bernd Vollmann die Saison Revue passieren lassen. Es wird im Kader eine weitere Verjüngung angestrebt, die Entwicklung von jungen Spielern steht weiterhin im Fokus. Außerdem möchte man in der Off-Season auch bei den Import-Spielern diverse Änderungen vornehmen.

Es war erneut eine durchwachsene Saison bei den Moser Medical Graz99ers. Die Mannschaft hatte auch diese Saison mit einigen Verletzungen zu kämpfen, das Ziel „Playoffs“ wurde verpasst. Schon in der ersten Saisonhälfte zeichnete sich ab, dass die Grazer in der unteren Tabellenhälfte um die Pre-Playoffs kämpfen müssen. Phasenweise gab es zwar sogar die Möglichkeit, den Anschluss an die Top 6 zu finden. Dabei scheiterte man vor allem in den Spielen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Zum Beispiel wurden alle Begegnungen gegen den HC Pustertal verloren und man holte gegen die direkten Konkurrenten (Laibach, Pustertal, Asiago, Pioneers) nur 16 Punkte von möglichen 48 Punkten.

Zudem suchten die Verantwortlichen lange Zeit nach einem richtigen „first line center“. Erst mit der Verpflichtung von Niklas Olausson wurde diese Position entsprechend besetzt. Zusätzlich kam Andrew Yogan in die Steiermark, der seine Torgefährlichkeit gleich von Anfang an unter Beweis stellen konnte. Doch auch hier hatten die 99ers Pech, denn Yogan zog sich eine Oberkörperverletzung zu und stand so lange Zeit nicht mehr zur Verfügung. Zuvor mussten Center Kolouch und Stürmer Livingston, die beide noch 2022 unter Vertrag genommen wurden, die Grazer verlassen. Auch von Mike Zalewski und Mike Boivin trennten sich die 99ers, beide Legionäre konnten nicht jene Erwartungen erfüllen, die an sie gestellt wurden.

Zwischen den Pfosten hatten die 99ers mit Christian Engstrand und Nicolas Wieser ein starkes Torhüter-Duo. Wieser zeigte u.a. im Playoff-Spiel in Linz, dass die Grazer sich auf den Österreicher verlassen können. Engstrand konnte an seine Leistungen aus der Vorsaison nicht ganz anschließen (93,1% stehen 91,8% gegenüber), war aber dennoch ein starker Rückhalt für das Team von Johan Pennerborn.

In der Verteidigung gab es zu Beginn ebenfalls einige Anpassungsschwierigkeiten (eine Analyse zu den Leistungen von Amadeus Egger und Jacob Pfeffer findet man weiter unten im Text). Johan Pennerborn brachte ein neues System nach Graz und die Spieler der 99ers benötigten mehrere Wochen, um dieses zu verinnerlichen. Mario Altmann, Michael Kernberger und auch Erik Kirchschläger zeigten sich jeweils solide. Altmann übernahm während der Saison das Kapitänsamt von Daniel Oberkofler und bewies Führungsqualitäten. Sportlich brachte es der Routinier auf 2 Tore und 4 Assists, beendete sein Jahr mit einer +6. Einen Treffer und 9 Assists hat Erik Kirchschläger auf seinem Konto, Michael Kernberger 2 Tore und 3 Assists. Aleksi Salonen kam leider nie richtig in Graz an. Der Verteidiger zeigte zwar großen Einsatz und verteidigte zum Teil konsequent, in der Offensive gelang dem Finnen aber kein einziger Treffer. Sehr interessant und zugleich sehr erfreulich ist die Entwicklung von Gustav Bouramman. Der 26-Jährige hatte in den ersten Monaten große Probleme und zusätzlich warf ihn eine Verletzung aus der Bahn. Betrachtet man nun aber nur das Jahr 2023, dann zählt Bouramman zu den Top-Defendern in der „win2day ICE Hockey League“. So scorte der Defender 5 Tore und 14 Assists in diesen knapp zwei Monaten. Außerdem konnte er mit seinen spielerischen Qualitäten und seinen guten Pässen in die Tiefe zum Ende der Meisterschaft überzeugen.

Bevor wir einen Blick auf die Leistung der jungen Cracks werfen, zuvor noch eine Analyse der arrivierten Spieler im Angriff. Wie oben bereits erwähnt, zeigten Niklas Olausson und Andrew Yogan sehr starke Leistungen. Der Schwede bat aus familiären Gründen um vorzeitige Vertragsauflösung und fehlte den 99ers in der entscheidenden Phase der Meisterschaft. Die Österreicher um Michael Schiechl oder Sam Antonitsch konnten durchaus überzeugen. Bester Import war zweifelsohne Viktor Granholm. Der Norweger bestach durch seinen großartigen Einsatz und seine Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor. So ist es kein Wunder, dass Granholm mit 21 Toren und 22 Assists die Saison als Topscorer seiner Mannschaft abschloss. Daniel Oberkofler hatte auch in dieser Saison leider mit Verletzungen zu kämpfen und beendete nun wie auch Kevin Moderer seine starke Karriere. Hinter den Erwartungen blieben leider Spieler wie Petr Kolouch (sein Vertrag wurde verletzungsbedingt aufgelöst), James Livingston, Michael Boivin, Mike Zalewski, Tobias Fladeby oder auch Ken Ograjensek. Den Verantwortlichen der 99ers ist also durchaus bewusst, dass vor allem im Bereich der Legionäre heuer des öfteren daneben gegriffen wurde. Genau hier soll nun angesetzt werden.

Zum Schluss möchten wir noch auf die Entwicklung der jungen Spieler eingehen. Und diese Vorgabe wurde von Headcoach Johan Pennerborn definitiv erfüllt. Am 27.November 2022 lief unter anderem mit Murg, Engelhart, Krainz, Reiner und Schwarz die bisher jüngste Starting-Six aller Zeiten (Durchschnittsalter 18,6 Jahre) auf. Pennerborn arbeitete gemeinsam mit Fredrik Hallberg sehr hart mit den Youngsters am eigenen Spiel und so konnten einige Cracks wichtige Schritte nach vorne machen. Unter anderem zeigte Amadeus Egger seine bisher stärkste Saison im Dress der 99ers (1 Tor, 5 Assists), Jacob Pfeffer (2 Tore, 3 Assists) ist zu einem soliden Defender avanciert. Talenteproben haben außerdem Paul Reiner und Florian Murg abgelegt.

Ähnlich verhält es sich im Angriff. Mit Clemens Krainz, Jacob Engelhart, Markus Hanl oder Maximilian Schwarz hat man gute Talente in den eigenen Reihen. Für die kommende Saison werden zusätzliche, junge Cracks hochgezogen. Auch nicht außer Acht lassen darf man, dass die Grazer zum Ende der Saison nur mehr mit 5 Legionären am Eis standen. Und die jungen Cracks machten gepaart mit einigen guten Legionären und den arrivierten österreichischen Spielern einen guten Job.

Nun wird es wichtig sein, die richtigen Erkenntnisse daraus zu ziehen. In der abgelaufenen Woche fanden die Exit-Meetings mit Headcoach Johan Pennerborn und General Manager Bernd Vollmann statt. Im Kader wird es an mehreren Positionen zu Veränderungen kommen. Johan Pennerborn hat bereits vor mehreren Wochen erste Gespräche mit Spielern für die kommende Saison geführt, nun wird er diese Gespräche vertiefen.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die medizinische Abteilung. Leider gab es auch in dieser Saison wieder einige Verletzungen innerhalb der Mannschaft und so wird es in der Off-Season in der sportmedizinischen Abteilung zu Umstrukturierungen kommen.

Die Moser Medical Graz99ers möchten sich nun auf diesem Weg bei allen Fans, Sponsoren, Partnern und auch Medien für die Unterstützung in der Saison 2022/2023 bedanken. Wir wollen nun diese leider etwas längere Eishockey-freie Zeit nutzen, um einige Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken. In den kommenden Tagen und Wochen werden erste Entscheidungen am Spielersektor für die Saison 2023/2024 veröffentlicht. Spätestens Anfang August werden die ersten Spieler der Graz99ers, die mit einem Vertrag für die neue Saison ausgestattet sind, in Graz erwartet. Die Fans dürfen sich auch wieder auf die Energie Steiermark Trophy kurz vor Saisonstart freuen (nähere Details demnächst). Abschließend noch ein DANKE und wir freuen uns auf die 25.Saison der Graz99ers.

hockeyreport.net / Moser Medical Graz99ers

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Es war erneut eine durchwachsene Saison bei den Moser Medical Graz99ers. Die Mannschaft hatte auch diese Saison mit einigen Verletzungen zu kämpfen, das Ziel „Playoffs“ wurde verpasst. Schon in der ersten Saisonhälfte zeichnete sich ab, dass die Grazer in der unteren Tabellenhälfte um die Pre-Playoffs kämpfen müssen. Phasenweise gab es zwar sogar die Möglichkeit, den Anschluss an die Top 6 zu finden. Dabei scheiterte man vor allem in den Spielen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Zum Beispiel wurden alle Begegnungen gegen den HC Pustertal verloren und man holte gegen die direkten Konkurrenten (Laibach, Pustertal, Asiago, Pioneers) nur 16 Punkte von möglichen 48 Punkten.

Zudem suchten die Verantwortlichen lange Zeit nach einem richtigen „first line center“. Erst mit der Verpflichtung von Niklas Olausson wurde diese Position entsprechend besetzt. Zusätzlich kam Andrew Yogan in die Steiermark, der seine Torgefährlichkeit gleich von Anfang an unter Beweis stellen konnte. Doch auch hier hatten die 99ers Pech, denn Yogan zog sich eine Oberkörperverletzung zu und stand so lange Zeit nicht mehr zur Verfügung. Zuvor mussten Center Kolouch und Stürmer Livingston, die beide noch 2022 unter Vertrag genommen wurden, die Grazer verlassen. Auch von Mike Zalewski und Mike Boivin trennten sich die 99ers, beide Legionäre konnten nicht jene Erwartungen erfüllen, die an sie gestellt wurden.

Zwischen den Pfosten hatten die 99ers mit Christian Engstrand und Nicolas Wieser ein starkes Torhüter-Duo. Wieser zeigte u.a. im Playoff-Spiel in Linz, dass die Grazer sich auf den Österreicher verlassen können. Engstrand konnte an seine Leistungen aus der Vorsaison nicht ganz anschließen (93,1% stehen 91,8% gegenüber), war aber dennoch ein starker Rückhalt für das Team von Johan Pennerborn.

In der Verteidigung gab es zu Beginn ebenfalls einige Anpassungsschwierigkeiten (eine Analyse zu den Leistungen von Amadeus Egger und Jacob Pfeffer findet man weiter unten im Text). Johan Pennerborn brachte ein neues System nach Graz und die Spieler der 99ers benötigten mehrere Wochen, um dieses zu verinnerlichen. Mario Altmann, Michael Kernberger und auch Erik Kirchschläger zeigten sich jeweils solide. Altmann übernahm während der Saison das Kapitänsamt von Daniel Oberkofler und bewies Führungsqualitäten. Sportlich brachte es der Routinier auf 2 Tore und 4 Assists, beendete sein Jahr mit einer +6. Einen Treffer und 9 Assists hat Erik Kirchschläger auf seinem Konto, Michael Kernberger 2 Tore und 3 Assists. Aleksi Salonen kam leider nie richtig in Graz an. Der Verteidiger zeigte zwar großen Einsatz und verteidigte zum Teil konsequent, in der Offensive gelang dem Finnen aber kein einziger Treffer. Sehr interessant und zugleich sehr erfreulich ist die Entwicklung von Gustav Bouramman. Der 26-Jährige hatte in den ersten Monaten große Probleme und zusätzlich warf ihn eine Verletzung aus der Bahn. Betrachtet man nun aber nur das Jahr 2023, dann zählt Bouramman zu den Top-Defendern in der „win2day ICE Hockey League“. So scorte der Defender 5 Tore und 14 Assists in diesen knapp zwei Monaten. Außerdem konnte er mit seinen spielerischen Qualitäten und seinen guten Pässen in die Tiefe zum Ende der Meisterschaft überzeugen.

Bevor wir einen Blick auf die Leistung der jungen Cracks werfen, zuvor noch eine Analyse der arrivierten Spieler im Angriff. Wie oben bereits erwähnt, zeigten Niklas Olausson und Andrew Yogan sehr starke Leistungen. Der Schwede bat aus familiären Gründen um vorzeitige Vertragsauflösung und fehlte den 99ers in der entscheidenden Phase der Meisterschaft. Die Österreicher um Michael Schiechl oder Sam Antonitsch konnten durchaus überzeugen. Bester Import war zweifelsohne Viktor Granholm. Der Norweger bestach durch seinen großartigen Einsatz und seine Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor. So ist es kein Wunder, dass Granholm mit 21 Toren und 22 Assists die Saison als Topscorer seiner Mannschaft abschloss. Daniel Oberkofler hatte auch in dieser Saison leider mit Verletzungen zu kämpfen und beendete nun wie auch Kevin Moderer seine starke Karriere. Hinter den Erwartungen blieben leider Spieler wie Petr Kolouch (sein Vertrag wurde verletzungsbedingt aufgelöst), James Livingston, Michael Boivin, Mike Zalewski, Tobias Fladeby oder auch Ken Ograjensek. Den Verantwortlichen der 99ers ist also durchaus bewusst, dass vor allem im Bereich der Legionäre heuer des öfteren daneben gegriffen wurde. Genau hier soll nun angesetzt werden.

Zum Schluss möchten wir noch auf die Entwicklung der jungen Spieler eingehen. Und diese Vorgabe wurde von Headcoach Johan Pennerborn definitiv erfüllt. Am 27.November 2022 lief unter anderem mit Murg, Engelhart, Krainz, Reiner und Schwarz die bisher jüngste Starting-Six aller Zeiten (Durchschnittsalter 18,6 Jahre) auf. Pennerborn arbeitete gemeinsam mit Fredrik Hallberg sehr hart mit den Youngsters am eigenen Spiel und so konnten einige Cracks wichtige Schritte nach vorne machen. Unter anderem zeigte Amadeus Egger seine bisher stärkste Saison im Dress der 99ers (1 Tor, 5 Assists), Jacob Pfeffer (2 Tore, 3 Assists) ist zu einem soliden Defender avanciert. Talenteproben haben außerdem Paul Reiner und Florian Murg abgelegt.

Ähnlich verhält es sich im Angriff. Mit Clemens Krainz, Jacob Engelhart, Markus Hanl oder Maximilian Schwarz hat man gute Talente in den eigenen Reihen. Für die kommende Saison werden zusätzliche, junge Cracks hochgezogen. Auch nicht außer Acht lassen darf man, dass die Grazer zum Ende der Saison nur mehr mit 5 Legionären am Eis standen. Und die jungen Cracks machten gepaart mit einigen guten Legionären und den arrivierten österreichischen Spielern einen guten Job.

Nun wird es wichtig sein, die richtigen Erkenntnisse daraus zu ziehen. In der abgelaufenen Woche fanden die Exit-Meetings mit Headcoach Johan Pennerborn und General Manager Bernd Vollmann statt. Im Kader wird es an mehreren Positionen zu Veränderungen kommen. Johan Pennerborn hat bereits vor mehreren Wochen erste Gespräche mit Spielern für die kommende Saison geführt, nun wird er diese Gespräche vertiefen.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die medizinische Abteilung. Leider gab es auch in dieser Saison wieder einige Verletzungen innerhalb der Mannschaft und so wird es in der Off-Season in der sportmedizinischen Abteilung zu Umstrukturierungen kommen.

Die Moser Medical Graz99ers möchten sich nun auf diesem Weg bei allen Fans, Sponsoren, Partnern und auch Medien für die Unterstützung in der Saison 2022/2023 bedanken. Wir wollen nun diese leider etwas längere Eishockey-freie Zeit nutzen, um einige Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken. In den kommenden Tagen und Wochen werden erste Entscheidungen am Spielersektor für die Saison 2023/2024 veröffentlicht. Spätestens Anfang August werden die ersten Spieler der Graz99ers, die mit einem Vertrag für die neue Saison ausgestattet sind, in Graz erwartet. Die Fans dürfen sich auch wieder auf die Energie Steiermark Trophy kurz vor Saisonstart freuen (nähere Details demnächst). Abschließend noch ein DANKE und wir freuen uns auf die 25.Saison der Graz99ers.

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