Die Düsseldorfer EG hat bei den Eisbären Berlin mit 7:6 n.V. (1:2; 2:2; 3:2; 1:0) gewonnen. In einem unfassbaren Spektakel gab die DEG trotz zwischenzeitlichem 1:4-Rückstand und vieler Rückschläge nicht auf und erkämpfte sich diesen Sieg. Red Bull München hat gegen effiziente Adler Mannheim mit 2:5 (1:2|0:2|1:1) verloren. Die Münchner erspielten sich unter den Augen von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann eine Vielzahl von guten Möglichkeiten, erfolgreich waren aber nur Yannic Seidenberg und Daryl Boyle.

Berlin! So lautete die Endstation des dreiteiligen Auswärtstrips der Rot-Gelben in dieser Woche. Nach einer bösen Überraschung in Krefeld, zeigte die Kreis-Truppe in Nürnberg wieder eine starke Leistung. Nun standen also die Eisbären auf der Tagesordnung. Den ersten Vergleich mit der Hauptstadt konnten die Rot-Gelben zu Beginn der Spielzeit bereits für sich entscheiden. Die Vorzeichen konnten entsprechend schlechter stehen. Es sollte ein Spektakel werden.

Das Team von Headcoach Harold Kreis erlebte allerdings einen echten Fehlstart. Es dauerte 56 Sekunden, da war Mirko Pantkowski, der heute das Tor hütete, erstmals überwunden. Marcel Noebels ließ ihm mit einem Schlenzer keine Chance. Die Berliner hatten das Heft danach fest in der Hand und machten weiter Druck. So war es nur folgerichtig, dass die Eisbären kurze Zeit später erneut jubeln durften. Während Joonas Järvinen auf der Strafbank saß, zeigten die Berliner ein starkes Powerplay und vollendeten schließlich erneut in Person von Noebels zum 2:0. Das war zu diesem Zeitpunkt hochverdient, Pantkowski war es zu verdanken, dass es im Anschluss nicht noch schlimmer kam. Der Goalie parierte mehrfach stark. In den letzten fünf Minuten des Drittels fingen die Rot-Gelben ebenfalls an, an der Partie teilzunehmen und erspielten sich erste Möglichkeiten. Zunächst scheitere Nik Postel aus aussichtsreicher Position zwar noch, doch nur wenige Augenblicke später, machte es Alex Ehl besser. Der Stürmer vollendete nach einer großartigen Kombination mit Brendan O´Donnell zum Anschlusstreffer.

Der Start ins zweite Drittel begann für die Rot-Gelben mit einem Deja Vú. Wieder dauerte es keine Minute und der Puck zappelte hinter Pantkowski im Netz. Giovanni Fiore brachte die Gastgeber mit 3:1 in Front. Dieses Mal ließen sich die Düsseldorfer davon aber wenig beeindrucken und machten Druck auf das Tor von Leon Hungerecker. Dieser parierte allerdings immer wieder sehenswert. Eigentlich sprach in diesem Moment alles für die Rot-Gelben, wäre da nicht Marcel Noebels. Nach einem 2-auf-1-Konter ließ der Stürmer Pantkowski keine Chance und verbuchte seinen dritten Treffer an diesem Abend. 1:4! Wer gedacht hat, dass die DEG sich nun geschlagen gibt, lag falsch. Die Mannschaft hängte sich voll rein und kämpfte sich zurück in die Partie. Niklas Postel war es schließlich, der endlich den erneuten Jubel für die Düsseldorfer begründete. Und damit nicht genug. Wenige Minuten später waren es wieder die in weiß spielenden Rot-Gelben, die Grund zur Freude hatten. Während des ersten DEG-Powerplays des Abends nagelte Victor Svensson die Scheibe ins Tor. Mit 3:4 ging es ins letzte Drittel.

Drei Tore in der jeweils ersten Minute eines Drittels. Dieses Kunststück vollbrachten die Eisbären Berlin an diesem Abend. Denn auch im Schlussdrittel dauerte es wieder nur ein paar Sekunden, bis die Pantkowski hinter sich greifen musste. Dann beginn der wirklich irre Teil. Die Rot-Gelben ließen sich nicht beirren und drängten weiter aufs Tor. Das schoss dann wenige Momente später Brendan O´Donnell mit einem schönen Schlenzer. Nur noch 4:5. Die DEG war wieder dran – allerdings nur kurz. Denn auch die Eisbären hatten noch nicht genug. Giovanni Fiore markierte seinen weiten Treffer des Abends und erhöhte auf 6:4 für die Hausherren. Zehn Tore für den neutralen Eishockeyfan durchaus ein Spektakel. Wieder schien alles gelaufen, aber wieder kam Rot-Gelb zurück. Paul Bittner schloss mit seinem Debüttreffer für die DEG zum 5:6 auf. Kurz vor Schluss entschloss sich Harry Kreis dann Pante für einen zusätzlichen Stürmer vom Eis zunehmen. Das zahlte sich aus. Etwa eine Minute vor Spielende sorgte Stephen MacAulay für den nächste Höhepunkt dieses völlig verrückten Abends. 6:6! Es ging in die Verlängerung. Und auch da war es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams hatten zahlreiche Chancen, diese Partie zu gewinnen. Und dann war es Brendan O´Donnell der die Rot-Gelben in Ekstase brachte. 7:6 nach Verlängerung, zwei Punkte für Rot-Gelb. Ein Abend für die Geschichte.

Niederlage für München

Die Red Bulls im ersten Drittel spielbestimmend und mit der Riesenchance auf die Führung: Ben Smith hatte nach einem Doppelpass mit Frank Mauer das leere Tor vor sich, Adler-Torhüter Dennis Endras kratzte den Puck aber von der Linie (4. Minute). Wenig später jubelten die Gäste. Ilari Melart vollendete einen 3-auf-2-Konter zum 0:1 (5.). München antwortete in der achten Minute: Seidenberg mit dem Schuss von der blauen Linie, Endras ohne Sicht – Ausgleich. Die Mannschaft von Don Jackson hatte zahlreiche gute Möglichkeiten auf die Führung, diese erzielte aber Lean Bergmann für Mannheim in Unterzahl (20.).

 

Das Muster in den Anfangsminuten des Mittelabschnitts: Auf eine Topchance der Red Bulls folgte unmittelbar ein Tor der Adler. Trevor Parkes verpasste einschussbereit am langen Pfosten, im Gegenzug erzielte Nigel Dawes das 1:3 (22.). In der 25. Minute verfehlte Parkes erneut knapp, kurz darauf stellte Jordan Szwarz nach einem Querpass auf 1:4 (26.). Der Pfosten verhinderte nach einem Schuss von Bergmann den fünften Treffer der Adler (29.). Das intensive Duell danach ausgeglichen, trotz guter Möglichkeiten jedoch ohne weitere Tore vor der zweiten Drittelpause.

 

Mannheim verteidigte im letzten Abschnitt kompakt, die Red Bulls mussten viel investieren für ihre Chancen. In der 49. Minute machte Boyle die Partie noch einmal spannend: Der Verteidiger platzierte den Puck in Unterzahl im Winkel. Mit einem Zwei-Tore-Rückstand ging es in die Schlussminuten. Jackson erhöhte das Risiko und brachte den sechsten Feldspieler, den Treffer machten die Gäste. Andrew Desjardins markierte 15 Sekunden vor Spielende den 2:5-Endstand.

 

Yannic Seidenberg:
„Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und im zweiten Drittel den Faden verloren.“

 

Endergebnis
Red Bull München gegen Adler Mannheim 2:5 (1:2|0:2|1:1)

 

Tore
0:1 | 04:51 | Ilari Melart
1:1 | 07:20 | Yannic Seidenberg
1:2 | 19:45 | Lean Bergmann
1:3 | 21:35 | Nigel Dawes
1:4 | 25:10 | Jordan Szwarz
2:4 | 48:05 | Daryl Boyle
2:5 | 59:45 | Andrew Desjardins

ring-sports.at / DEG / Red Bull München

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Berlin! So lautete die Endstation des dreiteiligen Auswärtstrips der Rot-Gelben in dieser Woche. Nach einer bösen Überraschung in Krefeld, zeigte die Kreis-Truppe in Nürnberg wieder eine starke Leistung. Nun standen also die Eisbären auf der Tagesordnung. Den ersten Vergleich mit der Hauptstadt konnten die Rot-Gelben zu Beginn der Spielzeit bereits für sich entscheiden. Die Vorzeichen konnten entsprechend schlechter stehen. Es sollte ein Spektakel werden.

Das Team von Headcoach Harold Kreis erlebte allerdings einen echten Fehlstart. Es dauerte 56 Sekunden, da war Mirko Pantkowski, der heute das Tor hütete, erstmals überwunden. Marcel Noebels ließ ihm mit einem Schlenzer keine Chance. Die Berliner hatten das Heft danach fest in der Hand und machten weiter Druck. So war es nur folgerichtig, dass die Eisbären kurze Zeit später erneut jubeln durften. Während Joonas Järvinen auf der Strafbank saß, zeigten die Berliner ein starkes Powerplay und vollendeten schließlich erneut in Person von Noebels zum 2:0. Das war zu diesem Zeitpunkt hochverdient, Pantkowski war es zu verdanken, dass es im Anschluss nicht noch schlimmer kam. Der Goalie parierte mehrfach stark. In den letzten fünf Minuten des Drittels fingen die Rot-Gelben ebenfalls an, an der Partie teilzunehmen und erspielten sich erste Möglichkeiten. Zunächst scheitere Nik Postel aus aussichtsreicher Position zwar noch, doch nur wenige Augenblicke später, machte es Alex Ehl besser. Der Stürmer vollendete nach einer großartigen Kombination mit Brendan O´Donnell zum Anschlusstreffer.

Der Start ins zweite Drittel begann für die Rot-Gelben mit einem Deja Vú. Wieder dauerte es keine Minute und der Puck zappelte hinter Pantkowski im Netz. Giovanni Fiore brachte die Gastgeber mit 3:1 in Front. Dieses Mal ließen sich die Düsseldorfer davon aber wenig beeindrucken und machten Druck auf das Tor von Leon Hungerecker. Dieser parierte allerdings immer wieder sehenswert. Eigentlich sprach in diesem Moment alles für die Rot-Gelben, wäre da nicht Marcel Noebels. Nach einem 2-auf-1-Konter ließ der Stürmer Pantkowski keine Chance und verbuchte seinen dritten Treffer an diesem Abend. 1:4! Wer gedacht hat, dass die DEG sich nun geschlagen gibt, lag falsch. Die Mannschaft hängte sich voll rein und kämpfte sich zurück in die Partie. Niklas Postel war es schließlich, der endlich den erneuten Jubel für die Düsseldorfer begründete. Und damit nicht genug. Wenige Minuten später waren es wieder die in weiß spielenden Rot-Gelben, die Grund zur Freude hatten. Während des ersten DEG-Powerplays des Abends nagelte Victor Svensson die Scheibe ins Tor. Mit 3:4 ging es ins letzte Drittel.

Drei Tore in der jeweils ersten Minute eines Drittels. Dieses Kunststück vollbrachten die Eisbären Berlin an diesem Abend. Denn auch im Schlussdrittel dauerte es wieder nur ein paar Sekunden, bis die Pantkowski hinter sich greifen musste. Dann beginn der wirklich irre Teil. Die Rot-Gelben ließen sich nicht beirren und drängten weiter aufs Tor. Das schoss dann wenige Momente später Brendan O´Donnell mit einem schönen Schlenzer. Nur noch 4:5. Die DEG war wieder dran – allerdings nur kurz. Denn auch die Eisbären hatten noch nicht genug. Giovanni Fiore markierte seinen weiten Treffer des Abends und erhöhte auf 6:4 für die Hausherren. Zehn Tore für den neutralen Eishockeyfan durchaus ein Spektakel. Wieder schien alles gelaufen, aber wieder kam Rot-Gelb zurück. Paul Bittner schloss mit seinem Debüttreffer für die DEG zum 5:6 auf. Kurz vor Schluss entschloss sich Harry Kreis dann Pante für einen zusätzlichen Stürmer vom Eis zunehmen. Das zahlte sich aus. Etwa eine Minute vor Spielende sorgte Stephen MacAulay für den nächste Höhepunkt dieses völlig verrückten Abends. 6:6! Es ging in die Verlängerung. Und auch da war es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams hatten zahlreiche Chancen, diese Partie zu gewinnen. Und dann war es Brendan O´Donnell der die Rot-Gelben in Ekstase brachte. 7:6 nach Verlängerung, zwei Punkte für Rot-Gelb. Ein Abend für die Geschichte.

Niederlage für München

Die Red Bulls im ersten Drittel spielbestimmend und mit der Riesenchance auf die Führung: Ben Smith hatte nach einem Doppelpass mit Frank Mauer das leere Tor vor sich, Adler-Torhüter Dennis Endras kratzte den Puck aber von der Linie (4. Minute). Wenig später jubelten die Gäste. Ilari Melart vollendete einen 3-auf-2-Konter zum 0:1 (5.). München antwortete in der achten Minute: Seidenberg mit dem Schuss von der blauen Linie, Endras ohne Sicht – Ausgleich. Die Mannschaft von Don Jackson hatte zahlreiche gute Möglichkeiten auf die Führung, diese erzielte aber Lean Bergmann für Mannheim in Unterzahl (20.).

 

Das Muster in den Anfangsminuten des Mittelabschnitts: Auf eine Topchance der Red Bulls folgte unmittelbar ein Tor der Adler. Trevor Parkes verpasste einschussbereit am langen Pfosten, im Gegenzug erzielte Nigel Dawes das 1:3 (22.). In der 25. Minute verfehlte Parkes erneut knapp, kurz darauf stellte Jordan Szwarz nach einem Querpass auf 1:4 (26.). Der Pfosten verhinderte nach einem Schuss von Bergmann den fünften Treffer der Adler (29.). Das intensive Duell danach ausgeglichen, trotz guter Möglichkeiten jedoch ohne weitere Tore vor der zweiten Drittelpause.

 

Mannheim verteidigte im letzten Abschnitt kompakt, die Red Bulls mussten viel investieren für ihre Chancen. In der 49. Minute machte Boyle die Partie noch einmal spannend: Der Verteidiger platzierte den Puck in Unterzahl im Winkel. Mit einem Zwei-Tore-Rückstand ging es in die Schlussminuten. Jackson erhöhte das Risiko und brachte den sechsten Feldspieler, den Treffer machten die Gäste. Andrew Desjardins markierte 15 Sekunden vor Spielende den 2:5-Endstand.

 

Yannic Seidenberg:
„Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und im zweiten Drittel den Faden verloren.“

 

Endergebnis
Red Bull München gegen Adler Mannheim 2:5 (1:2|0:2|1:1)

 

Tore
0:1 | 04:51 | Ilari Melart
1:1 | 07:20 | Yannic Seidenberg
1:2 | 19:45 | Lean Bergmann
1:3 | 21:35 | Nigel Dawes
1:4 | 25:10 | Jordan Szwarz
2:4 | 48:05 | Daryl Boyle
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