Er lebt im Moment, er arbeitet im Moment und er blickt auf den Moment – Bernhard Starkbaum, gegen Deutschland vergangenen Samstag zum Man of the Match gekürt, weilt seit dem vergangenen Teamcamp beim Nationalteam und bereitet sich intensiv auf die WM 2023 vor. Im Interview lässt Österreichs Nummer 1 die Saison Revue passieren, spricht über das Nationalteam und darüber, sein Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben. Am Donnerstag testet Starkbaum mit dem Nationalteam in der Wiener Steffl Arena gegen Tschechien, 18:30 Uhr live auf ORF SPORT +. Tickets sind über den ÖEHV-Ticketshop erhältlich. Am Samstag folgt das Retourmatch in Brünn (CZE), ORF SPORT + überträgt um 16:00 Uhr live.

Im Penaltyschießen war Bernhard Starkbaum gegen Deutschland nicht zu überwinden und wurde zum Man of the Match gekürt – Copyright: DEB/City-Press

Bernhard, mit den spusu Vienna Capitals bist du heuer bis ins Halbfinale der win2day ICE Hockey League vorgedrungen. Hat man die gesteckten Saisonziele erreichen können?
Bernhard Starkbaum: „Nach Platz sechs im Grunddurchgang, verlief das Viertelfinale gegen Die Haie eigentlich so, wie wir das geplant hatten. Leider war im Halbfinale gegen Bozen Schluss, aber wir konnten die Spiele eng halten und man hat gesehen, dass wir als Team mit vielen einheimischen Spielern gegen ein Topteam mit vielen Legionären mithalten können.“

Wie sieht es mit dir persönlich aus? Welche Ziele setzt du dir jeweils für die Saison oder jetzt für das Nationalteam?
Bernhard Starkbaum: „Mein Ziel ist immer nur der Moment. Das kann ich beeinflussen. Schon an das dritte oder vierte Spiel zu denken bringt nichts und ist die falsche Einstellung. Ich probiere mich von Training zu Training, von Schuss zu Schuss zu verbessern. Das Ziel ist, vorbereitet zu sein, wenn der Schuss kommt, nicht zu viel vorausdenken, im Moment bleiben und meinen Job zu erfüllen.“

Du hast in deiner langen Karriere bereits viel erlebt, hast vier Jahre in Schweden gespielt, wurdest 2018 Meister mit Red Bull Salzburg, warst kurze Zeit in der Schweiz aktiv und bist nun seit Dezember 2018 bei den spusu Vienna Capitals. Welche Rolle übst du innerhalb der Mannschaft aus?
Bernhard Starkbaum: „Ich sehe mich als Teil der Mannschaft. Ich habe sicher schon einiges erlebt, versuche aber stets authentisch zu sein. Egal ob ein Spieler jung oder arriviert ist, einheimisch oder ein Import – ich bin ehrlich und sage meine Meinung. Und natürlich versuche ich immer das Beste für das Team herauszuholen, mit einer positiven Einstellung und Trainingseifer voranzugehen und meinen Teil im Team beizutragen.“

Seit letzter Woche hat sozusagen die letzte Saisonphase für dich begonnen. Mit dem Nationalteam steht man mitten in der Vorbereitung auf die WM 2023. Kommst du nach wie vor gerne zum Nationalteam?
Bernhard Starkbaum: „Ja. Ich spiele immer gerne für das Nationalteam. Ich finde es gibt teilweise nichts Schöneres als die Bundeshymne zu hören und gegen die besten Nationen und Spieler der Welt zu spielen, sich mit ihnen zu messen. Da gehört eine gute Vorbereitung dazu, sonst kannst du nicht bestehen.“

Was steht nach der WM an?
Bernhard Starkbaum: „Da heißt es zunächst mal runterkommen, mehr Zeit für die Familie haben, die jetzt schon in den Playoffs weit hintenanstehen musste. Auch jetzt bin ich jeweils nur kurze Abschnitte zuhause. Ich freue mich einfach Zeit mit den Kindern verbringen zu können, werde mal alles sacken lassen und die Saison ordentlich beenden. Im Sommer steht dann mein Trainingscamp für Kinder und Jugendlich an auf das ich mich selbst vorbereiten muss und auch organisatorisch alles vorzubereiten habe.“

Was hast du dir zum Ziel gesetzt mit dem Trainingslager für heranwachsende Torhüter? Welche Vision verfolgst du?
Bernhard Starkbaum: „Mein Ziel ist es, junge, österreichische Torhüter zu fördern. Ich denke wir haben in der Hinsicht ein Loch in Österreich. Da ist viel Aufholbedarf. Es soll lehrreich für die Kids über die Bühne gehen, für alle Seiten erfolgreich sein und es soll natürlich auch Spaß machen. Es geht darum, die Technik von Grund auf zu vermitteln, alle Details durchzugehen – von der Grundstellung über die Basics bis hin zu den Bewegungsabläufen, die in einem Spiel vollkommen automatisiert ablaufen sollten. Ich habe mich bewusst für die letzte Juliwoche (Anm. das Camp wird von 24. – 28. Juli in der Steffl Arena in Wien abgehalten) im Sommer entschieden, da während der Saison für Torhüter wenig Zeit besteht an der Technik und anderen Dingen zu arbeiten. Daher ist es wichtig, dass man im Sommer mit dem Eislaufen beginnt und so früh wie möglich alle Details verinnerlicht, die nachher im Spiel einen großen Unterschied ausmachen können. Das will ich den Kindern und Jugendlichen vermitteln und wer Interesse hat, kann sich über meine Website unter www.bsgoaliecoaching.at informieren und direkt anmelden. Das Camp ist für Torhüter ab der U8 ausgelegt und geeignet.“

hockeyreport.net / Presseaussendung ÖEHV

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Im Penaltyschießen war Bernhard Starkbaum gegen Deutschland nicht zu überwinden und wurde zum Man of the Match gekürt – Copyright: DEB/City-Press

Bernhard, mit den spusu Vienna Capitals bist du heuer bis ins Halbfinale der win2day ICE Hockey League vorgedrungen. Hat man die gesteckten Saisonziele erreichen können?
Bernhard Starkbaum: „Nach Platz sechs im Grunddurchgang, verlief das Viertelfinale gegen Die Haie eigentlich so, wie wir das geplant hatten. Leider war im Halbfinale gegen Bozen Schluss, aber wir konnten die Spiele eng halten und man hat gesehen, dass wir als Team mit vielen einheimischen Spielern gegen ein Topteam mit vielen Legionären mithalten können.“

Wie sieht es mit dir persönlich aus? Welche Ziele setzt du dir jeweils für die Saison oder jetzt für das Nationalteam?
Bernhard Starkbaum: „Mein Ziel ist immer nur der Moment. Das kann ich beeinflussen. Schon an das dritte oder vierte Spiel zu denken bringt nichts und ist die falsche Einstellung. Ich probiere mich von Training zu Training, von Schuss zu Schuss zu verbessern. Das Ziel ist, vorbereitet zu sein, wenn der Schuss kommt, nicht zu viel vorausdenken, im Moment bleiben und meinen Job zu erfüllen.“

Du hast in deiner langen Karriere bereits viel erlebt, hast vier Jahre in Schweden gespielt, wurdest 2018 Meister mit Red Bull Salzburg, warst kurze Zeit in der Schweiz aktiv und bist nun seit Dezember 2018 bei den spusu Vienna Capitals. Welche Rolle übst du innerhalb der Mannschaft aus?
Bernhard Starkbaum: „Ich sehe mich als Teil der Mannschaft. Ich habe sicher schon einiges erlebt, versuche aber stets authentisch zu sein. Egal ob ein Spieler jung oder arriviert ist, einheimisch oder ein Import – ich bin ehrlich und sage meine Meinung. Und natürlich versuche ich immer das Beste für das Team herauszuholen, mit einer positiven Einstellung und Trainingseifer voranzugehen und meinen Teil im Team beizutragen.“

Seit letzter Woche hat sozusagen die letzte Saisonphase für dich begonnen. Mit dem Nationalteam steht man mitten in der Vorbereitung auf die WM 2023. Kommst du nach wie vor gerne zum Nationalteam?
Bernhard Starkbaum: „Ja. Ich spiele immer gerne für das Nationalteam. Ich finde es gibt teilweise nichts Schöneres als die Bundeshymne zu hören und gegen die besten Nationen und Spieler der Welt zu spielen, sich mit ihnen zu messen. Da gehört eine gute Vorbereitung dazu, sonst kannst du nicht bestehen.“

Was steht nach der WM an?
Bernhard Starkbaum: „Da heißt es zunächst mal runterkommen, mehr Zeit für die Familie haben, die jetzt schon in den Playoffs weit hintenanstehen musste. Auch jetzt bin ich jeweils nur kurze Abschnitte zuhause. Ich freue mich einfach Zeit mit den Kindern verbringen zu können, werde mal alles sacken lassen und die Saison ordentlich beenden. Im Sommer steht dann mein Trainingscamp für Kinder und Jugendlich an auf das ich mich selbst vorbereiten muss und auch organisatorisch alles vorzubereiten habe.“

Was hast du dir zum Ziel gesetzt mit dem Trainingslager für heranwachsende Torhüter? Welche Vision verfolgst du?
Bernhard Starkbaum: „Mein Ziel ist es, junge, österreichische Torhüter zu fördern. Ich denke wir haben in der Hinsicht ein Loch in Österreich. Da ist viel Aufholbedarf. Es soll lehrreich für die Kids über die Bühne gehen, für alle Seiten erfolgreich sein und es soll natürlich auch Spaß machen. Es geht darum, die Technik von Grund auf zu vermitteln, alle Details durchzugehen – von der Grundstellung über die Basics bis hin zu den Bewegungsabläufen, die in einem Spiel vollkommen automatisiert ablaufen sollten. Ich habe mich bewusst für die letzte Juliwoche (Anm. das Camp wird von 24. – 28. Juli in der Steffl Arena in Wien abgehalten) im Sommer entschieden, da während der Saison für Torhüter wenig Zeit besteht an der Technik und anderen Dingen zu arbeiten. Daher ist es wichtig, dass man im Sommer mit dem Eislaufen beginnt und so früh wie möglich alle Details verinnerlicht, die nachher im Spiel einen großen Unterschied ausmachen können. Das will ich den Kindern und Jugendlichen vermitteln und wer Interesse hat, kann sich über meine Website unter www.bsgoaliecoaching.at informieren und direkt anmelden. Das Camp ist für Torhüter ab der U8 ausgelegt und geeignet.“

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