Zum zweiten Mal in der Geschichte der win2day ICE Hockey League sind die letzten beiden Plätze für das Viertelfinale via Pre-Playoffs im Modus „best-of-3“ vergeben worden. Während Hydro Fehérvár AV19 und die Steinbach Black Wings Linz diese Stage überwanden, schieden die Moser Medical Graz99ers und Migross Supermercati Asiago Hockey aus. Ein Rückblick auf die Genannten.

Zwei Saisonen lang wurde die Postseason in der win2day ICE Hockey League ohne den Steinbach Black Wings Linz ausgetragen. 22/23 wollte man in Linz wieder Playoff-Hockey sehen – und dafür sollte ein neuer Head Coach sorgen: Vereinsikone Phil Lukas, bei beiden Championaten der Linzer dabei und deren langjähriger Kapitän, übernahm das Traineramt. Zum Saisonauftakt gab es einen Heimsieg über Villach. Auf zwei Niederlagen folgten fünf Siege am Stück und die „Black Wings“ setzten sich in den Top-6 fest. Am 21. Oktober stand Linz erstmals an der Tabellenspitze – und entfachte damit endgültig wieder Fan-Euphorie.


4.216 Zuschauer*innen waren am 14. März in der Linzer Eisarena – erstmals seit März 2020 wurde die 4000er-Schallmauer wieder durchbrochen.

Top-6 nach schwachem Februar verpasst
Gegen Ende des Grunddurchgangs mussten die Steinbach Black Wings Linz ihren Platz in den Top-6 räumen. Nur ein Sieg gelang in sieben Februar-Spielen. Damit musste Top-Scorer Michael Haga (16G|34A) mit seinem Team ins Pre-Playoff. Graz war der Gegner – und den stellte man, trotz 0:1-Serienrückstands, kalt. Dadurch erarbeiteten sich die Linzer ein Viertelfinal-Duell mit Grunddurchgangs-Champion Bozen. Und den Südtirolern boten die Oberösterreicher einen harten Fight, gingen erst im siebenten Spiel – trotz zweimaliger Führung – nach Overtime raus.

„Durchwachsene“ Saison für Graz
Die Moser Medical Graz99ers beschrieben ihre Saison 22/23 als „durchwachsen“: Verletzungen häuften sich, der Rhythmus wurde kaum gefunden. Schon in der ersten Saisonhälfte zeichnete sich ab, dass die Steirer wohl um ihren Platz im Pre-Playoff kämpfen müssen. Der Anschluss an die Top-6 wurde nie wirklich geschafft, zu viele Punkte ließ die Mannschaft von Johan Pennerborn gegen vermeintlich direkte Konkurrenten liegen. Nur 16 Zähler (von 48 Möglichen) holten die 99ers gegen Ljubljana, Pustertal, Asiago und Pioneers.

Zudem schwächelte das Team offensiv: Nur Viktor Granholm (20G|20A) scorte beständig, erst durch die Nachverpflichtungen von Niklas Olausson (5G|18A) und Andrew Yogan (14G|7A) kam Offensivpower ins Team. Pikanterweise sind genau die beiden – und sie haben nur 20 bzw. 22 Partien bestritten – die besten Graz-Scorer hinter Granholm gewesen. Dafür zeigte Christian Engstrand auf, der mit seinen Paraden den Grundstein für die zweite Teilnahme an den Pre-Playoffs legte. Dort war Linz dann den Tick stärker, holte sich den Platz im Viertelfinale.

Vizemeister fehlte die Konstanz
Hydro Fehérvár AV19 hat nicht an seine starke Spielzeit 21/22 – damals bestritten die Ungarn das Finale gegen Salzburg – anschließen können. Zunächst gaben die Magyaren ihr Debüt in der Champions Hockey League. Und das mit Niederlagen gegen Titelverteidiger Rögle BK und dem Schweizer Klub aus Zürich. Die beiden Vergleiche mit GKS Katowice gewannen das Team von Kevin Constantine und zog sich damit achtbar aus der Affäre. In der ICE stotterte der Motor immer wieder: Nur in der zweiten November-Hälfte schaffte es die Mannschaft um Top-Scorer Alex Petan (17G|21A) vier Spiele in Folge zu gewinnen – eine längere Siegesserie blieb verwehrt. Dennoch war Fehérvár immer in Schlagdistanz zu den Top-6, in Boost durch spätere Kader-Umstrukturierungen – etwa mit Guillaume Leclerc (5G|7A) – brachte auch nicht den erhofften Erfolg. Vor allem das Powerplay mit nur 13,7% blieb die gesamte Saison hindurch zu schwach. Das Pre-Playoff gegen Asiago wurde dann doch im Eiltempo geschafft, ehe Salzburg im Viertelfinale klar dominierte. Krankheitsbedingt hatte Constantine nie den kompletten Roster parat, viele Key-Player fielen aus, und somit war Fehérvár kaum in der Lage dagegenzuhalten.

Newcomer Asiago zeigte kontinuierliche Steigerung
Migross Supermercati Asiago Hockey hat eine achtbare Premierensaison in der win2day ICE Hockey League hingelegt – und vor allem gegen Ende des Grunddurchgangs überzeugt. Zunächst holte sich das Team von Head Coach Tom Barrasso gleich das Auftaktspiel in Graz (3:2), hernach zahlte es aber viel Lehrgeld. Defensiv haderten die Italiener viel, mussten sich dann sechs Mal in Folge – bei zumindest vier Gegentoren pro Spiel – geschlagen geben. Bald lagen sie am Tabellenende, hatten mit dem Continental Cup auch reichlich Zusatzbelastungen zu akzeptieren. Aber Asiago fing sich, speziell das Trio McShane (26G|34A), Finoro (29G|28A) und Salinitri (17G|28A) harmonierte immer besser und führte den Newcomer schlussendlich in die Pre-Playoffs. Ab Mitte Jänner gewannen die Italiener elf ihrer 14 Liga-Spiele und hatten sich somit am Ende einen 10-Punkte-Polster auf den HC Pustertal verschafft. Gegen Fehérvár folgte dann aber dennoch das Saisonende.

 

 

hockeyreport.net / Presseaussendung ICE Hockey League

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Zum zweiten Mal in der Geschichte der win2day ICE Hockey League sind die letzten beiden Plätze für das Viertelfinale via Pre-Playoffs im Modus „best-of-3“ vergeben worden. Während Hydro Fehérvár AV19 und die Steinbach Black Wings Linz diese Stage überwanden, schieden die Moser Medical Graz99ers und Migross Supermercati Asiago Hockey aus. Ein Rückblick auf die Genannten.

Zwei Saisonen lang wurde die Postseason in der win2day ICE Hockey League ohne den Steinbach Black Wings Linz ausgetragen. 22/23 wollte man in Linz wieder Playoff-Hockey sehen – und dafür sollte ein neuer Head Coach sorgen: Vereinsikone Phil Lukas, bei beiden Championaten der Linzer dabei und deren langjähriger Kapitän, übernahm das Traineramt. Zum Saisonauftakt gab es einen Heimsieg über Villach. Auf zwei Niederlagen folgten fünf Siege am Stück und die „Black Wings“ setzten sich in den Top-6 fest. Am 21. Oktober stand Linz erstmals an der Tabellenspitze – und entfachte damit endgültig wieder Fan-Euphorie.


4.216 Zuschauer*innen waren am 14. März in der Linzer Eisarena – erstmals seit März 2020 wurde die 4000er-Schallmauer wieder durchbrochen.

Top-6 nach schwachem Februar verpasst
Gegen Ende des Grunddurchgangs mussten die Steinbach Black Wings Linz ihren Platz in den Top-6 räumen. Nur ein Sieg gelang in sieben Februar-Spielen. Damit musste Top-Scorer Michael Haga (16G|34A) mit seinem Team ins Pre-Playoff. Graz war der Gegner – und den stellte man, trotz 0:1-Serienrückstands, kalt. Dadurch erarbeiteten sich die Linzer ein Viertelfinal-Duell mit Grunddurchgangs-Champion Bozen. Und den Südtirolern boten die Oberösterreicher einen harten Fight, gingen erst im siebenten Spiel – trotz zweimaliger Führung – nach Overtime raus.

„Durchwachsene“ Saison für Graz
Die Moser Medical Graz99ers beschrieben ihre Saison 22/23 als „durchwachsen“: Verletzungen häuften sich, der Rhythmus wurde kaum gefunden. Schon in der ersten Saisonhälfte zeichnete sich ab, dass die Steirer wohl um ihren Platz im Pre-Playoff kämpfen müssen. Der Anschluss an die Top-6 wurde nie wirklich geschafft, zu viele Punkte ließ die Mannschaft von Johan Pennerborn gegen vermeintlich direkte Konkurrenten liegen. Nur 16 Zähler (von 48 Möglichen) holten die 99ers gegen Ljubljana, Pustertal, Asiago und Pioneers.

Zudem schwächelte das Team offensiv: Nur Viktor Granholm (20G|20A) scorte beständig, erst durch die Nachverpflichtungen von Niklas Olausson (5G|18A) und Andrew Yogan (14G|7A) kam Offensivpower ins Team. Pikanterweise sind genau die beiden – und sie haben nur 20 bzw. 22 Partien bestritten – die besten Graz-Scorer hinter Granholm gewesen. Dafür zeigte Christian Engstrand auf, der mit seinen Paraden den Grundstein für die zweite Teilnahme an den Pre-Playoffs legte. Dort war Linz dann den Tick stärker, holte sich den Platz im Viertelfinale.

Vizemeister fehlte die Konstanz
Hydro Fehérvár AV19 hat nicht an seine starke Spielzeit 21/22 – damals bestritten die Ungarn das Finale gegen Salzburg – anschließen können. Zunächst gaben die Magyaren ihr Debüt in der Champions Hockey League. Und das mit Niederlagen gegen Titelverteidiger Rögle BK und dem Schweizer Klub aus Zürich. Die beiden Vergleiche mit GKS Katowice gewannen das Team von Kevin Constantine und zog sich damit achtbar aus der Affäre. In der ICE stotterte der Motor immer wieder: Nur in der zweiten November-Hälfte schaffte es die Mannschaft um Top-Scorer Alex Petan (17G|21A) vier Spiele in Folge zu gewinnen – eine längere Siegesserie blieb verwehrt. Dennoch war Fehérvár immer in Schlagdistanz zu den Top-6, in Boost durch spätere Kader-Umstrukturierungen – etwa mit Guillaume Leclerc (5G|7A) – brachte auch nicht den erhofften Erfolg. Vor allem das Powerplay mit nur 13,7% blieb die gesamte Saison hindurch zu schwach. Das Pre-Playoff gegen Asiago wurde dann doch im Eiltempo geschafft, ehe Salzburg im Viertelfinale klar dominierte. Krankheitsbedingt hatte Constantine nie den kompletten Roster parat, viele Key-Player fielen aus, und somit war Fehérvár kaum in der Lage dagegenzuhalten.

Newcomer Asiago zeigte kontinuierliche Steigerung
Migross Supermercati Asiago Hockey hat eine achtbare Premierensaison in der win2day ICE Hockey League hingelegt – und vor allem gegen Ende des Grunddurchgangs überzeugt. Zunächst holte sich das Team von Head Coach Tom Barrasso gleich das Auftaktspiel in Graz (3:2), hernach zahlte es aber viel Lehrgeld. Defensiv haderten die Italiener viel, mussten sich dann sechs Mal in Folge – bei zumindest vier Gegentoren pro Spiel – geschlagen geben. Bald lagen sie am Tabellenende, hatten mit dem Continental Cup auch reichlich Zusatzbelastungen zu akzeptieren. Aber Asiago fing sich, speziell das Trio McShane (26G|34A), Finoro (29G|28A) und Salinitri (17G|28A) harmonierte immer besser und führte den Newcomer schlussendlich in die Pre-Playoffs. Ab Mitte Jänner gewannen die Italiener elf ihrer 14 Liga-Spiele und hatten sich somit am Ende einen 10-Punkte-Polster auf den HC Pustertal verschafft. Gegen Fehérvár folgte dann aber dennoch das Saisonende.

 

 

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