Salzburg, 20. August 2022 | Der EC Red Bull Salzburg gewann das Freundschaftsspiel gegen die Eisbären Berlin mit 1:0 in der Verlängerung und entschied damit das Duell der beiden Meister für sich. In einem spannenden und sehenswerten Spiel auf Augenhöhe setzte Mario Huber in der 64. Minute vor 1.600 Zuschauern in der Salzburger Eisarena den entscheidenden Treffer.
Nach dem feierlichen Raufziehen des Meisterbanners der letzten Saison, der nun dauerhaft seinen Platz neben den früheren Erfolgen der Red Bulls unterm Hallendach der Salzburger Eisarena gefunden hat, ging es hinein in die Partie gegen den deutschen Meister. Der testete gleich einmal in der Anfangsphase Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen, der heute sein erstes Spiel der neuen Saison mit den Red Bulls bestritt. Danach ging es ausgeglichen hin und her, bis zum ersten Powerplay der Red Bulls (6.), in dem die Linie mit Raffl, Nissner, Schneider schon ordentlich Dampf machte. Danach blieben die Salzburger am Drücker und hatten ihre stärkste Phase ab der 12. Minute, als sie lange Zeit in der Offensivzone spielten und Chancen kreierten. Berlins Goalie Tobias Ancicka vereitelte einige gute Möglichkeiten und danach kamen auch die Gäste wieder gefährlich vors Salzburger Tor. Nach einem ersten, schon flotten Drittel ging es noch torlos in die Kabinen.
Bei einem kurzen Solo (22.) zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte Thomas Raffl die bis dahin beste Chance der Red Bulls. Danach drückten die Deutschen bei zwei Powerplays nacheinander, Atte Tolvanen war voll in seinem Element. Im schneller werdenden Spiel kam dann Mario Huber allein vor Tobias Ancicka an die Scheibe (29.), kurz darauf Ali Wukovits nach einem Querpass (30.). Salzburg drückte auf den ersten Treffer, aber Berlins Goalie hatte immer eine Antwort auf die Angriffe. Es blieb ein Kopf-an-Kopf-Duell, in dem auch die Emotionen zunehmend rausgelassen wurden. In der 39. Minute hatten die Red Bulls ihr zweites Powerplay in diesem Abschnitt, taten sich aber mit dem Aufbau schwer. Dafür knallte Berlins Zach Boychuk die Scheibe in Unterzahl nach Solo an die Latte (39.). Glück für die Red Bulls, die wie auch ihre Gäste nach 40 Minuten in einem nun rassigen Spiel noch nicht anschreiben konnten.
Die Red Bulls wollten es wissen und übernahmen nach der Pause sofort die Initiative. Peter Hochkofler (45.) hatte direkt vorm Goalie per Direktabnahme die nächste große Möglichkeit. Die Red Bulls machten Tempo, aber Berlin konnte das Spiel immer wieder öffnen und kam ebenfalls zu Möglichkeiten. In der 48. Minute verpasste Ty Loney einen sauberen Querpass knapp, das Tor war halb offen. Ab der 49. Minute zeichnete sich Atte Tolvanen bei einigen Schüssen der Gäste im Powerplay aus. Danach waren wieder die Red Bulls im Angriffsmodus, lediglich der letzte Pass fand nicht immer seinen Abnehmer. Am Ende ging es hin und her, beide probierten es viel aus der Distanz bei viel Verkehr vor dem Tor. In den letzten zwei Minuten brannte die Luft dann regelrecht vor dem Berliner Tor, die Eisbären hatten jetzt auch ein bisschen Glück, aber auch nach 60 Minuten blieb es beim 0:0. In der Verlängerung war es dann aber Mario Huber, der nach einem Angriff 2 auf 1 den Torhüter in die falsche Ecke schickte und damit den knappen, aber schönen Heimsieg der Red Bulls gegen die Berliner Eisbären besiegelte.