Nach den Ausschlüssen von Russland und Belarus von sämtlichen IIHF-Bewerben wurde ein Nachrücken von Österreich und Frankeich für die diesjährige A-WM in Finnland mehrfach kolportiert. Am heutigen Freitag machte es der Weltverband offiziell: Österreich und Frankreich ersetzen die beiden verbannten Nationen und treten im Mai bei der 85. IIHF World Championship an.
“Es hat sich in den vergangenen Tagen immer mehr verdichtet und auch abgezeichnet, dass wir bei der A-WM spielen werden. Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, obwohl die Umstände sehr bedauerlich sind”, verweist Sportdirektor Herren und Head Coach Roger Bader auf die Ukraine-Krise, Hintergrund der Ausschlüsse von Russland und Belarus.
Die Marschroute für die A-WM ist klar, Roger Bader gibt den Plan vor: “Wir wollen zeigen und beweisen, dass wir in die A-Gruppe gehören.”
Die WM-Vorbereitung weitet sich damit um zwei Wochen aus, da die WM der Top Division von 13. bis 29. Mai 2022 über die Bühne geht, jene der Division IA, bei der Österreich ursprünglich um den Aufstieg in die A-Gruppe gespielt hätte, wird von 2. bis 8. Mai 2022 in Ljubljana (SLO) ausgetragen.
Zwei Wochen, die man auch braucht, um sich auf dieses intensive Turnier einzustellen. “Eine A-WM ist in vielerlei Hinsicht eine ganz andere Dimension als eine B-WM. In Slowenien hätten wir fünf Spiele in sieben Tagen gehabt, bei der A-WM haben wir sieben Spiele in zehn bis zwölf Tagen. Und dies auf einem ganz anderen Niveau. Die Belastung ist enorm”, erklärt Bader.
Österreich testet gegen Mitfavoriten
Abgesehen von der A-WM selbst, haben sich noch weitere Türen für Österreich geöffnet. Nebst den bereits fixierten Testspielen gegen Tschechien, 6. und 8. April, Polen, 14. und 16. April, und Italien, 24. und 25. April, wurde Österreich als Ersatznation für Russland für das Vier-Nationen-Turnier mit Schweden, Finnland und Tschechien in Ostrava, 28. April bis 1. Mai, eingeladen. Gegen Schweden hat man dabei sogar ein Heimspiel!
“Das ist sensationell. So eine Chance bekommt man sonst nicht”, schwärmt Head Coach Roger Bader. Die letzte Vorbereitungswoche wird man in Schwenningen (GER) abhalten, wo man am 9. Mai noch auf die deutsche Auswahl trifft. Am 10. Mai geht es dann nach Finnland.
Hoffen auf Rossi und Raffl
“Je später eine WM stattfindet, desto größer sind die Chancen, dass Spieler die in Nordamerika engagiert sind, dazustoßen”, schickt Roger Bader voraus, relativiert im gleichen Atemzug allerdings: “Wenn Michael Raffl mit den Dallas Stars ins Playoff kommt, wird er kein Thema sein. Kommt er nicht ins Playoff, hängt es voraussichtlich davon ab, ob er einen neuen Vertrag hat oder nicht. Marco Rossi liegt in der AHL aktuell nicht auf einem Playoff-Platz, Minnesota Wild könnte ihn aber für die NHL-Playoffs hochziehen. Ich werde mich mit dem General Manager von Minnesota beraten, ob es für seine Entwicklung nicht eventuell gut wäre, bei der A-WM für Österreich zu spielen.”
In Tampere gegen Finnland, USA, Tschechien, Schweden, Lettland, Norwegen, Großbritannien
Die rotweißroten Cracks ersetzen bei der A-WM Belarus, werden daher in Tampere aufs Eis gehen. Die nagelneue Nokia-areena wurde erst am 15. Dezember 2021 eröffnet, bietet Platz für 13.500 Eishockey-Fans und gilt aktuell als modernste Eishockeyhalle der Welt. Zudem ist Tampere Hauptaustragungsort der WM. Über 280.000 Fans werden allein in der rund 180 Kilometer nördlich von Helsinki gelegenen Stadt in der Vorrunde erwartet. Rund 100 TV-Stationen und hunderte Journalisten sorgen für eine weltweite Medien-Coverage.
Österreich bekommt es neben dem Gastgeber Finnland noch mit den USA, Tschechien, Schweden, Lettland, Norwegen und Großbritannien zu tun. “Eine sehr schwere Gruppe”, wie Bader hinzufügt.
Neben Österreich wird Frankreich bei der A-WM antreten. Die Franzosen spielen in Helsinki gegen Kanada, die Slowakei, Dänemark, Kasachstan, die Schweiz, Deutschland und Italien.
hockeyreport.net / ÖEHV
Nach den Ausschlüssen von Russland und Belarus von sämtlichen IIHF-Bewerben wurde ein Nachrücken von Österreich und Frankeich für die diesjährige A-WM in Finnland mehrfach kolportiert. Am heutigen Freitag machte es der Weltverband offiziell: Österreich und Frankreich ersetzen die beiden verbannten Nationen und treten im Mai bei der 85. IIHF World Championship an.
“Es hat sich in den vergangenen Tagen immer mehr verdichtet und auch abgezeichnet, dass wir bei der A-WM spielen werden. Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, obwohl die Umstände sehr bedauerlich sind”, verweist Sportdirektor Herren und Head Coach Roger Bader auf die Ukraine-Krise, Hintergrund der Ausschlüsse von Russland und Belarus.
Die Marschroute für die A-WM ist klar, Roger Bader gibt den Plan vor: “Wir wollen zeigen und beweisen, dass wir in die A-Gruppe gehören.”
Die WM-Vorbereitung weitet sich damit um zwei Wochen aus, da die WM der Top Division von 13. bis 29. Mai 2022 über die Bühne geht, jene der Division IA, bei der Österreich ursprünglich um den Aufstieg in die A-Gruppe gespielt hätte, wird von 2. bis 8. Mai 2022 in Ljubljana (SLO) ausgetragen.
Zwei Wochen, die man auch braucht, um sich auf dieses intensive Turnier einzustellen. “Eine A-WM ist in vielerlei Hinsicht eine ganz andere Dimension als eine B-WM. In Slowenien hätten wir fünf Spiele in sieben Tagen gehabt, bei der A-WM haben wir sieben Spiele in zehn bis zwölf Tagen. Und dies auf einem ganz anderen Niveau. Die Belastung ist enorm”, erklärt Bader.
Österreich testet gegen Mitfavoriten
Abgesehen von der A-WM selbst, haben sich noch weitere Türen für Österreich geöffnet. Nebst den bereits fixierten Testspielen gegen Tschechien, 6. und 8. April, Polen, 14. und 16. April, und Italien, 24. und 25. April, wurde Österreich als Ersatznation für Russland für das Vier-Nationen-Turnier mit Schweden, Finnland und Tschechien in Ostrava, 28. April bis 1. Mai, eingeladen. Gegen Schweden hat man dabei sogar ein Heimspiel!
“Das ist sensationell. So eine Chance bekommt man sonst nicht”, schwärmt Head Coach Roger Bader. Die letzte Vorbereitungswoche wird man in Schwenningen (GER) abhalten, wo man am 9. Mai noch auf die deutsche Auswahl trifft. Am 10. Mai geht es dann nach Finnland.
Hoffen auf Rossi und Raffl
“Je später eine WM stattfindet, desto größer sind die Chancen, dass Spieler die in Nordamerika engagiert sind, dazustoßen”, schickt Roger Bader voraus, relativiert im gleichen Atemzug allerdings: “Wenn Michael Raffl mit den Dallas Stars ins Playoff kommt, wird er kein Thema sein. Kommt er nicht ins Playoff, hängt es voraussichtlich davon ab, ob er einen neuen Vertrag hat oder nicht. Marco Rossi liegt in der AHL aktuell nicht auf einem Playoff-Platz, Minnesota Wild könnte ihn aber für die NHL-Playoffs hochziehen. Ich werde mich mit dem General Manager von Minnesota beraten, ob es für seine Entwicklung nicht eventuell gut wäre, bei der A-WM für Österreich zu spielen.”
In Tampere gegen Finnland, USA, Tschechien, Schweden, Lettland, Norwegen, Großbritannien
Die rotweißroten Cracks ersetzen bei der A-WM Belarus, werden daher in Tampere aufs Eis gehen. Die nagelneue Nokia-areena wurde erst am 15. Dezember 2021 eröffnet, bietet Platz für 13.500 Eishockey-Fans und gilt aktuell als modernste Eishockeyhalle der Welt. Zudem ist Tampere Hauptaustragungsort der WM. Über 280.000 Fans werden allein in der rund 180 Kilometer nördlich von Helsinki gelegenen Stadt in der Vorrunde erwartet. Rund 100 TV-Stationen und hunderte Journalisten sorgen für eine weltweite Medien-Coverage.
Österreich bekommt es neben dem Gastgeber Finnland noch mit den USA, Tschechien, Schweden, Lettland, Norwegen und Großbritannien zu tun. “Eine sehr schwere Gruppe”, wie Bader hinzufügt.
Neben Österreich wird Frankreich bei der A-WM antreten. Die Franzosen spielen in Helsinki gegen Kanada, die Slowakei, Dänemark, Kasachstan, die Schweiz, Deutschland und Italien.
hockeyreport.net / ÖEHV