Der EC Red Bull Salzburg hält mit Kapitän Thomas Raffl sowie den Assistant Captains Peter Schneider und Mario Huber drei starke Führungskräfte im Team der neuen Saison. Die drei österreichischen Nationalstürmer sind in der Meistersaison mit teils herausragender Performance vorangegangen und werden auch in der ICE Hockey League-Saison 2023/24 wieder ihre geballte Erfahrung ins Team einbringen.
Allen voran Kapitän Thomas Raffl (36). Der Routinier hat in der abgelaufenen Saison einmal mehr Verantwortung übernommen, wenn es darauf ankam – nicht nur beim Ausgleichstreffer zum 1:1 im siebenten Finalspiel gegen Bozen, in den Playoffs gelangen ihm 4 Tore und 5 Assists – und gehört nach wie vor zu den physisch auffälligsten Spielern der Liga. Raffl hat mit den Red Bulls seine 12. Saison bestritten und mit ihnen fünf Meistertitel (einen weiteren 2006 mit Villach) gefeiert. In Salzburg ist er längst eine Institution, was auch vom aktuellen Punkterekord untermauert wird. Der gebürtige Villacher hält jetzt bei 546 nur für die Red Bulls erzielten Scorerpunkten (in 627 Spielen) und ist damit mit den bisherigen beiden Rekordhaltern, den ehemaligen Salzburger Spielern Matthias Trattnig und John Hughes, gleichgezogen. In der kommenden Woche bestreitet Raffl mit dem österreichischen Nationalteam im finnischen Tampere seine fünfte A-Weltmeisterschaft.
Peter Schneider (32) kam vor zwei Jahren aus der tschechischen Top-Liga nach Salzburg, gewann mit den Red Bulls auf Anhieb den Meistertitel in der ICE Hockey League und wurde zudem mit dem Regular Season MVP der Liga ausgezeichnet. Auch in seiner zweiten Saison mit den Red Bulls, 2022/23, war der Stürmer mit 25 Toren und 28 Assists in 62 Spielen (inkl. Playoff) erneut Salzburgs Top-Scorer und erzielte im Playoff mit 9 Toren die meisten Treffer im Salzburger Team. Neben seinen Skills beim Torabschluss versteht sich Schneider, der das Spiel gut lesen kann, aber auch als mannschaftsdienlicher Spieler, der sich für seine Teamkollegen einsetzt; so hat er sich z.B. in der Finalserie mit einem gebrochenen Mittelhandknochen bis zum Ende durchgebissen. Dieselben Qualitäten zeigte der gebürtige Wiener auch letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft in Finnland, wo er mit Österreich den starken 11. Platz belegte und nach der Gruppenphase mit 3 Toren und 6 Assists der viertbeste WM-Teilnehmer (!) war. Nun hofft er, diese Performance auch bei der kommenden WM ab nächster Woche in Finnland wieder abrufen zu können.
Mario Huber (26) hat in der letzten Saison den vielleicht größten Entwicklungssprung im Salzburger Team gemacht. Der Stürmer spielte die mit Abstand beste Saison seiner Karriere und war mit 25 Toren und 27 Assists in 62 Spielen (inkl. Playoff) der zweitbeste Akteur der Red Bulls. Nach einem ohnehin schon starken Grunddurchgang legte Huber in den Playoffs noch einmal nach und war mit 8 Toren und 7 Assists Salzburgs Top-Scorer. Sein Torjubel und seine Fannähe haben ihn auch mehr und mehr zum Salzburger Publikumsliebling gemacht. Dazu übernimmt er als Assistant Captain auch in der Kabine Verantwortung und ist auf einem guten Weg, zur Führungspersönlichkeit heranzuwachsen. Mit seiner aktuellen Performance gehört der Tiroler auch zum Lineup des österreichischen Nationalteams und hofft auf seine erste Weltmeisterschaft.