Thomas Raffl startete zunächst bei seinem Heimatverein in Villach durch: Nachdem der großgewachsene Stürmer sämtliche Nachwuchsklassen in blau-weiß durchlief, debütierte er am 26. September 2003 im Heimspiel der „Adler“ gegen die VEU Feldkirch. Der 4:1-Sieg war der Kick-Off für Raffls illustre Karriere, die neben vier Liga-Championaten auch Engagements in Schwedens Top-Division und bei NHL-Franchise Winnipeg Jets – er spielte dann ausschließlich für das Farmteam Manitoba Moose – bereithielt. Seit der Saison 2016/17 läuft der aktuelle österreichische Nationalspieler beim derzeitigen Tabellenführer der bet-at-home ICE Hockey League EC Red Bull Salzburg, für den er jüngst bei der 2:3-Niederlage nach Shootout in Dornbirn seinen 500. Scorerpunkt verzeichnete, auf – und nun eben mit seinem 800. Ligaspiel (Sonntag, 13. Februar ab 16.30 Uhr im Livestream) einen weiteren Meilenstein setzt.
Für Thomas Raffl ist das Erreichen dieses Jubiläums keine Selbstverständlichkeit, wie er versichert: „Natürlich ist es eine ehrwürdige Auszeichnung. Aber um diese Anzahl an Spiele zu erreichen, müssen schon einige Faktoren mitspielen. Man muss sich fit halten und verletzungsfrei bleiben, das sind große Hürden.“ In jeder seiner Saisonen bestritt er zumindest 29 Begegnungen.
Erste Profi-Jahre in Villach
Sein Liga-Debüt gab er in der Saison 2003/04 mit Villach, fünf Spielzeiten lang hielt er den Kärntnern die Treue. „Daran hat man natürlich immer sehr schöne Erinnerungen, obwohl ich versuche, wenig in Erinnerungen zu schwelgen. Man ist immer nur so gut, wie am heutigen Tag. Dennoch: Es waren super Jahre in Villach. In meiner ersten Saison war Greg Holst unser Trainer. Er hat uns junge Spieler sehr gefordert, aber das hat uns in unserer Entwicklung sehr weitergeholfen.“ Sein erstes Liga-Tor ließ nicht lange auf sich warten. Am 23. Dezember 2003 erzielte er beim 5:4-Heimsieg von Villach über Graz den dritten Treffer im Spiel – mittlerweile hält er bei 276. Der Premierentreffer sei „enorm besonders“ gewesen, aber „ich freue mich über jedes Tor und gottseidank sind noch einige hinzugekommen“. Mit Villach holte Raffl auch seinen ersten Titel (2006), später mit Salzburg folgten drei weitere (2011, 2015 und 2016). Vergleiche lässt der 35-Jährige nicht zu: „Jeder Titel war schön – und anders. Das ist das Spezielle. Es gibt keine Jahre die gleich sind. Es gibt keinen Meistertitel der gleich ist. Das Einzige, das immer gleich ist, ist der schwierige Weg dorthin.“
Rang 13 im All-Time-Ranking
In nun knapp 22 Jahren Liga-Geschichte haben es nur zwölf Akteure geschafft, mehr Spiele als Thomas Raffl zu absolvieren. Thomas Koch (KAC) ist mit 1140 Spielen seit Liga-Neugründung im Sommer 2000 der absolute Spitzenreiter. Mit Philippe Lakos (942/VIC), Daniel Oberkolfer (883/G99) und Mario Altmann (832/G99) liegen drei weitere aktive Spieler im Ranking vor ihm. Auf die Frage, wie er glaubt, dass ihn die Genannten beschreiben würden, antwortete er: „Ich hoffe, dass sie in mir einen Typen sehen, der am Eis immer bereit ist, alles zu geben, mannschaftsdienlich spielt und immer für einen Spaß zu haben ist.“ In so einer langen Karriere möchte man glauben, es gibt einen, den besonderen Moment – aber nicht bei Thomas Raffl: „Erinnerungen an ein besonderes Spiel habe ich nicht, vielleicht eher an eine Finalserie, die wir dann gewonnen haben. Aber man erinnert sich speziell an die Leute, mit denen das Spiel gewonnen wurde – und diese Erinnerungen bleiben für immer!“
36 Jahre jung
Das Nahziel für Thomas Raffl und den EC Red Bull Salzburg ist der Gewinn des Championats 2022. „Eine Steigerung in jedem Spiel bis zu den Playoffs, gute Vorbereitung und jeden Tag das Beste geben“, soll dem überlegenen Tabellenführer schlussendlich den Titel bringen. „Es ist ein langer Weg und wir wollen die Schritte sehr klein anordnen und dann Schritt für Schritt gehen.“ Im Sommer wird Thomas Raffl dann – vielleicht dekoriert mit einem fünften Meistertitel – 36 Jahre jung. An ein Karriereende denkt der Stürmer aber noch lange nicht: „Natürlich bekommt man in den letzten Jahren mit, dass man vom Alter her nicht mehr im Liga-Durchschnitt liegt. Ich fühle mich aber seit Jahren immer gleich, könnte keinen Unterschied sagen zu der Zeit als ich 24 oder 25 war. Ich hatte immer das Glück, dass ich verletzungsfrei geblieben bin bzw. keine schweren Verletzungen gehabt habe. Ich investiere auch sehr viel im Sommer und im Training, dass ich mir die Voraussetzung geben kann, um fit zu bleiben.“ Hoffentlich, um dann den nächsten Meilenstein zu erreichen.
ring-sports.at / ice.hockey
Thomas Raffl startete zunächst bei seinem Heimatverein in Villach durch: Nachdem der großgewachsene Stürmer sämtliche Nachwuchsklassen in blau-weiß durchlief, debütierte er am 26. September 2003 im Heimspiel der „Adler“ gegen die VEU Feldkirch. Der 4:1-Sieg war der Kick-Off für Raffls illustre Karriere, die neben vier Liga-Championaten auch Engagements in Schwedens Top-Division und bei NHL-Franchise Winnipeg Jets – er spielte dann ausschließlich für das Farmteam Manitoba Moose – bereithielt. Seit der Saison 2016/17 läuft der aktuelle österreichische Nationalspieler beim derzeitigen Tabellenführer der bet-at-home ICE Hockey League EC Red Bull Salzburg, für den er jüngst bei der 2:3-Niederlage nach Shootout in Dornbirn seinen 500. Scorerpunkt verzeichnete, auf – und nun eben mit seinem 800. Ligaspiel (Sonntag, 13. Februar ab 16.30 Uhr im Livestream) einen weiteren Meilenstein setzt.
Für Thomas Raffl ist das Erreichen dieses Jubiläums keine Selbstverständlichkeit, wie er versichert: „Natürlich ist es eine ehrwürdige Auszeichnung. Aber um diese Anzahl an Spiele zu erreichen, müssen schon einige Faktoren mitspielen. Man muss sich fit halten und verletzungsfrei bleiben, das sind große Hürden.“ In jeder seiner Saisonen bestritt er zumindest 29 Begegnungen.
Erste Profi-Jahre in Villach
Sein Liga-Debüt gab er in der Saison 2003/04 mit Villach, fünf Spielzeiten lang hielt er den Kärntnern die Treue. „Daran hat man natürlich immer sehr schöne Erinnerungen, obwohl ich versuche, wenig in Erinnerungen zu schwelgen. Man ist immer nur so gut, wie am heutigen Tag. Dennoch: Es waren super Jahre in Villach. In meiner ersten Saison war Greg Holst unser Trainer. Er hat uns junge Spieler sehr gefordert, aber das hat uns in unserer Entwicklung sehr weitergeholfen.“ Sein erstes Liga-Tor ließ nicht lange auf sich warten. Am 23. Dezember 2003 erzielte er beim 5:4-Heimsieg von Villach über Graz den dritten Treffer im Spiel – mittlerweile hält er bei 276. Der Premierentreffer sei „enorm besonders“ gewesen, aber „ich freue mich über jedes Tor und gottseidank sind noch einige hinzugekommen“. Mit Villach holte Raffl auch seinen ersten Titel (2006), später mit Salzburg folgten drei weitere (2011, 2015 und 2016). Vergleiche lässt der 35-Jährige nicht zu: „Jeder Titel war schön – und anders. Das ist das Spezielle. Es gibt keine Jahre die gleich sind. Es gibt keinen Meistertitel der gleich ist. Das Einzige, das immer gleich ist, ist der schwierige Weg dorthin.“
Rang 13 im All-Time-Ranking
In nun knapp 22 Jahren Liga-Geschichte haben es nur zwölf Akteure geschafft, mehr Spiele als Thomas Raffl zu absolvieren. Thomas Koch (KAC) ist mit 1140 Spielen seit Liga-Neugründung im Sommer 2000 der absolute Spitzenreiter. Mit Philippe Lakos (942/VIC), Daniel Oberkolfer (883/G99) und Mario Altmann (832/G99) liegen drei weitere aktive Spieler im Ranking vor ihm. Auf die Frage, wie er glaubt, dass ihn die Genannten beschreiben würden, antwortete er: „Ich hoffe, dass sie in mir einen Typen sehen, der am Eis immer bereit ist, alles zu geben, mannschaftsdienlich spielt und immer für einen Spaß zu haben ist.“ In so einer langen Karriere möchte man glauben, es gibt einen, den besonderen Moment – aber nicht bei Thomas Raffl: „Erinnerungen an ein besonderes Spiel habe ich nicht, vielleicht eher an eine Finalserie, die wir dann gewonnen haben. Aber man erinnert sich speziell an die Leute, mit denen das Spiel gewonnen wurde – und diese Erinnerungen bleiben für immer!“
36 Jahre jung
Das Nahziel für Thomas Raffl und den EC Red Bull Salzburg ist der Gewinn des Championats 2022. „Eine Steigerung in jedem Spiel bis zu den Playoffs, gute Vorbereitung und jeden Tag das Beste geben“, soll dem überlegenen Tabellenführer schlussendlich den Titel bringen. „Es ist ein langer Weg und wir wollen die Schritte sehr klein anordnen und dann Schritt für Schritt gehen.“ Im Sommer wird Thomas Raffl dann – vielleicht dekoriert mit einem fünften Meistertitel – 36 Jahre jung. An ein Karriereende denkt der Stürmer aber noch lange nicht: „Natürlich bekommt man in den letzten Jahren mit, dass man vom Alter her nicht mehr im Liga-Durchschnitt liegt. Ich fühle mich aber seit Jahren immer gleich, könnte keinen Unterschied sagen zu der Zeit als ich 24 oder 25 war. Ich hatte immer das Glück, dass ich verletzungsfrei geblieben bin bzw. keine schweren Verletzungen gehabt habe. Ich investiere auch sehr viel im Sommer und im Training, dass ich mir die Voraussetzung geben kann, um fit zu bleiben.“ Hoffentlich, um dann den nächsten Meilenstein zu erreichen.
ring-sports.at / ice.hockey