DEL. Im September erlebte die Düsseldorfer EG einen bitter-süßen Abend beim ERC Ingolstadt, als sie mit 4:1 führte und das Spiel doch noch in der Verlängerung verloren. Etwas mehr als zwei Monate später spielte eine noch immer dezimierte DEG gegen die Panther fulminant auf, drehte einen Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung und brachte diese mit etwas Glück und einem starken Hendrik Hane nach Hause. Das 3:2 (0:1; 3:0; 0:1) beschert der DEG drei wohltuende Punkte. Sieg für Eisbären Berlin und Niederlage für die Red Bulls.
Viele Chancen und ein Gegentor
Die DEG kam gut aus den Startlöchern. Brett Olson versuchte sich zentral aus dem Slot, zielte aber knapp rechts am Tor der Gäste vorbei (3.). Wayne Simpson gab einen verdeckten Schuss aus dem linken Bullykreis, Hendrik Hane im Tor der DEG fuhr blitzschnell den linken Schoner aus und parierte (4.). Danach dominierte die Mannschaft von Harold Kreis das Geschehen. Daniel Fischbuch fuhr ums Tor herum und legte auf für Joonas Järvinen, Gäste-Keeper Kevin Reich aber war zur Stelle (5.). Etwas unverhofft kam Cedric Schiemenz direkt vor dem Tor zum Schuss, brauchte den Puck aber auch nicht im Tor unter (9.). Unmittelbar vor dem ersten Powerbreak erhöhte sich der Druck der Hausherren, nun war es Olson, der in unmittelbarer Tornähe zum Abschluss kam (14.). Zwei Ingolstädter Überzahlsituationen belebten das Offensiv-Spiel der Panther. Als Tobi Eder wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß, legte Frederik Storm die Scheibe von links vor das Tor, wo Ex-DEG-Stürmer Jerome Flaake gefährlich seinen Schläger in den Pass hielt (18.). Kaum war die DEG wieder komplett, musste Niklas Postel vom Eis. Mit drei schnellen Kontakten hebelten Louis-Marc Aubry, Daniel Pietta und Torschütze Brando DeFazio die Deckung der DEG aus. Da hatten die Gäste, Powerplay hin oder her, zu viel Platz (20.).
Anschnallen bitte!
Der Mittelabschnitt geriet vor 4.898 Zuschauern im PSD BANK DOME zum Eishockey-Spektakel. Bevor die DEG auch nur anfangen konnte, sich über die vielen ungenutzten Chancen aus dem ersten Drittel zu ärgern, hatte sie das Spiel ausgeglichen. Kapitän Alex Barta löffelte eine fast schon verloren gegangene Scheibe in Richtung Tor, wo Alex Ehl sie aus der Halbdrehung mit einem Schwinger aus der Halbdrehung in die Maschen beförderte. 21 Minuten und 21 Sekunden waren da absolviert. Die DEG agierte nun im permanenten Vorwärtsgang, war aufmerksam und flink auf den Kufen unterwegs. Steven MacAulay setzte den Puck nach einer schönen Kombination über Carter Proft und Fischbuch über die Latte (23.). Ingolstädter Angriffe gab es aber auch ab und an. Justin Fesers Schuss aus dem Slot entschärfte Hane mit der Fanghand (26.). Einen 4:1-Konter spielte die DEG nicht konsequent genug aus (26.). Marco Nowak hatte nach einem Schuss von MacAulay das leere Tor vor sich und machte seine Sache eigentlich auch ganz gut. Reich aber machte sie besser und hinderte die Scheibe mit dem Schoner am Überqueren der Torlinie (34.). Die DEG-Führung war dann wirklich verdient. Eder fälschte einen Distanzschuss von Järvinen, der den Puck von Schiemenz aufgelegt bekommen hatte, zum 2:1 ab (35.). In Überzahl schraubte Brendan O’Donnell das Resultat in die Höhe. Elegant legte er sich die Scheibe nach Zuspiel von Olson noch einmal kurz zurecht und ließ Reich dann keine Chance (37.). Das Drittel endete für die DEG in einer 3:4-Unterzahl, aber ohne Gegentor.
Zittern bis zum Schluss
44 Sekunden dieser Überzahl waren zu Beginn des Drittels noch übrig, in denen David Warsofsky die Scheibe ans Gestänge setzte. Auch in den folgenden 51 Sekunden mit vier gegen fünf blieb die DEG ohne Gegentreffer. Vor den Augen von DEG-Neuzugang Paul Bittner, der frisch aus dem Flieger ins Stadion gekommen war, um seine neue Mannschaft zu unterstützen, lag das Augenmerk der DEG nun ganz auf der Defensive. Die Panther übernahmen die Initiative, für die Rot-Gelben gab es nur noch wenig bis gar keine Entlastung. Das ging gut, bis DeFazio, von Storm sehenswert per Rückhand von der Hintertorbande aus bedient, auf 2:3 verkürzte (55.). Mehr als fünf schwere Minuten lagen nun vor den Düsseldorfern, die glücklicherweise durch eine Überzahl etwas erleichtert wurden. Mirko Höfflin konterte gefährlich, doch Hane stand im Weg (57.). Ansonsten war die DEG gut im Ingolstädter Drittel aktiv, ohne zu weiteren Toren zu kommen. Als Shedden seinen Keeper für einen weiteren Angreifer vom Eis genommen hatte, verpasste Ehl das leere Tor (59.). Sekunde vor Ende des intensiven Schlagabtauschs gab es noch einmal einen ordentlichen Tumult vor Hane. Doch die DEG behielt kühlen Kopf und brachte den Sieg nach Hause.
Auswärtssieg für Eisbären Berlin
Die Eisbären Berlin bleiben nach der Deutschland-Cup-Pause ungeschlagen. Die Berliner gewinnen am 25. Spieltag der PENNY DEL Saison 2021/22 bei den Bietigheim Steelers mit 5:4 nach Penaltyschießen. Torhüter Leon Hungerecker bestritt sein erstes DEL-Spiel seiner Karriere.
Bietigheims 2:0-Führung durch Sheen (6.) und Ranford (9.) glichen Bennet Roßmy (13.) mit seinem ersten DEL-Treffer sowie Marcel Noebels (14.) innerhalb von 44 Sekunden aus. Leo Pföderl (28.) brachte die Eisbären im Mitteldrittel erstmals in Front, aber Sheen (46.) egalisierte diesen Vorsprung mit seinem zweiten Tor des Abends. Jonas Müller erzielte in der 58. Minute das 4:3 für die Berliner. Jedoch glich Stretch (59./EQ, 6-5) kurz vor Spielende wieder aus, sodass es in die Verlängerung ging. Da in dieser kein Treffer fiel, ging es ins Penaltyschießen. Im Shootout erzielte Matt White (65.) das entscheidende Tor für die Gäste.
Die Eisbären Berlin bestreiten ihr nächstes Pflichtspiel am Sonntag, den 28. November. Dann gastieren die Nürnberg Ice Tigers in der Mercedes-Benz Arena. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.
„Es war das erwartet sehr harte Spiel. Ich bin mit den zwei Punkten zufrieden, mir fehlte aber die Konstanz in unserem Spiel über die gesamte Spieldauer. Wir hatten einen schwierigen Start und lagen direkt mit zwei Toren zurück. Mir hat aber gefallen, dass meine Mannschaft Charakter bewiesen hat. Sie hat sich zurück in die Partie und um jeden Zentimeter gekämpft. Unser Unterzahlspiel war heute überragend. Leon Hungerecker hat super DEL-Debüt gefeiert. Ich freue mich auch für Bennet Roßmy, der seinen ersten Treffer in der DEL erzielt hat.“
Serge Aubin, Cheftrainer
„Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir wussten aber im Vorfeld, dass es ein schweres Spiel werden wird. Die Steelers sind eine gute Mannschaft, die hart arbeitet. Wir konnten aber gut dagegenhalten. Den Gegentreffer zum 3:3 muss ich halten, dieses Tor nehme ich auf meine Kappe. Wir haben aber Moral bewiesen und sind wieder in Führung gegangen. Der Ausgleich kurz vor dem Ende war unglücklich. In der Verlängerung haben wir gut gespielt und uns einige Chancen herausgespielt. Im Penaltyschießen habe ich mich auf meinen Instinkt verlassen.“
Leon Hungerecker, DEL-Debütant
„Es war ein schweres Spiel. Mit den zwei Punkten können wir zufrieden sein. Bietigheim war die ersten zehn Minuten die bessere Mannschaft. Danach haben wir in die Partie gefunden. Im Mitteldrittel ging es auf und ab, mit guten Möglichkeiten für beide Teams. Der Ausgleich kurz vor Spielende resultierte aus einem unglücklichen Abpraller. Ich freue mich über mein erstes DEL-Tor. Leon Hungerecker hat heute sehr gut gehalten.“
Bennet Roßmy, Torschütze zum 2:1
München verliert gegen Krefeld
Red Bull München hat gegen die Krefeld Pinguine mit 3:4 nach Penaltyschießen (1:1|2:0|0:2|0:0|0:1) verloren. Maximilian Kastner, Filip Varejcka und Austin Ortega erzielten vor 767 Zuschauern die Tore der lange überlegenen Münchner. Die Gäste meldeten sich in der Schlussphase zurück und sicherten sich im Shootout den Zusatzpunkt.
Spielverlauf
Schnell, passsicher und zweikampfstark – die Red Bulls drehten im ersten Drittel auf. Nur einmal ließen sie den Gästen zu viel Raum. Lucas Lessio nutzte diesen und stellte mit einem platzierten Schuss auf 0:1 (3. Minute). München antwortete mit schönen Kombinationen und Abschlüssen im Minutentakt. Ortega (4.) und Justin Schütz (9.) hatten Topchancen. In der neunten Minute überraschte Kastner den Krefelder Schlussmann Oleg Shilin mit einem Versuch aufs kurze Eck – der überfällige Ausgleich. Die Defensive der Pinguine nach wie vor unter Dauerdruck, Shilin verhinderte aber weitere Gegentreffer.
München dominierte auch nach dem Seitenwechsel. Das Resultat waren tolle Chancen und Tore: Varejcka skatete in Unterzahl auf den Kasten der Gäste zu und erzielte mit seinem zweiten PENNY DEL-Tor die Führung (23.). In der 38. Minute staubte Ortega zum 3:1 ab. Die Pinguine hatten kurz vor der zweiten Drittelpause Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer, Daniel Fießinger im Tor der Red Bulls war aber zur Stelle.
Das Team von Trainer Don Jackson auch im Schlussabschnitt zunächst überlegen und mit weiteren Abschlüssen. Zach Redmond hatte den vierten Treffer auf dem Schläger, Shilins Fanghand schnellte aber nach oben (45.). Ein Powerplay brachte Krefeld zurück: Jesper Jensen verkürzte per Schlagschuss auf 3:2 (51.). 47 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit fälschte Jeremy Bracco zum 3:3 ab. Verlängerung.
In der fünfminütigen Overtime hatten beiden Teams Chancen, am Spielstand änderte sich aber nichts. Das Penaltyschießen musste entscheiden. Alexander Bergström verwandelte als einziger Schütze und sicherte Krefeld den Extrapunkt.
Filip Varejcka:
„Wir haben am Ende den Forecheck vernachlässigt und zu viele Schüsse zugelassen.“
Endergebnis
Red Bull München gegen Krefeld Pinguine 3:4 n. P. (1:1|2:0|0:2|0:0|0:1)
Tore
0:1 | 02:50 | Lucas Lessio
1:1 | 08:56 | Maximilian Kastner
2:1 | 22:25 | Filip Varejcka
3:1 | 37:06 | Austin Ortega
3:2 | 50:44 | Jesper Jensen
3:3 | 59:13 | Jeremy Bracco
3:4 | 65:00 | Alexander Bergström
Zuschauer:
767
ring-sports.at / Eisbären Berlin / Düsseldorfer EG / Red Bull München
DEL. Im September erlebte die Düsseldorfer EG einen bitter-süßen Abend beim ERC Ingolstadt, als sie mit 4:1 führte und das Spiel doch noch in der Verlängerung verloren. Etwas mehr als zwei Monate später spielte eine noch immer dezimierte DEG gegen die Panther fulminant auf, drehte einen Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung und brachte diese mit etwas Glück und einem starken Hendrik Hane nach Hause. Das 3:2 (0:1; 3:0; 0:1) beschert der DEG drei wohltuende Punkte. Sieg für Eisbären Berlin und Niederlage für die Red Bulls.
Viele Chancen und ein Gegentor
Die DEG kam gut aus den Startlöchern. Brett Olson versuchte sich zentral aus dem Slot, zielte aber knapp rechts am Tor der Gäste vorbei (3.). Wayne Simpson gab einen verdeckten Schuss aus dem linken Bullykreis, Hendrik Hane im Tor der DEG fuhr blitzschnell den linken Schoner aus und parierte (4.). Danach dominierte die Mannschaft von Harold Kreis das Geschehen. Daniel Fischbuch fuhr ums Tor herum und legte auf für Joonas Järvinen, Gäste-Keeper Kevin Reich aber war zur Stelle (5.). Etwas unverhofft kam Cedric Schiemenz direkt vor dem Tor zum Schuss, brauchte den Puck aber auch nicht im Tor unter (9.). Unmittelbar vor dem ersten Powerbreak erhöhte sich der Druck der Hausherren, nun war es Olson, der in unmittelbarer Tornähe zum Abschluss kam (14.). Zwei Ingolstädter Überzahlsituationen belebten das Offensiv-Spiel der Panther. Als Tobi Eder wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß, legte Frederik Storm die Scheibe von links vor das Tor, wo Ex-DEG-Stürmer Jerome Flaake gefährlich seinen Schläger in den Pass hielt (18.). Kaum war die DEG wieder komplett, musste Niklas Postel vom Eis. Mit drei schnellen Kontakten hebelten Louis-Marc Aubry, Daniel Pietta und Torschütze Brando DeFazio die Deckung der DEG aus. Da hatten die Gäste, Powerplay hin oder her, zu viel Platz (20.).
Anschnallen bitte!
Der Mittelabschnitt geriet vor 4.898 Zuschauern im PSD BANK DOME zum Eishockey-Spektakel. Bevor die DEG auch nur anfangen konnte, sich über die vielen ungenutzten Chancen aus dem ersten Drittel zu ärgern, hatte sie das Spiel ausgeglichen. Kapitän Alex Barta löffelte eine fast schon verloren gegangene Scheibe in Richtung Tor, wo Alex Ehl sie aus der Halbdrehung mit einem Schwinger aus der Halbdrehung in die Maschen beförderte. 21 Minuten und 21 Sekunden waren da absolviert. Die DEG agierte nun im permanenten Vorwärtsgang, war aufmerksam und flink auf den Kufen unterwegs. Steven MacAulay setzte den Puck nach einer schönen Kombination über Carter Proft und Fischbuch über die Latte (23.). Ingolstädter Angriffe gab es aber auch ab und an. Justin Fesers Schuss aus dem Slot entschärfte Hane mit der Fanghand (26.). Einen 4:1-Konter spielte die DEG nicht konsequent genug aus (26.). Marco Nowak hatte nach einem Schuss von MacAulay das leere Tor vor sich und machte seine Sache eigentlich auch ganz gut. Reich aber machte sie besser und hinderte die Scheibe mit dem Schoner am Überqueren der Torlinie (34.). Die DEG-Führung war dann wirklich verdient. Eder fälschte einen Distanzschuss von Järvinen, der den Puck von Schiemenz aufgelegt bekommen hatte, zum 2:1 ab (35.). In Überzahl schraubte Brendan O’Donnell das Resultat in die Höhe. Elegant legte er sich die Scheibe nach Zuspiel von Olson noch einmal kurz zurecht und ließ Reich dann keine Chance (37.). Das Drittel endete für die DEG in einer 3:4-Unterzahl, aber ohne Gegentor.
Zittern bis zum Schluss
44 Sekunden dieser Überzahl waren zu Beginn des Drittels noch übrig, in denen David Warsofsky die Scheibe ans Gestänge setzte. Auch in den folgenden 51 Sekunden mit vier gegen fünf blieb die DEG ohne Gegentreffer. Vor den Augen von DEG-Neuzugang Paul Bittner, der frisch aus dem Flieger ins Stadion gekommen war, um seine neue Mannschaft zu unterstützen, lag das Augenmerk der DEG nun ganz auf der Defensive. Die Panther übernahmen die Initiative, für die Rot-Gelben gab es nur noch wenig bis gar keine Entlastung. Das ging gut, bis DeFazio, von Storm sehenswert per Rückhand von der Hintertorbande aus bedient, auf 2:3 verkürzte (55.). Mehr als fünf schwere Minuten lagen nun vor den Düsseldorfern, die glücklicherweise durch eine Überzahl etwas erleichtert wurden. Mirko Höfflin konterte gefährlich, doch Hane stand im Weg (57.). Ansonsten war die DEG gut im Ingolstädter Drittel aktiv, ohne zu weiteren Toren zu kommen. Als Shedden seinen Keeper für einen weiteren Angreifer vom Eis genommen hatte, verpasste Ehl das leere Tor (59.). Sekunde vor Ende des intensiven Schlagabtauschs gab es noch einmal einen ordentlichen Tumult vor Hane. Doch die DEG behielt kühlen Kopf und brachte den Sieg nach Hause.
Auswärtssieg für Eisbären Berlin
Die Eisbären Berlin bleiben nach der Deutschland-Cup-Pause ungeschlagen. Die Berliner gewinnen am 25. Spieltag der PENNY DEL Saison 2021/22 bei den Bietigheim Steelers mit 5:4 nach Penaltyschießen. Torhüter Leon Hungerecker bestritt sein erstes DEL-Spiel seiner Karriere.
Bietigheims 2:0-Führung durch Sheen (6.) und Ranford (9.) glichen Bennet Roßmy (13.) mit seinem ersten DEL-Treffer sowie Marcel Noebels (14.) innerhalb von 44 Sekunden aus. Leo Pföderl (28.) brachte die Eisbären im Mitteldrittel erstmals in Front, aber Sheen (46.) egalisierte diesen Vorsprung mit seinem zweiten Tor des Abends. Jonas Müller erzielte in der 58. Minute das 4:3 für die Berliner. Jedoch glich Stretch (59./EQ, 6-5) kurz vor Spielende wieder aus, sodass es in die Verlängerung ging. Da in dieser kein Treffer fiel, ging es ins Penaltyschießen. Im Shootout erzielte Matt White (65.) das entscheidende Tor für die Gäste.
Die Eisbären Berlin bestreiten ihr nächstes Pflichtspiel am Sonntag, den 28. November. Dann gastieren die Nürnberg Ice Tigers in der Mercedes-Benz Arena. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.
„Es war das erwartet sehr harte Spiel. Ich bin mit den zwei Punkten zufrieden, mir fehlte aber die Konstanz in unserem Spiel über die gesamte Spieldauer. Wir hatten einen schwierigen Start und lagen direkt mit zwei Toren zurück. Mir hat aber gefallen, dass meine Mannschaft Charakter bewiesen hat. Sie hat sich zurück in die Partie und um jeden Zentimeter gekämpft. Unser Unterzahlspiel war heute überragend. Leon Hungerecker hat super DEL-Debüt gefeiert. Ich freue mich auch für Bennet Roßmy, der seinen ersten Treffer in der DEL erzielt hat.“
Serge Aubin, Cheftrainer
„Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir wussten aber im Vorfeld, dass es ein schweres Spiel werden wird. Die Steelers sind eine gute Mannschaft, die hart arbeitet. Wir konnten aber gut dagegenhalten. Den Gegentreffer zum 3:3 muss ich halten, dieses Tor nehme ich auf meine Kappe. Wir haben aber Moral bewiesen und sind wieder in Führung gegangen. Der Ausgleich kurz vor dem Ende war unglücklich. In der Verlängerung haben wir gut gespielt und uns einige Chancen herausgespielt. Im Penaltyschießen habe ich mich auf meinen Instinkt verlassen.“
Leon Hungerecker, DEL-Debütant
„Es war ein schweres Spiel. Mit den zwei Punkten können wir zufrieden sein. Bietigheim war die ersten zehn Minuten die bessere Mannschaft. Danach haben wir in die Partie gefunden. Im Mitteldrittel ging es auf und ab, mit guten Möglichkeiten für beide Teams. Der Ausgleich kurz vor Spielende resultierte aus einem unglücklichen Abpraller. Ich freue mich über mein erstes DEL-Tor. Leon Hungerecker hat heute sehr gut gehalten.“
Bennet Roßmy, Torschütze zum 2:1
München verliert gegen Krefeld
Red Bull München hat gegen die Krefeld Pinguine mit 3:4 nach Penaltyschießen (1:1|2:0|0:2|0:0|0:1) verloren. Maximilian Kastner, Filip Varejcka und Austin Ortega erzielten vor 767 Zuschauern die Tore der lange überlegenen Münchner. Die Gäste meldeten sich in der Schlussphase zurück und sicherten sich im Shootout den Zusatzpunkt.
Spielverlauf
Schnell, passsicher und zweikampfstark – die Red Bulls drehten im ersten Drittel auf. Nur einmal ließen sie den Gästen zu viel Raum. Lucas Lessio nutzte diesen und stellte mit einem platzierten Schuss auf 0:1 (3. Minute). München antwortete mit schönen Kombinationen und Abschlüssen im Minutentakt. Ortega (4.) und Justin Schütz (9.) hatten Topchancen. In der neunten Minute überraschte Kastner den Krefelder Schlussmann Oleg Shilin mit einem Versuch aufs kurze Eck – der überfällige Ausgleich. Die Defensive der Pinguine nach wie vor unter Dauerdruck, Shilin verhinderte aber weitere Gegentreffer.
München dominierte auch nach dem Seitenwechsel. Das Resultat waren tolle Chancen und Tore: Varejcka skatete in Unterzahl auf den Kasten der Gäste zu und erzielte mit seinem zweiten PENNY DEL-Tor die Führung (23.). In der 38. Minute staubte Ortega zum 3:1 ab. Die Pinguine hatten kurz vor der zweiten Drittelpause Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer, Daniel Fießinger im Tor der Red Bulls war aber zur Stelle.
Das Team von Trainer Don Jackson auch im Schlussabschnitt zunächst überlegen und mit weiteren Abschlüssen. Zach Redmond hatte den vierten Treffer auf dem Schläger, Shilins Fanghand schnellte aber nach oben (45.). Ein Powerplay brachte Krefeld zurück: Jesper Jensen verkürzte per Schlagschuss auf 3:2 (51.). 47 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit fälschte Jeremy Bracco zum 3:3 ab. Verlängerung.
In der fünfminütigen Overtime hatten beiden Teams Chancen, am Spielstand änderte sich aber nichts. Das Penaltyschießen musste entscheiden. Alexander Bergström verwandelte als einziger Schütze und sicherte Krefeld den Extrapunkt.
Filip Varejcka:
„Wir haben am Ende den Forecheck vernachlässigt und zu viele Schüsse zugelassen.“
Endergebnis
Red Bull München gegen Krefeld Pinguine 3:4 n. P. (1:1|2:0|0:2|0:0|0:1)
Tore
0:1 | 02:50 | Lucas Lessio
1:1 | 08:56 | Maximilian Kastner
2:1 | 22:25 | Filip Varejcka
3:1 | 37:06 | Austin Ortega
3:2 | 50:44 | Jesper Jensen
3:3 | 59:13 | Jeremy Bracco
3:4 | 65:00 | Alexander Bergström
Zuschauer:
767
ring-sports.at / Eisbären Berlin / Düsseldorfer EG / Red Bull München