Bei den spusu Vienna Capitals geht eine Ära zu Ende. Nach 10 Jahren im gelb-schwarzen Jersey, davon zwei Jahre mit dem „C“ als Captain auf der Brust, beendet Mario Fischer seine Karriere. Der 31-jährige Wiener absolvierte mit 538 Liga-Spielen die drittmeisten Einsätze in der Caps-Vereinsgeschichte und war 2017 Teil des Triple-Sweep-Meisterteams.

Entscheidung für die Familie

„Es war eine sehr schwere Entscheidung, eine meiner schwersten überhaupt. Aber sie ist gefallen“. Mit diesen Worten beendet Mario Fischer seine Karriere. Während für viele der Rücktritt überraschend kommt, reifte beim 31-Jährigen die Entscheidung in den letzten Monaten. „Meine zwei Töchter werden nicht jünger. Meine Große startet im Herbst mit dem verpflichtenden Kindergartenjahr. Jeder Abschied von meinen Töchtern ist schmerzhaft, da drückt es mir die Tränen raus, und sie lassen es mich auch wissen, dass sie ihren Papa gerne mehr bei sich haben wollen“, so der zweifache Familienvater.

Lebensmittelpunkt Steiermark

Fischer verlagerte in den letzten Jahren seinen Lebensmittelpunkt zunehmend in die Steiermark, die Heimat seiner Frau. Der Verteidiger verbrachte dort die Off-Season, aber auch jeden freien Tag, sofern möglich. Seine Kinder wachsen dort auf. Der Job als Eishockey-Profi in Wien war daher regelmäßig mit einer räumlichen Trennung verbunden. „So gerne ich noch spielen würde, doch meine Familie hat in den letzten Jahren zurückstecken müssen. Darüber hinaus ist es auch Zeit, dass meine Frau ein wenig entlastet wird. Sie hat in der Steiermark einen Vollzeit-Job und managt diesen trotz zweier Kinder. Insofern möchte ich ihr hier auch eine Last abnehmen. Früher oder später kommt die Entscheidung über das Karriereende. Ich bin sehr dankbar, dass ich zehn tolle Jahre bei diesem Verein spielen habe können und dürfen.“

Einer von 18 „Local Heroes“

Fischer war in den vergangenen Jahren einer der vielen „Local Heroes“ in der Mannschaft. Wie 18 weitere im Team, wurde der physisch starke Defender in der Hauptstadt geboren. Als 16-Jähriger ging „Fischi“ für vier Jahre nach Finnland. Zurück in Österreich feierte der 60-fache österreichische Teamspieler zwei Meistertitel mit Salzburg. 2011 erfolgte dann der Wechsel in seine Heimatstadt, wo der Stürmer in den letzten Saisonen zu einer wichtigen Defensiv-Stütze umfunktioniert wurde. „Als kleines Kind habe ich dieSpieler von der Tribüne angefeuert und träumte dabei, selbst einmal auf dem Eis zu stehen. Jetzt sind es über 538 Liga-Einsätze für die Caps geworden. Es gab viele Highlights, es sind über die Jahre viele Freundschaften entstanden.“

Meistertitel 2017 als Highlight

Als absolutes Highlight nennt der Linksschütze den Meistertitel 2017. „Es gibt nichts Besseres, als den Pokal in die Hauptstadt zu holen. Es war einzigartig und sicher der Höhepunkt in meiner Wien-Zeit. Zu den Highlights gehörte aber auch die Ehre, die Mannschaft zwei Jahre als Captain führen zu dürfen. Es war eine wunderschöne Zeit, eine neue Erfahrung. In der zu Ende gegangenen Saison war die Funktion des Captains, mit so vielen jungen Spielern, natürlich noch bedeutender. Ich hoffe, dass ich ihnen in puncto Einstellung im Profi-Eishockey etwas mitgeben konnte. Ich war nie der Captain, der in der Kabine viel gesagt hat. Klar habe ich in den entscheidenden Momenten meine Stimme erhoben, aber ich habe immer nach dem Leitsatz „Lead By Example“ gelebt.“

„Es kommt eine neue Generation nach“

Eine Finalteilnahme zum Karriereende blieb Fischer, der in der Saison 2020/2021 ein Team mit 21 Österreichern im Kader, darunter 18 Wiener und 13 Eigenbau-Spieler, anführte, verwehrt. Dennoch tritt der zukünftige „Eishockey-Pensionist“ mit einem guten Gefühl ab. Die spusu Vienna Capitals zeigten mit ihrem „Wiener Weg“, dem nachhaltigen Einbau von zukunftsträchtigen Talenten aus der vereinseigenen Vienna Capitals Hockey Academy, dass Nachwuchsförderung in Wien kein „Lippenbekenntnis“ ist. „Wir können auf die Entwicklung unserer jungen Spieler absolut stolz sein. Sie haben noch einen weiten Weg vor sich, den sie aber auch gehen werden. Davon bin ich überzeugt. Sie haben die nötigen Fähigkeiten. Man muss ihnen Zeit geben. Es war extrem wichtig, die jungen Spieler an ein Play-Off im Profi-Eishockey heranzuführen. Davon wird sicher der Verein in den nächsten Jahren profitieren. Es kommt eine neue Generation nach. Aber die letzte Saison hat auch gezeigt, was mit Willenskraft, richtiger Einstellung und harter Arbeit alles möglich ist. Uns hatten sicher nicht viele auf dem Zettel. Für sie war unser Auftritt eine Überraschung. Ich denke, wir hätten uns im Halbfinale ein Weiterkommen verdient. Es hat nicht sein sollen. Wir können mit erhobenem Haupt die Saison beenden, mit dem Wissen, dass wir eine gute Arbeit gemacht haben.“

„Vorbild auf und abseits der Eisfläche“

Die spusu Vienna Capitals verlieren mit Mario Fischer nicht nur ihren Captain, sondern auch ein Aushängeschild des Vereins. „Wenn ein wichtiger Spieler seine Karriere beendet, dann hinterlässt das immer eine Lücke. Mario war ein Vorbild, auf und abseits der Eisfläche. Er war ein umsichtiger Captain, der unsere junge Mannschaft sehr gut führte. Stellvertretend für die ganze Caps-Organisation und die gesamte Caps-Family möchte ich mich bei ihm für seinen Einsatz im gelb-schwarzen Jersey in den letzten zehn Jahren bedanken. Mario, wir wünschen Dir nur das Beste für deinen neuen Lebensabschnitt“, so General Manager Franz Kalla.

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Presseaussendung Vienna Capitals

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Entscheidung für die Familie

„Es war eine sehr schwere Entscheidung, eine meiner schwersten überhaupt. Aber sie ist gefallen“. Mit diesen Worten beendet Mario Fischer seine Karriere. Während für viele der Rücktritt überraschend kommt, reifte beim 31-Jährigen die Entscheidung in den letzten Monaten. „Meine zwei Töchter werden nicht jünger. Meine Große startet im Herbst mit dem verpflichtenden Kindergartenjahr. Jeder Abschied von meinen Töchtern ist schmerzhaft, da drückt es mir die Tränen raus, und sie lassen es mich auch wissen, dass sie ihren Papa gerne mehr bei sich haben wollen“, so der zweifache Familienvater.

Lebensmittelpunkt Steiermark

Fischer verlagerte in den letzten Jahren seinen Lebensmittelpunkt zunehmend in die Steiermark, die Heimat seiner Frau. Der Verteidiger verbrachte dort die Off-Season, aber auch jeden freien Tag, sofern möglich. Seine Kinder wachsen dort auf. Der Job als Eishockey-Profi in Wien war daher regelmäßig mit einer räumlichen Trennung verbunden. „So gerne ich noch spielen würde, doch meine Familie hat in den letzten Jahren zurückstecken müssen. Darüber hinaus ist es auch Zeit, dass meine Frau ein wenig entlastet wird. Sie hat in der Steiermark einen Vollzeit-Job und managt diesen trotz zweier Kinder. Insofern möchte ich ihr hier auch eine Last abnehmen. Früher oder später kommt die Entscheidung über das Karriereende. Ich bin sehr dankbar, dass ich zehn tolle Jahre bei diesem Verein spielen habe können und dürfen.“

Einer von 18 „Local Heroes“

Fischer war in den vergangenen Jahren einer der vielen „Local Heroes“ in der Mannschaft. Wie 18 weitere im Team, wurde der physisch starke Defender in der Hauptstadt geboren. Als 16-Jähriger ging „Fischi“ für vier Jahre nach Finnland. Zurück in Österreich feierte der 60-fache österreichische Teamspieler zwei Meistertitel mit Salzburg. 2011 erfolgte dann der Wechsel in seine Heimatstadt, wo der Stürmer in den letzten Saisonen zu einer wichtigen Defensiv-Stütze umfunktioniert wurde. „Als kleines Kind habe ich dieSpieler von der Tribüne angefeuert und träumte dabei, selbst einmal auf dem Eis zu stehen. Jetzt sind es über 538 Liga-Einsätze für die Caps geworden. Es gab viele Highlights, es sind über die Jahre viele Freundschaften entstanden.“

Meistertitel 2017 als Highlight

Als absolutes Highlight nennt der Linksschütze den Meistertitel 2017. „Es gibt nichts Besseres, als den Pokal in die Hauptstadt zu holen. Es war einzigartig und sicher der Höhepunkt in meiner Wien-Zeit. Zu den Highlights gehörte aber auch die Ehre, die Mannschaft zwei Jahre als Captain führen zu dürfen. Es war eine wunderschöne Zeit, eine neue Erfahrung. In der zu Ende gegangenen Saison war die Funktion des Captains, mit so vielen jungen Spielern, natürlich noch bedeutender. Ich hoffe, dass ich ihnen in puncto Einstellung im Profi-Eishockey etwas mitgeben konnte. Ich war nie der Captain, der in der Kabine viel gesagt hat. Klar habe ich in den entscheidenden Momenten meine Stimme erhoben, aber ich habe immer nach dem Leitsatz „Lead By Example“ gelebt.“

„Es kommt eine neue Generation nach“

Eine Finalteilnahme zum Karriereende blieb Fischer, der in der Saison 2020/2021 ein Team mit 21 Österreichern im Kader, darunter 18 Wiener und 13 Eigenbau-Spieler, anführte, verwehrt. Dennoch tritt der zukünftige „Eishockey-Pensionist“ mit einem guten Gefühl ab. Die spusu Vienna Capitals zeigten mit ihrem „Wiener Weg“, dem nachhaltigen Einbau von zukunftsträchtigen Talenten aus der vereinseigenen Vienna Capitals Hockey Academy, dass Nachwuchsförderung in Wien kein „Lippenbekenntnis“ ist. „Wir können auf die Entwicklung unserer jungen Spieler absolut stolz sein. Sie haben noch einen weiten Weg vor sich, den sie aber auch gehen werden. Davon bin ich überzeugt. Sie haben die nötigen Fähigkeiten. Man muss ihnen Zeit geben. Es war extrem wichtig, die jungen Spieler an ein Play-Off im Profi-Eishockey heranzuführen. Davon wird sicher der Verein in den nächsten Jahren profitieren. Es kommt eine neue Generation nach. Aber die letzte Saison hat auch gezeigt, was mit Willenskraft, richtiger Einstellung und harter Arbeit alles möglich ist. Uns hatten sicher nicht viele auf dem Zettel. Für sie war unser Auftritt eine Überraschung. Ich denke, wir hätten uns im Halbfinale ein Weiterkommen verdient. Es hat nicht sein sollen. Wir können mit erhobenem Haupt die Saison beenden, mit dem Wissen, dass wir eine gute Arbeit gemacht haben.“

„Vorbild auf und abseits der Eisfläche“

Die spusu Vienna Capitals verlieren mit Mario Fischer nicht nur ihren Captain, sondern auch ein Aushängeschild des Vereins. „Wenn ein wichtiger Spieler seine Karriere beendet, dann hinterlässt das immer eine Lücke. Mario war ein Vorbild, auf und abseits der Eisfläche. Er war ein umsichtiger Captain, der unsere junge Mannschaft sehr gut führte. Stellvertretend für die ganze Caps-Organisation und die gesamte Caps-Family möchte ich mich bei ihm für seinen Einsatz im gelb-schwarzen Jersey in den letzten zehn Jahren bedanken. Mario, wir wünschen Dir nur das Beste für deinen neuen Lebensabschnitt“, so General Manager Franz Kalla.

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