Die Zeller Eisbären werden in der kommenden Saison wieder in die Alps Hockey League und somit in die 2.österreichische Eishockeyliga zurückkehren. Die Pinzgauer bestätigten nun exklusiv gegenüber “Ring Sports” die Rückkehr und wir haben Geschäftsführer Patrick Schwarz zu einem Interview gebeten.

Am 10.Juni 2020, also vor nicht einmal einem Jahr, wurde der Neubeginn bei den Zeller Eisbären eingeläutet. Bei den Neuwahlen wurde das Septett Hermann VOGL, Patrick SCHWARZ, Peter HAFFNER, Lars LINDGREN, Ulrike LAHODA, Maxim ALTHUKOV und Anton RIEDLSPERGER von den anwesenden Mitgliedern einstimmig als neues Vorstandsteam gewählt. Der Geschäftsführer der Eisbären ist Patrick Schwarz und er verkündete im Interview nun auch die Rückkehr der Pinzgauer in die Alps Hockey League.

1. Warum haben sich die Eisbären dazu entschlossen, in der kommenden Saison wieder in der AlpsHL anzutreten?

Erst einmal will ich sagen, dass wir schon noch einige Hausaufgaben zutun haben bzw. ein paar Dinge zu klären sind, prinzipiell geht es aber in die richtige Richtung! Mit dem ÖEHV und den Ligaverantwortlichen haben wir auch gesprochen. Nach dem Ligaabbruch haben wir intern ganz klar kommuniziert, dass wir die “Eishockey–freie-Zeit” jetzt nicht zum Herumjammern nutzen, sondern an der Zukunft des Vereins arbeiten werden. Wir haben von Beginn an klar transportiert, dass wir zum bestmöglichsten Zeitpunkt wieder den Sprung nach oben gehen werden. Der EKZ ist ein Zweitliga-Verein, ein Traditionsverein und gehört auch dorthin zurück. Im Sommer 2020 waren andere Umstände, das wäre ein absolutes Harakiri gewesen, noch dazu hatten wir zur Nennfrist nicht einmal ein komplettes Vorstandsteam bzw. Organisationsteam. Weiters ist der Punkt Nachhaltigkeit unser Stichwort gewesen. Nachhaltigkeit startet oftmals mit einem Schritt zurück. Zell am See ist einer der größten Traditionsvereine in Österreich, Gründungsmitglied der Alps Hockey League, und einer der langjährigsten 2. Liga Vereine. Die Region Zell am See – Kaprun und weit darüber hinaus steht hinter dem Verein, auch in Zeiten wie diesen. Die Zuschauerzahlen der letzten Jahrzehnte sprechen Bände – wir waren dort immer ganz oben zu finden. Wir müssen auch unserem Nachwuchs einen Perspektive bieten.
Der Verein, sowie die gesamte Infrastruktur (Hallenbetreiber) konnte sich in den letzten 10 Monaten enorm weiterentwickeln und gemeinsam sehr viel bewegen. Mehr dazu kann ich aber noch nicht sagen. Ein offizielles Statement zu den Erfolgen im “Background” wird noch folgen.

2. Mit welchem Budget wird man in etwa an den Start gehen?

Die knapp € 750.000, die es in der letzten AHL Saison waren, werden es nicht mehr sein. Mit einem ausgeklügelten Finanzplan, gezielten Einsparungen, kann man mit weniger oft dasselbe/mehr erreichen. Eine exakte Zahl kommt zu einem späteren Zeitpunkt. Dank unserer tollen Partner, Gönner & Dauerkartenbesitzer- überstehen wir die abgebrochene Saison positiv. Wir haben die letzten Wochen zig Stunden in den Verein investiert- ganz nach dem Motto: “Jetzt oder Nie”.

3. Kann man langfristig mit der AlpsHL planen?

Wir haben einen langfristigen Plan aufgestellt und planen definitiv längerfristig. Für uns gibt es aktuell nur die 2. Liga. Wir wollen ein junges, hungriges Team an den Start schicken, gespickt mit Zellern und Legionären die sich für Zell am See zerreissen! Das große Ziel wird nicht in der ersten Spielzeit erreicht werden, sondern in zwei bis drei. Unser Plan steht, ist Niet- und Nagelfest. Die AHL ist eine sportlich sehr attraktive und sehr professionell geführte Liga.

Bild: EK Zeller Eisbären
4. Gibt es bereits Tendenzen, welche Spieler gehalten werden bzw. mit wie vielen Legionären man antreten wird? Wer wird als Headcoach fungieren ?

Der Kader aus der Vorsaison wurde informiert, dass wir mit der Planung für die zweite Liga begonnen haben. Ein Teil kommt mit uns mit, der andere Teil kann aus beruflichen oder privaten/familiären Gründen leider nicht mehr mit dabei sein. Bezüglich Legionären und anderen Spielern warten wir noch ab. Auch hierzu gibt es bereits ein langfristiges Konzept.

5. Kommt es im Vorstand zu Änderungen?

Das Vorstandsteam bleibt gleich wie im Vorjahr. Wir legen sehr viel Wert auf Kontinuität, deswegen auch der siebenköpfige Vorstand. Wir werden uns zukünftig eher noch breiter und größer aufstellen, als kleiner zu werden. Für die Zukunft ist angedacht, vermehrt ehemalige Spieler in den Vorstand zu integrieren, denn wer kennt die Identität des Vereins besser, als ein einheimischer Spieler?
Aber nicht nur unser Vorstand ist wichtig, sondern auch unser Beirat und Back Office Team, dass in den kommenden Jahren wieder mit dabei sein wird. Der aktuelle Eisbärenbeirat hatte den Eishockeysport ja vor drei Jahren vor dem Aus bewahrt.

6. Was gibt man als Saisonziel aus?

Das sportliche Ziel wird erst zu einem späteren Zeitpunkt verlautbart.

7. Plant man auch Kooperationen mit einem Team aus der ICE Hockey League? Damals gab es zum Beispiel die Kooperation mit dem Villacher SV.

In erster Linie wollen wir keine Abhängigkeit mehr durch einen Kooperationspartner haben, wir werden den Kader daher breit aufstellen, dass wir immer mindestens 4 Linien und drei Torhüter in Zell am See haben.
Natürlich sind wir offen für einen Kooperationspartner- aber dies muss eine WIN-WIN SITUATION für beide Vereine sein.

Danke für das Interview.

ring-sports.at

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Am 10.Juni 2020, also vor nicht einmal einem Jahr, wurde der Neubeginn bei den Zeller Eisbären eingeläutet. Bei den Neuwahlen wurde das Septett Hermann VOGL, Patrick SCHWARZ, Peter HAFFNER, Lars LINDGREN, Ulrike LAHODA, Maxim ALTHUKOV und Anton RIEDLSPERGER von den anwesenden Mitgliedern einstimmig als neues Vorstandsteam gewählt. Der Geschäftsführer der Eisbären ist Patrick Schwarz und er verkündete im Interview nun auch die Rückkehr der Pinzgauer in die Alps Hockey League.

1. Warum haben sich die Eisbären dazu entschlossen, in der kommenden Saison wieder in der AlpsHL anzutreten?

Erst einmal will ich sagen, dass wir schon noch einige Hausaufgaben zutun haben bzw. ein paar Dinge zu klären sind, prinzipiell geht es aber in die richtige Richtung! Mit dem ÖEHV und den Ligaverantwortlichen haben wir auch gesprochen. Nach dem Ligaabbruch haben wir intern ganz klar kommuniziert, dass wir die “Eishockey–freie-Zeit” jetzt nicht zum Herumjammern nutzen, sondern an der Zukunft des Vereins arbeiten werden. Wir haben von Beginn an klar transportiert, dass wir zum bestmöglichsten Zeitpunkt wieder den Sprung nach oben gehen werden. Der EKZ ist ein Zweitliga-Verein, ein Traditionsverein und gehört auch dorthin zurück. Im Sommer 2020 waren andere Umstände, das wäre ein absolutes Harakiri gewesen, noch dazu hatten wir zur Nennfrist nicht einmal ein komplettes Vorstandsteam bzw. Organisationsteam. Weiters ist der Punkt Nachhaltigkeit unser Stichwort gewesen. Nachhaltigkeit startet oftmals mit einem Schritt zurück. Zell am See ist einer der größten Traditionsvereine in Österreich, Gründungsmitglied der Alps Hockey League, und einer der langjährigsten 2. Liga Vereine. Die Region Zell am See – Kaprun und weit darüber hinaus steht hinter dem Verein, auch in Zeiten wie diesen. Die Zuschauerzahlen der letzten Jahrzehnte sprechen Bände – wir waren dort immer ganz oben zu finden. Wir müssen auch unserem Nachwuchs einen Perspektive bieten.
Der Verein, sowie die gesamte Infrastruktur (Hallenbetreiber) konnte sich in den letzten 10 Monaten enorm weiterentwickeln und gemeinsam sehr viel bewegen. Mehr dazu kann ich aber noch nicht sagen. Ein offizielles Statement zu den Erfolgen im “Background” wird noch folgen.

2. Mit welchem Budget wird man in etwa an den Start gehen?

Die knapp € 750.000, die es in der letzten AHL Saison waren, werden es nicht mehr sein. Mit einem ausgeklügelten Finanzplan, gezielten Einsparungen, kann man mit weniger oft dasselbe/mehr erreichen. Eine exakte Zahl kommt zu einem späteren Zeitpunkt. Dank unserer tollen Partner, Gönner & Dauerkartenbesitzer- überstehen wir die abgebrochene Saison positiv. Wir haben die letzten Wochen zig Stunden in den Verein investiert- ganz nach dem Motto: “Jetzt oder Nie”.

3. Kann man langfristig mit der AlpsHL planen?

Wir haben einen langfristigen Plan aufgestellt und planen definitiv längerfristig. Für uns gibt es aktuell nur die 2. Liga. Wir wollen ein junges, hungriges Team an den Start schicken, gespickt mit Zellern und Legionären die sich für Zell am See zerreissen! Das große Ziel wird nicht in der ersten Spielzeit erreicht werden, sondern in zwei bis drei. Unser Plan steht, ist Niet- und Nagelfest. Die AHL ist eine sportlich sehr attraktive und sehr professionell geführte Liga.

Bild: EK Zeller Eisbären
4. Gibt es bereits Tendenzen, welche Spieler gehalten werden bzw. mit wie vielen Legionären man antreten wird? Wer wird als Headcoach fungieren ?

Der Kader aus der Vorsaison wurde informiert, dass wir mit der Planung für die zweite Liga begonnen haben. Ein Teil kommt mit uns mit, der andere Teil kann aus beruflichen oder privaten/familiären Gründen leider nicht mehr mit dabei sein. Bezüglich Legionären und anderen Spielern warten wir noch ab. Auch hierzu gibt es bereits ein langfristiges Konzept.

5. Kommt es im Vorstand zu Änderungen?

Das Vorstandsteam bleibt gleich wie im Vorjahr. Wir legen sehr viel Wert auf Kontinuität, deswegen auch der siebenköpfige Vorstand. Wir werden uns zukünftig eher noch breiter und größer aufstellen, als kleiner zu werden. Für die Zukunft ist angedacht, vermehrt ehemalige Spieler in den Vorstand zu integrieren, denn wer kennt die Identität des Vereins besser, als ein einheimischer Spieler?
Aber nicht nur unser Vorstand ist wichtig, sondern auch unser Beirat und Back Office Team, dass in den kommenden Jahren wieder mit dabei sein wird. Der aktuelle Eisbärenbeirat hatte den Eishockeysport ja vor drei Jahren vor dem Aus bewahrt.

6. Was gibt man als Saisonziel aus?

Das sportliche Ziel wird erst zu einem späteren Zeitpunkt verlautbart.

7. Plant man auch Kooperationen mit einem Team aus der ICE Hockey League? Damals gab es zum Beispiel die Kooperation mit dem Villacher SV.

In erster Linie wollen wir keine Abhängigkeit mehr durch einen Kooperationspartner haben, wir werden den Kader daher breit aufstellen, dass wir immer mindestens 4 Linien und drei Torhüter in Zell am See haben.
Natürlich sind wir offen für einen Kooperationspartner- aber dies muss eine WIN-WIN SITUATION für beide Vereine sein.

Danke für das Interview.

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